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"The Sound of Germany - Wie politisch ist der deutsche Pop?"

Tagung am Germanistischen Institut untersucht das Politische im Pop
© Uni MS

Wie macht Pop Politik? Gerade der Pop hat durch seine Vielfalt, Kreativität und Reichweite sowie durch die Pluralität seiner Rezipientinnen und Rezipienten ein großes Potenzial für Kritik und Subversion, aber natürlich auch für Populismus und Propaganda. Diese Grenzen sind oft fließend. Die Tagung lotet aus, welche Bandbreite an politischen Poetiken der Pop bereithält.

Vor allem geht es um die Frage nach dem Politischen des Pop und demnach um Fragen nach den Ausdrucksformen und Poetiken des Politischen im Gegenwartspop. Ein spezieller Fokus liegt dabei auf dem Vermögen des Pop, Identitäten zu konstruieren, sie als politische Einheiten performativ hervorzubringen und mit Bedeutung zu versehen. Es wird untersucht, wie politische Identitäten wie Nation, Geschlecht, Gemeinschaft und weitere erzeugt, aber auch subvertiert werden. Werden die Figuren, die außerhalb dieser klassischen Identitätsgebilde stehen, im Pop repräsentiert? Und, wenn ja, auf welche Weise? Welche Rolle spielen Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, aber auch Feminismus, Kritik und Dekonstruktion im deutschen Pop?

Diesen Fragen werden Medien-, Musik- und Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vom 27.-29.03.2019 im Germanistischen Institut der Uni Münster (Schlossplatz 34, Raum 116) nachgehen. Ein diskussionsfreudiges Publikum ist willkommen.

Organisation:

Kerstin Wilhelms

Immanuel Nover: nover@uni-koblenz.de

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