2°Campus 2013

 

März 2013: Ideen-Mining in Berlin

2013 2gradcampus Ideenmining MobilitaetAuch in diesem Jahr tüfteln und experimentieren Jugendliche aus ganz Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren bei der Schülerakademie „2°Campus - Unser Klima, deine Zukunft“ an innovativen Ideen und hochaktuellen Technologien, um dem Klimawandel nachhaltig entgegenzuwirken. MExLab Physik beteiligt sich am Projekt durch die Betreuung von zwei Forschungsteams, die an möglichen Lösungsansätzen zu den dringenden Fragen in den Themenbereichen Energie und Mobilität arbeiten.
Während der Auftaktveranstaltung in Berlin am 27.-28. März erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die Forschungsaktivitäten gegen den Klimawandel an der WWU Münster. Anschließend konkretisierten die Jugendlichen gemeinsam mit den Wissenschaftlern ihre Forschungfrage. Dabei wurden sie unterstützt von jeweils einem/-r Junior-Mentor/-in pro Team, der/die selbst im vergangenen Jahr zum gleichen Themenbereich geforscht hat.
Nun bereiten sich die 4 Zukunftsforscherinnen und 5 Zukunftsforscher auf die im Juli folgende viertägige Arbeitsphase in Münster vor, in der sie unter anderem an effizienten Farbstoffen für die organische Solarzelle sowie an neuen Methoden zur Stromspeicherung für Elektroautos arbeiten werden.

 

 

 

 

Juli 2013: Forschungstage in Münster

Vom 23. bis 26. Juli 2013 forschten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 2°Campus, einem Projekt des WWF, unter der Fragestellung „Ist eine Effizienzsteigerung der organischen Solarzelle mittels alternativer Farbstoffe sowie alternativer Elektrolyte möglich?“.

Nach einer kurzen Einführung am Dienstag von Mark Krasenbrink und Annika Kruse vom MExLab sowie Dr. Meyer vom Batterieforschungszentrum MEET, begann am nächsten Tag arbeitsteilig die Vorbereitungsarbeit der "Energie"-Gruppe: Rund 100 Zellen mussten hergestellt werden, wozu ein Teil der Gruppe akribisch ITO-Glasplatten verrußten oder mit Titandioxid beschichteten.

Der andere Teil der "Energie"-Gruppe beschäftigte sich derweilen mit der Extraktion natürlicher Farbstoffe, wie beispielsweise aus Rotkohl, Hibiskusblütentee oder Filzstiften. Mit dem Spektrometer wurde außerdem das Absorptionsspektrum der einzelnen Farbstoffe bestimmt.
Durch die tatkräftige Unterstützung des studentischen Mitarbeiters Mathias Peckmann, gelang es bereits am Nachmittag Prototypen eines jeden Farbstoffes herzustellen und auf ihre Effizienz zu untersuchen. So wurden die fünf besten Farbstoffe ausgewählt und für die Massenproduktion am folgenden Tag bereitgestellt.

Den gesamten Donnerstagvormittag bauten die Jugendlichen die vorbereiteten Komponenten zusammen und gaben pro Farbstoff drei verschiedene Elektrolyte hinzu - das erforderte viel Geduld und Ausdauer!
Endlich ging es an die Messungen: Unter Halogenstrahlern wurden Stromstärke sowie Spannung bei unterschiedlichen Lux-Stärken gemessen und mittels der Werte eine Selektion der fünf effizientesten Zellen getroffen. Von diesen bestimmten die Teilnehmenden in einem Leistungsmessstand den Wirkungsgrad.
Zudem wurden Messungen zur Bestimmung der Langzeitstabilität über Nacht gestartet.

Zufrieden mit den zahlreichen positiven Ergebnissen, wurde der letzte Tag zur Auswertung, Aufarbeitung und natürlich auch zum Aufräumen genutzt. Leider hieß es dann schon wieder Abschied nehmen von der so freundlichen Stadt Münster. In Berlin wird das Projekt „2°Campus“ nun bis kommenden Samstag fortgeführt. Dort steht die Kommunikation der gesammelten Forschungsergebnisse im Vordergrund.
Die Ergebnisse aller Gruppen werden dann im Oktober in der Repräsentanz der Robert-Bosch-Stiftung in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt.

Hier noch einige Impressionen aus der Praxisphase.

 

 

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