Was in der Ukraine auf dem Spiel steht

Zu einer Lesung des bekannten ukrainischen Schriftstellers Juri Andruchowytsch am Dienstag, 17. Juni, lädt das Europa-Kolleg des Fachbereichs Philologie der Universität Münster alle Interessierten herzlich ein. Juri Andruchowytsch stellt das von ihm herausgegebene Buch "Euromaidan. Was in der Ukraine auf dem Spiel steht" vor. "Euromaidan" steht für die Hoffnung auf Erneuerung der ukrainischen Gesellschaft. Für eine nachgeholte Revolution, aber auch für den Albtraum eines neuen Ost-West-Konflikts. Wird es sie geben: eine freie, selbstbestimmte Ukraine an der Seite Russlands und Europas? Schriftsteller, Historiker, Soziologen und Politikwissenschaftler, viele von ihnen Aktivisten, erzählen in dem Buch von den aufwühlendsten Tagen ihres Lebens. Die deutschsprachige Lesung beginnt um 18 Uhr in Hörsaal JO 1 im Hörsaalgebäude des Exzellenzclusters, Johannisstraße 1-4. Der Eintritt ist frei.

Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk in der Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, studierte Journalismus und begann seine Schriftstellerkarriere als Lyriker. Mit seinen Romanen "Moscoviada",  "Perversion", "Zwölf Ringe" und "Geheimnis", die auch ins Deutsche übersetzt wurden, ist er zum Klassiker der ukrainischen Gegenwartsliteratur geworden. Die Lesung ist Teil der öffentlichen Ringvorlesung "Europa. Literarische Figurationen".

Europa-Kolleg
Ringvorlesung "Europa. Literarische Figurationen"