Beethoven, Prometheus – Teil 3

Am Donnerstag, dem 16. Januar um 19:30 Uhr, laden Studierende der Instrumentalklassen und Prof. Dr. Eberhard Hüppe zu einem Trio-Programm im dritten Teil der Reihe „Beethoven, Prometheus“ in die Musikhochschule ein. Zur Aufführung gelangen Beethovens Erzherzogstrio B-Dur op. 97 und Helmut Lachenmanns Trio fluido für Klarinette, Viola und Schlagzeug. Im Erzherzogstrio erreicht die Gattung Klaviertrio erstmals sinfonische Dimensionen. Beethoven setzte damit Maßstäbe für die späteren Klaviertrios von Schubert über Brahms und Saint-Saëns bis Dvořák. Die klangliche Gestaltung sowie die Reduktion der Motive sind zugleich äußerst modern. Deshalb wird Beethovens Trio das Werk des zeitgenössischen Komponisten Lachenmann (*1935) vorausgeschickt. Bei seinem Trio fluido für Klarinette, Viola und Schlagzeug handelt es sich um eine Klanglandschaft aus Tontupfern, Gesten, Farb- und virtuosen Figurenspielen mit sich stets verändernden Perspektiven ("fluido"). Es musizieren die Studierenden Kleber Tertuliano, Daniel Spinoza, Kai-Ning Cheng, Dong Hui Lee, Nicklas Erpenbach und Miharu Tada aus den Klassen der Professoren Raabe und Froleyks sowie der Professorinnen Akasaka und Erichson. Prof. Dr. Eberhard Hüppe wird das Konzert mit kurzen Erläuterungen zu den Werken eröffnen. Der Eintritt ist frei.

Vier Konzerte mit jeweils einführender Kurzvorlesung eröffnen in der Musikhochschule das „Beethovenjahr 2020“. Zum 250. Geburtstages von Ludwig van Beethoven kreist die Konzertreihe „Beethoven, Prometheus“ um den Prometheus-Mythos, in dessen Zentrum hier immer Beethoven als Bringer des Neuen und als leidender Künstler steht. Dabei wird die Erzählung von Natur-, Kunst- und Technikbeherrschung aus verschiedenen Perspektiven variiert und dekonstruiert. Der letzte Teil der Reihe wird am 23. Januar folgen. Alle Teile können selbstverständlich auch einzeln besucht werden.