Diversitätssensible Bewertung und faire Benotung

Digitales Training zur Verbesserung der Bewertungskompetenz von Lehramtsstudenten
© Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Das Projekt adressiert die Verbesserung der Beurteilungskompetenz von Lehramtsstudierenden im Rahmen des bildungswissenschaftlichen Studiums. Die diagnostische Kompetenz von Lehrkräften stellt gerade auch mit Blick auf die individuelle Förderung einer heterogenen Schülerschaft einen zentralen Bereich der Lehramtsausbildung dar. Im Rahmen des Projektes werden digitale Module zum langfristigen Einsatz in der Lehrerbildung konzipiert und erprobt, die neben der Vermittlung von Wissen auch praktische Anteile enthalten, die u.a. auch eine Rückmeldung an die Studierenden hinsichtlich der Entwicklung ihrer diagnostischen Kompetenz und Reflexionsfähigkeit zulassen. Die digitalen Lehreinheiten ermöglichen, ergänzend zu den Veranstaltungen in Präsenz, ein vertieftes Selbststudium der Studierenden. Darüber hinaus wird das Lehrangebot durch Spotlight“-Vorlesungen (inter-)nationaler Wissenschaftler:innen ergänzt.

Projektteam: Prof. Dr. Till Utesch, Prof. Dr. Karolina Urton, Alina Peters, Jan Beck, Tabea Meierjohann (Universität Münster)

Projektdauer: 2022-2023

ESPEN

Emotionales, Soziales und Psychisches Wohlbefinden von Schüler*innen der Grundschule
© ESPEN

Im Forschungsprojekt ESPEN wird untersucht, wie die emotionale, soziale und psychische Entwicklung von Schüler*innen in der Grundschule gefördert werden kann. Dabei werden insbesondere die Gestaltung des Unterrichts und die sozialen Beziehungen in der Klasse betrachtet. Das Ziel ist es, Rahmenbedingungen in der Schule zu identifizieren, die die psychische Gesundheit von Kindern mit und ohne Risikobelastung fördern. Das Projekt baut dabei auf der Selbstbestimmungstheorie auf, die die psychologischen Grundbedürfnisse Autonomie, Kompetenz und Soziale Eingebundenheit als essenziell für psychisches Wohlbefinden beschreibt.

 

Projektteam: Prof. Dr. Jürgen Wilbert (Universität Potsdam), Prof. Dr. Karolina Urton (Universität Münster), Dr. Johanna Krull (Universität Köln), Prof. Dr. Thomas Hennemann (Universität Köln), Dr. Jannis Bosch (Universität Potsdam), Ella Baer (Universität Potsdam), Gesa Klemp (Universität Münster) 

„Leistung macht Schule“ (LemaS)

Die deutschlandweite Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“ (LemaS) setzt sich für die Förderung leistungsstarker und potenziell leistungsfähiger Schüler*innen ein und verfolgt in der 2. Förderphase (2023-2027) das Ziel, die in der ersten Förderphase entwickelten Strategien, Konzepte und Maßnahmen für eine begabungs- und leistungsfördernde Schul- und Unterrichtskultur in weiteren Schulen nachhaltig zu implementieren.

Der Forschungsverbund Leistung macht Schule – Transfer in die Schullandschaft (LemaS-Transfer) übernimmt neben der Qualifikation der Multiplikator*innen die wissenschaftliche Begleitung der Transfer- und Implementationsvorhaben innerhalb der länderspezifischen Schulnetzwerke, die sich aus den Schulen der 1. Projektphase sowie neuen Schulen zusammensetzen. Das Ziel im Rahmen der Begleitforschung ist es, Bedingungen für erfolgreiche Transfer- und Implementationsprozesse im schulischen Kontext zu identifizieren.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: https://www.lemas-forschung.de/themen/lemas-transfer

Projektteam der AG Inklusive Bildung: Prof. Dr. Karolina Urton und Anna Gensler

Projektdauer: 2023-2027

Moki „inklusiv“ – Das Kind im Blick

Multiprofessionelles und systemübergreifendes Inklusionskonzept für Kinder und Jugendliche im Schulalter
© Stiftung Wohlfahrtspflege NRW

Für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen stellt neben dem familiären Umfeld der Lebensraum Schule einen entscheidenden Faktor dar. Blickt man allerdings auf diejenigen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf, sind die schulischen Angebote allein in der Regel nicht ausreichend. Hier ist eine präventiv ausgerichtete Kooperation von inner- und außerschulischen Professionen zentral, um den Kindern, Jugendlichen und deren Familien eine bestmögliche Hilfe zukommen zu lassen. Dementsprechend stellen Erziehungs- und Bildungspartnerschaften, die neben den Erziehungsberechtigten und den innerschulischen Professionen auch das schulische Umfeld mit seinen Hilfesystemen einbeziehen, eine entscheidende Rolle dar. Daher benötigt eine präventiv ausgerichtete, koordinierte und qualitativ hochwertige Unterstützung der Kinder und Jugendlichen sowie Familien eine in der schulischen Infrastruktur etablierte Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure. Diese sollte im Sinne einer ko-konstruktiven Kooperation dadurch geprägt sein, dass die verschiedenen Akteure in einen intensiven professionellen Austausch kommen, in dem sie ihr individuelles Wissen aufeinander beziehen, damit neues Wissen erwerben und gemeinsame Handlungsstrategien entwickeln. Die Zielsetzung des Projektes liegt darin, eine koordinierte und multiprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe, Schule und den kommunalen Eingliederungshilfen am Lebensort Schule unter Einbezug des Familiensystems zu etablieren und zu evaluieren.

Projektteam:
Prof. Dr. Thomas Hennemann (Universität zu Köln), Prof. Dr. Karolina Urton (Universität Münster), Sophia Hertel, Annika Bartling, Estella Schubert (Universität zu Köln)

Kooperationspartner:
Bergische Diakonie gGmbH, Stadt Monheim am Rhein, Grundschule am Lerchenweg mit ihrem Ganztagesträger AWO Bezirksverband Niederrhein e.V., Peter-Ustinov-Gesamtschule

Projektdauer: 2020-2023

Publikation:

Hertel, S., Urton, K., & Hennemann, T. (2023).Vorstellungen und Erwartungen pädagogischer Fachkräfte zur multiprofessionellen Kooperation an inklusiven Schulen. In M. Haider, R. Böhme, S. Gebauer, C. Gößinger, M. Munser-Kiefer & A. Rank (Hrsg.), Nachhaltige Bildung in der Grundschule (S. 129–138). Klinkhardt. https://doi.org/10.35468/6035-15

Urton, K., Hertel, S., Hennemann, T. (2023). Multiprofessionelle und systemübergreifende Kooperation zur Umsetzung eines inklusiven Schulsystems. Jugendhilfe, 61(1), 54–60.

Urton, K., Hertel, S., & Hennemann, T. (2021). Umsetzung und Evaluation eines multiprofessionellen und systemübergreifenden Inklusionskonzeptes für Kinder und Jugendliche im Schulalter. ESE - Emotionale und Soziale Entwicklung in der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen 3, 3, 164-171. https://doi.org/10.25656/01:22605