D) Angebote angestalten

Welche Impulse lassen sich aus unseren Forschungsergebnissen für die Gestaltung von Alphabetisierungsangeboten ableiten? Fragen der inhaltlichen Gestaltung von Angeboten stehen in diesem letzten Abschnitt (D) der direkten Ansprache im Fokus, damit gering literalisierte Erwachsene, die durch gelungene Ansprache zu Teilnehmenden geworden sind, in den Angeboten entsprechend ihrer Bedürfnisse und Wünsche lernen können und möglichst nicht zu Kursabbrecher*innen werden. Wichtig ist dabei, dass Aspekte wie mikrodidaktische Methoden oder Lernmaterialien nicht thematisiert werden – viel mehr geht es darum, welche Hinweise unsere Interviews zum Thema Ansprache mit gering literalisierten Erwachsenen auch für die Angebotsgestaltung bereithalten.   

Um sich mit der inhaltlichen Gestaltung von Angeboten zu befassen, können Sie die Fragen bearbeiten, die die folgenden Ausklappmenüs für Sie bereithalten. Nehmen Sie hierzu wie immer auch Ihren individuellen Strategiezettel zur Hand. Und natürlich gilt auch hier: Sie können sich beiden Ausklappmenüs nacheinander widmen oder sich einzelne Themen nach Ihren individuellen Interessen und zeitlichen Kapazitäten heraussuchen.

  • 1) Wohlfühlen im Kurs

    Angekommen in Ihrer Einrichtung steht in diesem letzten Abschnitt der direkten Ansprache nun der Kurs selbst im Fokus.

    Auch, wenn Sie viele der folgenden Aspekte vermutlich bereits berücksichtigen und in der pädagogischen Praxis leben, möchten wir Ihnen dennoch gerne unsere Impulse vorstellen, die auf unseren Interviews mit Nicht-Teilnehmenden fußen. Vielleicht ist noch die eine oder andere Idee für Sie dabei.

    Da viele der befragten Nicht-Teilnehmenden ehemalige Kursteilnehmende sind, die ein Lernangebot abgebrochen haben, es ist sinnvoll, die von ihnen geschilderten zurückliegenden negativen Kurserfahrungen an dieser Stelle noch einmal zu betrachten. Gehen Sie dafür gerne zu Frage 34 in Ihrem Strategiezettel:

    Wenn Sie mehr über die Forschungsergebnisse zu negativen Kurserfahrungen gering literalisierter Erwachsener und anderen Gründen der Nicht-Teilnahme erfahren möchten, klicken Sie hier.

     

    Zum „Wohlfühlen im Kurs“ hier noch ein Impuls in Form von Tipps und Tricks:

  • 2) Wünsche an den Kurs

    Im Zuge der Interviews haben die Befragten auch explizit Wünsche an die Gestaltung von Alphabetisierungsangeboten geäußert. Diese betreffen einerseits die Gruppenzusammensetzung und andererseits die didaktische Gestaltung.

    Auch, wenn sich die Zusammensetzung einer Lerngruppe nur in Teilen beeinflussen lässt, ist mit Blick auf Fragen der Angebotsgestaltung interessant, sich diesen Aspekt einmal anzusehen. Da sich in etwa eine Hälfte der Befragten für heterogene und die andere Hälfte für homogene Gruppen ausgesprochen hat, ist viel mehr von Interesse, die dahinterstehenden Begründungen der Befragten unter die Lupe zu nehmen und auf mögliche Impulse für eine zielgruppengerechte Angebotsgestaltung hin zu reflektieren. Gehen Sie deshalb zu Frage 35 in Ihrem Strategiezettel und bearbeiten Sie die dortige Tabelle:

    Wenn Sie mehr über die Forschungsergebnisse zu Wünschen gering literalisierter Erwachsener an die Angebotsgestaltung erfahren möchten, klicken Sie hier.

     

    Und hier noch ein Hinweis in Form von Tipps und Tricks:

    Zum Abschluss des Bereichs der direkten Ansprache können Sie noch einmal die bearbeiteten Fragestellungen Revue passieren lassen und die Frage 36 in Ihrem Strategiezettel bearbeiten, um für Sie zentrale Inhalte festzuhalten:

     

     

    Geschafft, das war die direkte Ansprache! Gehen Sie nun gerne weiter zum Bereich der indirekten Ansprache oder einem anderen Bereich Ihrer Wahl. Im Bereich der indirekten Ansprache geht es darum, wie Sie die Netzwerke gering literalisierter Erwachsener in die Ansprache der Zielgruppe einbinden können, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Das zugrunde liegende Forschungsprojekt wurde im Rahmen der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen W1477FO gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor*innen.

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