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"This is why I’m remembering"

Prof. Dr. Katja Sarkowsky hält ihre Antrittsvorlesung / Vortrag über Funktionen des Sozialen im autobiografischen Schreiben
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Prof. Dr. Katja Sarkowsky

Autobiografisches Schreiben hat mehr als nur das jeweils erzählte Leben zum Thema. Das Leben wird zugleich in seinen  sozialen und diskursiven Zusammenhängen verortet, die jedoch mehr sind als notwendiger Hintergrund. Die Art und Weise, wie sie imaginiert und erzählt werden - welche Bezüge geschaffen, betont oder auch ausgelassen werden - stellt bereits eine Interpretation der Ereignisse dar und ist entscheidend für die narrative Selbstkonstitution des Erzählers. Insbesondere in Texten von Autorinnen und Autoren, die marginalisierten gesellschaftlichen Gruppen angehören, spielt dies eine zentrale Rolle.

In ihrer Antrittsvorlesung am Fachbereich Philologie der Universität Münster erläutert die Amerikanistin Prof. Dr. Katja Sarkowsky am Mittwoch, 23. April, anhand ausgewählter amerikanischer und kanadischer Autobiografien, welche Funktionen die Herstellung sozialer und diskursiver Bezüge für die Selbsterzählung hat und in welcher Form dies geschehen kann. Ihr Vortrag "‘This is why I’m remembering’: Autobiographical Narratives and the Imagination of the Social" beginnt um 16:15 Uhr in Raum 131 im Englischen Seminar, Johannisstr. 12-20. Interessierte sind zu dem englischsprachigen Vortrag herzlich willkommen.

Katja Sarkowsky ist seit Oktober 2013 Professorin für American Studies am Englischen Seminar. Neben der Autobiografie-Forschung gehören unter anderem Gender und Ethnic Studies zu den Forschungsschwerpunkten der Literaturwissenschaftlerin.

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