Erstgespräche mit Betroffenen von Diskriminierung und sexueller Gewalt: Ein Werkzeugkasten für den Arbeitsalltag
Zielgruppe: Ansprechpersonen für sexualisierte Gewalt und/oder Diskriminierung, Studierende, interessierte Mitarbeitende und Lehrende
Beschäftigte und Studierende, die an Hochschulen Diskriminierung erfahren, wenden sich oft zuerst an Personen, denen sie vertrauen und die im Themenfeld „Antidiskriminierung“ als kompetent und unterstützend wahrgenommen werden. Dies können Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Personalräte, Schwerbehindertenvertretungen, Fachstellen für Diversity, die allgemeine Studienberatung, Lehrende, Studiendekan:innen oder auch Kolleg:innen sein. Viele dieser Ansprechpersonen haben keine spezifische Ausbildung zu Diskriminierung oder Beratung und kommen eher „durch Zufall“ mit diesen Themen in Kontakt.
Deshalb stellt sich häufig die Frage: Wie reagiere ich angemessen, wenn mir eine Person anvertraut, dass sie Diskriminierung erlebt hat? Wie kann ich sie unterstützen und gleichzeitig meine professionellen Grenzen wahren? Die erste Reaktion hat großen Einfluss darauf, ob sich Betroffene gehört fühlen und weitere Unterstützung suchen. Eine reflektierte und sensible erste Rückmeldung kann den Weg für weitere Schritte ebnen.
Daher ist es wichtig, dass Ansprechpersonen, Studierende, Lehrende und Mitarbeitende an Hochschulen für Diskriminierung sensibilisiert sind, die bestehenden Unterstützungs- und Beschwerdestrukturen kennen und Betroffene gezielt darauf hinweisen können.
Inhalte im Überblick:
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Antidiskriminierungsberatung: Inhaltliche Beratungsprinzipien, Arbeitsweisen, Handlungsmöglichkeiten
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Grundlagen der Erst-, Verweis-, und Kooperationsberatung
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Rechtliche Fristen
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Ressourcenanalyse und Verweis bei Diskriminierungsfällen
Methoden: Trainer:innen Input, Diskussion, Reflexion
Referentin: Franziska Schwantuschke und Shemi Shabat vom Antidiskriminierungsverband Deutschland
Diese Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. // This course will be held in German.