BMBF-Special: Stimmen aus den Käte Hamburger Kollegs
Was ist das Besondere an den Käte Hamburger Kollegs, welche Forschung wird hier betrieben und warum ist sie wichtig für die Gesellschaft? Danach fragt unser Fördergeber, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), in einem neuen Special auf dem Portal für Geistes- und Sozialwissenschaften.
Unsere Direktoren, Fellows und Mitarbeiter haben ganz unterschiedliche Antworten auf diese Fragen gegeben. Fast alle heben aber die Bedeutung des Kollegs als Ort des freien interdisziplinären Austausches hervor, der zu ganz neuen Einsichten führt. So betont Direktorin Ulrike Ludwig: „Gemeinsam mit den Fellows für ganz unterschiedliche gesellschaftliche Konstellationen der Frage nachzugehen, welche Formen von Rechtsvielfalt oder aber Rechtseinheit man wo beobachten kann, ist an sich schon spannend. In den gemeinsamen Diskussionen lässt sich zudem in neuer Weise danach fragen, wodurch Prozesse der Rechtsvereinheitlichung eigentlich in Gang gesetzt wurden und was umgekehrt zur Stabilisierung von Rechtsvielfalt führte.“ Direktor Peter Oestmann hebt die besondere Diskussionskultur des Kollegs hervor: „Kollegen aus aller Welt kommen nach Münster, um mit uns über ihre Forschung zu sprechen. Dabei lernen wir nicht nur neue Inhalte und Perspektiven kennen, sondern vor allem interessante Persönlichkeiten. Der Austausch erfolgt auf Augenhöhe, ohne Besserwisserei und Konkurrenz.“
Zur Relevanz der Forschung über Rechtsvielfalt erklärt unser Fellow Jakub Urbanik: “Research on legal plurality centres on the norms governing our society. The Kolleg is a place of dialogue, dispute, and argument. It is a unique space where we converse with one another and learn to comprehend these mechanisms better.” Und Münster-Fellow Hans Beck schlägt einen Bogen zu übergreifenden Veränderungen der Forschungslandschaft: “Drawing cutting-edge scholars at different disciplines and stages in their career to here, the Kolleg demarcates a space where academic vigor, curiosity, and inspiration grow into one. In this sense, it is a landmark in ongoing processes of reframing research in the Humanities and Social Sciences.”