v.l.n.r.: Imme Westermann, Katinka Bolwin, Annika Knief und Martin Stinglhamer

Schülerinnen experimentieren mit Photoschaltern

Drei Oberstufenschülerinnen vom Freiherr-vom-Stein Gymnasium Münster haben am Mittwoch, den 24. August im Rahmen des Projekts SmartMatters4You an einem @Work-Event teilgenommen und in den Laboren des Organisch-Chemischen Institut experimentiert. Der dreistündige Workshop wurde von Martin Stinglhamer geleitet, der in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Olga García Mancheño promoviert. Die Schülerinnen haben sich mit reversiblen Molekularen Schaltern beschäftigt. Verschiedene Diazoverbindungen wurden zu diesem Zweck mit Licht verschiedener Wellenlängen bestrahlt. Die Isomerisierung der Verbindungen wurde bei 390 nm bzw. 515 nm initiiert und durch den deutlichen Farbwechsel anschaulich sichtbar. Die Schülerinnen haben sich auch mit den theoretischen Hintergründen von Molekularen Schaltern beschäftigt und die UV-Vis-Spektren der Verbindungen diskutiert. Eindruck bei den Schülerinnen hinterließen auch Versuche mit flüssigem Stickstoff, der eine Siedetemperatur von −196 °C aufweist. Wenn die Flüssigkeit bei Raumtemperatur auf Oberflächen verteilt wird, lassen sich auf einem Dampffilm schwebende Flüssigkeitstropfen beobachten („Leidenfrost-Effekt“).

Die drei Schülerinnen sind Teil einer 45-köpfigen Kohorte, die im Laufe dieses Jahrs zahlreiche Exkursionen und Workshops besucht. Das interdisziplinäre Projekt SmartMatters4You richtet sich an naturwissenschaftlich interessierte Oberstufenschülerinnen und ermöglicht Ihnen exklusive Einblicke in die naturwissenschaftliche Forschung. Das MExLab Physik setzt das Gleichstellungsprogramm, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, zusammen mit dem Sonderforschungsbereich 1459 „Intelligent Matter“ seit Anfang des Jahres 2022 um. Auch in den nächsten beiden Jahren wird das Projekt fortgesetzt. Interessierte Schülerinnen können sich an das MExLab Physik wenden, um sich für den kommenden Durchlauf im Jahr 2023 zu anzumelden.