
Wege zu Open Access
Wer im Sinne der Open-Access-Idee publizieren möchte, dem bieten sich die beiden folgenden Möglichkeiten:
Wer im Sinne der Open-Access-Idee publizieren möchte, dem bieten sich die beiden folgenden Möglichkeiten:
'Goldener Weg' bezeichnet die primäre Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Textes in einer Open-Access-Zeitschrift. Die Veröffentlichung erfolgt je nach Zeitschrift entweder kostenlos oder durch Zahlung einer Veröffentlichungsgebühr. Diese Gebühr kann bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen durch den
Wie im konventionellen Publikationskreislauf wird auch der Open-Access-Beitrag dabei – meist durch peer reviewing – auf Qualität und Relevanz überprüft. Mit dem Verlag wird in der Regel ein Publikationsvertrag geschlossen, der festlegt, welche Nutzungsrechte die Autor*innen dem Verlag einräumen und welche Nutzungsbedingungen für die frei zugänglichen Dokumente gelten.
Die wichtigsten qualitätsgeprüften Open-Access-Zeitschriften für verschiedene Fachgebiete sind im DOAJ, dem Directory of Open Access Journals, verzeichnet.
Damit sich Forschende einen Überblick über relevante Open-Access-Zeitschriften verschaffen können, hat der Nationale Open-Access-Kontaktpunkt OA2020-DE eine durchsuchbare Liste mit über 600 häufig zitierten Open-Access-Zeitschriften aus fast allen wissenschaftlichen Bereichen zusammengestellt.
Auch Monographien werden mittlerweile in Open-Access-Verlagen publiziert. Das
In den letzten Jahren haben "Predatory Journals" und "Predatory Conference Organisers" als negative Begleiterscheinungen des wissenschaftlichen Publikations- und Kommunikationssystems zugenommen.
Bei "Predatory Journals" handelt es sich um Zeitschriften, die Forschende mit aggressiver Werbung und professionellem Auftreten zur Veröffentlichung von Beiträgen gegen Zahlung einer Publikationsgebühr auffordern, jedoch keinerlei oder völlig unzureichende Maßnahmen der Qualitätssicherung organisieren.
Ähnliche Aktivitäten verfolgen "Predatory Conference Organisers", die unseriöse Konferenzen organisieren und Forschende zur Beteiligung und Teilnahme an diesen Veranstaltungen auffordern.
Daher ist es um so wichtiger, die richtige Zeitschrift für eine Publikation auszuwählen oder auch bei Konferenzen genau hinzuschauen, ob es sich um qualitativ hochwertige wissenschaftliche Veranstaltungen handelt. Auf folgenden Informationswebseiten finden Sie Anleitungen, wie Sie die Qualität von Zeitschriften prüfen können, und weitere Informationen zum Thema "Predatory Journals" und "Predatory Conference Organisers":
Als 'Grünen Weg' bezeichnet man die parallele oder zeitversetzte Open-Access-Publikation von zuvor in kostenpflichtigen Medien publizierten Forschungsergebnissen. Besonders im anglo-amerikanischen Sprachraum wird als Synonym für 'Grüner Weg' auch der Begriff 'self-archiving' verwendet.
Selbstarchivierung bezeichnet die Zweitveröffentlichung von Beiträgen auf persönlichen Websites oder auf Dokumentenservern. Bei Dokumentenservern, so genannten Repositories, unterscheidet man institutionelle Repositories, die zum Beispiel von Universitäten betrieben werden, und disziplinäre Repositorien, auf denen Publikationen nach thematischen Gesichtspunkten archiviert, verzeichnet und zugänglich gemacht werden.
Das
Viele Verlage erlauben inzwischen die parallele Publikation von Verlagsdokumenten. Dies ist oft an bestimmte Bedingungen geknüpft. Die SHERPA/RoMEO-Liste gibt Auskunft darüber, was welche Verlage im Hinblick auf die Selbstarchivierung wissenschaftlicher Publikationen gestatten.
Darüberhinaus können Beiträge, die von Autor*innen der WWU in einer Zeitschrift mit Allianz- oder Nationallizenz veröffentlicht wurden, zusätzlich auf miami veröffentlicht werden. Die genauen Bedingungen sind der
Sie können sich auch gerne an uns wenden und wir prüfen, unter welchen Bedingungen wir Ihre Dokumente elektronisch auf unserem Dokumentenserver
Wenn Sie Artikel in kostenpflichtigen Zeitschriften oder Büchern veröffentlichen, seien Sie sich bei Vertragsabschlüssen mit Verlagen Ihrer Autorenrechte bewusst: Lassen Sie sich bei Veröffentlichungsverträgen das Recht zusichern, eine digitale Kopie Ihres Werkes in einem institutionellen Repository ablegen zu dürfen.
weitere Informationen zu Autorenrechten
Generell sind Open-Access-Veröffentlichungen in gleicher Weise wie gedruckte Publikationen urheberrechtlich geschützt. Wenn Sie darüber hinaus Nutzungsbedingungen für bislang lizenzfreie Publikationen definieren möchten, können Sie sie mit einem Lizenzvertrag versehen. Ein Beispiel für bereits oft eingesetzte Lizenzen sind die Creative-Commons-Lizenzen.