A) Bekannter werden

Finden und gefunden werden – in diesem ersten Abschnitt (A) geht es darum, die Möglichkeiten des stärkeren Bekanntwerdens Ihrer Einrichtung unter die Lupe zu nehmen. Wie kann Ihre Einrichtung von Interessierten online gefunden werden und was können Sie unternehmen, um digital mehr gering literalisierte Erwachsene zu erreichen und auf sich aufmerksam zu machen?

Um sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen und so Ihre individuelle digitale Ansprachestrategie weiterzuentwickeln, finden Sie im Folgenden wieder entsprechende Fragen und Reflexionsimpulse. Zur Bearbeitung der Fragen, klicken Sie auf die jeweiligen Überschriften der Ausklappmenüs und nehmen Sie Ihren individuellen Strategiezettel zur Hand. Hierbei können Sie sich allen Ausklappmenüs nacheinander widmen oder sich einzelne Themen nach Ihren individuellen Interessen und zeitlichen Kapazitäten heraussuchen.

  • 1) Die Präsenz Ihrer Einrichtung im Internet

    Ein Blick auf die unterschiedlichen digitalen Nutzungstypen unter gering literalisierten Erwachsenen macht deutlich, dass die Zielgruppe trotz der Einschränkungen im Lesen und Schreiben in Teilen durchaus in der Lage ist, sich über das Internet gezielt und selbstständig Informationen einzuholen.

    Insbesondere Menschen, die zu den „Digital Angeschlossenen“ gehören, gelingt dies in der Regel ohne größere Probleme. Aber auch Personen aus dem „Digitalen Mittelfeld“ können sich Informationen teilweise selbstständig beschaffen – wenngleich sie eher auf unspezifische Wege, wie die Google-Suche, zurückgreifen. Vor diesem Hintergrund ist von Interesse, unter die Lupe zu nehmen, wie gut Sie und Ihre Bildungsangebote online gefunden werden können.

    Zu Beginn erwartet Sie eine kleine Recherche – gehen Sie deshalb zu Frage 17 in Ihrem Strategiezettel, um Ihre Suchergebnisse zu folgendem Szenario zu notieren:

    Nun folgen zwei kurze Reflexionsimpulse, die Sie als Tipps und Tricks mitnehmen können:

  • 2) Ihre Internetseite aus der Sicht einer gering literalisierten Person

    Nun zurück zu Ihrer Internetseite. Gefunden – Sie sind auf der Internetseite Ihrer Einrichtung gelandet. Bleiben Sie in der Rolle einer gering literalisierten Person und schauen Sie sich um. Notieren Sie Ihre Eindrücke zur folgenden Frage 18 in Ihrem Strategiezettel in der entsprechenden Tabelle:

    Springen Sie an dieser Stelle bei Interesse gerne zum Bereich Informieren und werfen Sie einen Blick in die Nutzungsprobleme im Internet, von denen uns gering literalisierte Erwachsene im Rahmen der Interviews berichtet haben. Vielleicht entdecken Sie auf Basis dieser Ergebnisse auf Ihrer Internetseite weitere Stolpersteine. Diese können Sie in der Tabelle von Frage 18 auf Ihrem Strategiezettel ergänzen.

    Noch ein Hinweis in Sachen Tipps und Tricks:

    Wenn Sie mehr über die Forschungsergebnisse zu genutzten Geräten erfahren möchten, klicken Sie hier.

  • 3) Technische Funktionen als Hilfsmittel für gering literalisierte Erwachsene

    Um das Internet trotz ihrer geringen Literalität nutzen und analogen wie digitalen Lese- und Schreibanforderungen besser begegnen zu können, greift der Großteil der gering literalisierten Erwachsenen auf digitale Bewältigungsstrategien zurück. Die dabei genutzten technischen Funktionen können die Nutzung des Internets stark vereinfachen und bieten tolle Möglichkeiten für die Zielgruppe. Aus diesem Grund ist es von Interesse, sich diese technischen Funktionen einmal genauer anzusehen.

    Dafür können Sie nun zu Frage 19 in Ihrem Strategiezettel gehen und dort folgende Frage bearbeiten:

    Wenn Sie mehr über die Forschungsergebnisse zu digitalen Bewältigungsstrategien erfahren möchten, klicken Sie hier.

  • 4) Steigerung der Bekanntheit Ihrer Einrichtung im Internet

    Bisher ging es darum, wie Sie und Ihre Bildungsangebote online gefunden werden können. Um auch diejenigen gering literalisierten Erwachsenen anzusprechen und zu erreichen, die nicht aktiv nach Ihnen suchen, soll es nun darum gehen, selbst für mehr Bekanntheit zu sorgen.

    Dafür sind Apps und Kanäle von Interesse, die eine große Reichweite haben und möglichst viele gering literalisierte Menschen erreichen. Die Apps und Kanäle, die von unseren gering literalisierten Interviewpartner*innen gerne genutzt werden und sich besonders gut für eine solche Verbreitung eignen, haben wir für Sie zusammengestellt.

    Wenn Sie mehr über die allgemeinen Forschungsergebnisse zu häufig genutzten Apps und Internetseiten erfahren möchten, klicken Sie hier.

    Welche Apps und Kanäle Sie bisher nutzen, haben Sie im Teil Ihre Einrichtung bereits unter Frage 13 in Ihrem Strategiezettel notiert. Nun werden einzelne Apps und Kanäle vertieft, um ihre Möglichkeiten für die Verbreitung von Werbung für Alphabetisierungsangebote genauer zu beleuchten. Gehen Sie zur Tabelle bei Frage 20, um folgende Frage zu bearbeiten:

    Wie Sie Institutionen aus den Netzwerken gering literalisierter Erwachsener in die Ansprache einbeziehen können, erfahren Sie im weiteren Verlauf im Themenbereich der indirekten Ansprache.

  • 5) Datenschutz als möglicher Stolperstein

    Wenngleich die benannten Apps und Kanäle Potenziale für die digitale Ansprache gering literalisierter Erwachsener bereithalten, gibt es auch mögliche Hürden und Stolpersteine, die eine Nutzung aus Sicht Ihrer Institution erschweren können. Im Rahmen unserer Interviews mit Weiterbildungseinrichtungen sowie anderen Institutionen hat sich bspw. das Thema Datenschutz als Hemmnis für digitale Aktivitäten gezeigt.

    Sollte Datenschutz auch in Ihrer Einrichtung ein Hemmfaktor für die Gestaltung digitaler Ansprache sein, gehen Sie gerne die einzelnen Teile von Frage 21 durch und machen Sie sich ggf. Notizen in Ihrem Strategiezettel – vielleicht sind manche der Impulse und Hinweise hilfreich für Sie:

    Und hier noch ein Hinweis aus der Kategorie Tipps und Tricks:

    Jetzt wird es konkreter – im Folgenden werden Datenschutzprobleme von WhatsApp aufgegriffen. Dazu werden Ideen angeführt, wie mit diesen Problemen umgegangen werden kann. Hinweise und Impulse für ein Datenschutzkonzept am Beispiel des Messenger-Dienstes WhatsApp finden Sie hier.

     

    Zum Abschluss dieses Abschnitts können Sie noch einmal die bearbeiteten Fragestellungen Revue passieren lassen und die Frage 22 in Ihrem Strategiezettel bearbeiten:

     

    Geschafft! Gehen Sie nun gerne weiter zu Abschnitt B oder einem anderen Abschnitt Ihrer Wahl. In Abschnitt B erwarten Sie Fragen und Impulse zur inhaltlichen und technischen Gestaltung von Werbung, um die Informationen, die Sie über Ihre Kanäle verbreiten, möglichst zielgruppengerecht zu gestalten und so viele gering literalisierte Erwachsene zu erreichen.

Das zugrunde liegende Forschungsprojekt wurde im Rahmen der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen W1477FO gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor*innen.

© AlphaDekade, BMBF