In Führung kommen – Führungskompetenz in der Wissenschaft

Zielgruppe: Nachwuchsgruppenleiterinnen, Juniorprofessorinnen und Postdoktorandinnen

Die Positionen von Nachwuchsgruppenleiterinnen und erfahrenen Postdoktorandinnen werden oft als anspruchsvolle "Sandwich-Position" beschrieben. Einerseits leiten Sie in diesen Positionen einzelne Nachwuchswissenschaftler:innen oder eine wissenschaftliche Gruppe/Team, andererseits sind Sie in ihrem Wirkungsbereich oft noch abhängig. Diese Transitpositionen in der wissenschaftlichen Laufbahn erfordern sowohl Kompetenzen in Management und Führung von Gruppen als auch in der lateralen Führung. Ein Ziel des Seminars ist es, Ihnen das Handwerkszeug für die erfolgreiche Führung in diesem Kontext zu vermitteln. Dazu liefert der Kurs Grundlagen für eine effiziente und effektive Gestaltung des eigenen Bereichs und fokussiert sich dabei sowohl auf die Management- als auch Führungsaufgaben. Darüber hinaus reflektieren Sie die unterschiedlichen Erwartungen, die andere an Sie in Ihrer spezifischen Position stellen, und lernen Instrumente kennen, um ihre Rolle und die Erwartungen in Gesprächen zu klären. Sie reflektieren, welche beruflichen und persönlichen Prioritäten Sie für die kommenden Jahre setzen wollen. Dazu ermitteln Sie zentrale Stärken (VIA Charakterstärken) und wie Sie diese im Alltag für sich selbst, wie auch in der Führung einsetzen können. Hierbei wird auch der Fokus auf genderbasierte Erwartungen in der Interaktion gerichtet. In diesem Kompaktkurs lernen Sie, wie Sie konstruktiv Feedback geben und schwierige Themen mit Teammitgliedern und Kolleg:innen ansprechen und Gespräche lösungsorientiert führen können.

Inhalte im Überblick:

  • Führen in einem semistrukturellen wissenschaftlichen Umfeld
  • Den Rahmen gestalten (Managementhaus): Rollen, Prozesse, Kommunikationsstrukturen, Regeln und Werte
  • Positionieren und Gestalten – Erwartungsmanagement
  • Profilbildung durch Rollenklärung und Grenzen setzen
  • Laterale Führung - Motive Verstehen und Vertrauen entwickeln
  • Berufliche und private Prioritäten ermitteln
  • Eigene Charakterstärken kennen und einsetzen
  • Das Führen „richtungsgebender“ Gespräche
  • Gender und Führung

Methoden: Das Seminar besteht vor allem aus praktischen Übungseinheiten, die durch kurzen fachlichen Input unterstützt werden. Die Teilnehmerinnen werden didaktisch angeleitet Führungstools zu nutzen, um ihre Forschungsgruppe/Team zu organisieren und zu steuern.

Referentin: Prof. Dr. Anja Frohnen, Gründerin und Geschäftsführerin von Impulsplus, doppelt zertifizierte systemische Master-Coach (DGfC und Hypnosystemische Coach MEI Heidelberg) und Co-Gründerin des Coachingnetzes Wissenschaft e.V.

Diese Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. // This course will be held in German.

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