Wiley
Der Rektor hat die Teilnahmeerklärung der WWU zum Transformationsvertrag der Hochschulrektorenkonferenz mit Wiley im Rahmen des DEAL-Projekts Ende März 2019 unterschrieben. Es handelt sich um einen "Publish&Read"-Vertrag für die Jahre 2019 bis 2021, der den Übergang von der subskriptions- zur publikationsbasierten Finanzierung der Versorgung mit wissenschaftlichen Zeitschriften gestalten soll.
Der Vertrag wurde mittlerweile bis Ende 2023 verlängert.
Angehörige der WWU haben darüber Zugriff auf rund 1.700 Wiley-Zeitschriften und die Archivjahrgänge ab 1997.
Seit dem 1.7.2019 gilt: Fungieren Angehörige der WWU in diesen hybriden Zeitschriften als "corresponding author", erscheinen diese Artikel ohne zusätzliche Kosten als Open-Access-Publikationen. Bitte beachten Sie die u.g. Hinweise zu den vom Vertrag abgedeckten Artikel-Typen.
Für Gold-Open-Access-Zeitschriften gibt es einen Rabatt auf die Artikelbearbeitungsgebühr (APC) in Höhe von 20%.
Zum 1.1.2023 wurden 205 Gold-Open-Access-Zeitschriften aus dem Verlag Hindawi in den Wiley-DEAL-Vertrag integriert.
Eine aktuelle Liste mit allen Zeitschriften steht auf der DEAL-Website bereit.
Zeitschriften, die von Wiley im Auftrag anderer Verlage herausgegeben werden, aber nicht auf der „included“-Liste stehen, sind über den DEAL-Vertrag nicht abgedeckt.
Was heißt das für die Finanzierung der Artikel, die Sie als Corresponding Author in Wiley-Zeitschriften veröffentlichen?
Unter den Bedingungen des Transformationsvertrages erfolgt keine direkte Rechnungslegung mit den Autor*innen. Die MPDL Services GmbH wird der WWU in regelmäßigen Abständen Sammelrechnungen ausstellen.
- Zum einen erfolgt eine Rechnungsstellung über die Publish&Read-Fee für die ca. 1.700 hybriden Wiley-Zeitschriften. Dieser Betrag wird nach den von der Lizenzkommission der WWU einvernehmlich festgelegten Verteilungsgrundsätzen auf die ULB und die Fachbereiche verteilt.
- Zum anderen wird die Rechnung über die Kosten für die Publikationen in Wiley- und Hindawi-Gold-Open-Access-Zeitschriften gemäß der Regelung für den WWU-Publikationsfonds aufgeteilt. Dabei trägt die ULB ein Drittel von bis zu 2.000€ pro Artikel, auf die Fachbereiche entfallen zwei Drittel des Betrags bis 2.000€ sowie eventuelle darüber hinausgehende Kosten pro Artikel.
- Opt-out-Möglichkeit: Als Autor*in haben Sie auch die Möglichkeit eines Opt-outs von Open Access. Ein Opt-out bedeutet jedoch, dass der Artikel im Closed Access erscheint und Sie dem Verlag exklusive Rechte übertragen, was Sie bei der weiteren Nutzung Ihres eigenen Werkes beschränkt. Der Artikel selbst wäre dann weltweit nur für Einrichtungen mit einer Subskription der entsprechenden Zeitschrift sichtbar. Ein Opt-out führt nicht zu einer Kostenreduktion für die WWU. Wir fordern Sie daher eindringlich auf, von dieser Option keinen Gebrauch zu machen.
- Der Vertrag deckt nur die Artikeltypen "Primary research article" und "Review article" ab; andere Artikel wie z.B. "Letter to the editor" sind davon ausgeschlossen.
- Eventuell anfallende Zusatzkosten wie Colour Charges, Pages Charges, Cover Charges oder open-access-unabhängige Publication Charges sind über den Rahmenvertrag nicht abgedeckt und müssen von den Autor*innen selbst getragen werden.
- Das DEAL-Konsortium, das den Transformationsvertrag ausgehandelt hat, informiert auf diesen Seiten darüber, was der Vertrag für Sie als Autor*in bedeutet.
Wenn Sie als Angehörige*r der Universität Münster nicht als Corresponding, sondern als Submitting Author an einer Veröffentlichung in einem Gold-Open-Access-Journal von Wiley beteiligt sind, können Sie eine Erstattung der Publikationskosten über den Publikationsfonds der Universität beantragen.