Neues Buch : Menschen mit Demenz erreichen und unterstützen – die Marte-Meo-Methode

http://Menschen mit Demenz erreichen und unterstützen – die Marte-Meo-Methode

Christian Hawellek, Ursula Becker:
Menschen mit Demenz erreichen und unterstützen – die Marte-Meo-Methode
Vandenhoeck & Ruprecht
2019
83 Seiten
ISBN 978-3-666-40626-3

Das Ansteigen der durchschnittlichen Lebenserwartung konfrontiert immer mehr Menschen mit der Diagnose Demenz. Das stellt Angehörige und Betroffene gleichermaßen vor neue Aufgaben. Die degenerative Erkrankung verlangt nach Verständnis und Geduld, denn das Leben von und mit demenzbetroffenen Menschen ist mit vielfältigen, komplexen und schwierigen Herausforderungen verbunden. Das betrifft in besonderer Weise diejenigen, die in Liebes- oder Arbeitsbeziehungen mit ihnen verbunden sind. Christian Hawellek und Ursula Becker beschreiben, wie die videobasierte Marte-Meo-Methode auf konkrete und wertschätzende Weise Handlungsoptionen aufzeigen kann, die helfen, den alltäglichen Umgang mit demenzbetroffenen Personen respekt- und würdevoll zu gestalten.


Bild und Text : Vandenhoeck & Ruprecht

 

„Paper of the Month“ März 2019 geht an Prof. Dr. Frank Rosenbauer aus dem Institut für Molekulare Tumorbiologie

Für den Monat März 2019 wurde Prof. Dr. Frank Rosenbauer aus dem Institut für Molekulare Tumorbiologie für die Publikation: Safeguard function of PU.1 shapes the inflammatory epigenome of neutrophils in der Zeitschrift Nature Immunology. Epub ahead of print;  published online 25 März 2019 [Volltext] ausgezeichnet.

Neutrophile sind Killerzellen, die eindringende Pathogene rasch eliminieren. Allerdings sind sie von Natur aus unselektiv und können das körpereigene Gewebe nachhaltig schädigen. Um dem vorzubeugen ist es wichtig, dass eine exorbitante Entzündungsreaktion der Neutrophile vermieden wird. Interessanterweise war bis vor kurzem jedoch nicht bekannt, ob Neutrophile einen intrinsischen Rückkopplungsmechanismus besitzen, um ihre Aktivität abzuschwächen.

In der Studie wurde ein solcher Mechanismus identifiziert. Es wurden Mäuse erzeugt, denen der Transkriptionsfaktor PU.1 spezifisch in Neutrophilen fehlt und diese mit der Hefe Candia albicans infiziert. Die Experimente haben gezeigt, dass PU.1 eine doppelte Funktion in der Entzündungsreaktion von Neutrophilen ausübt: Während PU.1 die Neutrophilen zur Zerstörung von Krankheitserreger befähigt, indem es die Expression von Enzymen stimuliert, die für die Herstellung reaktiver Sauerstoffspezies benötigt werden, hemmt PU.1 die Expression etlicher Immungene, die an Aktivierung, Migration und Sekretion antimikrobieller Peptide und Zytokine beteiligt sind. Wir haben gezeigt, dass PU.1 diese Gene kontrolliert, indem es die Chromatinstruktur an cis-Enhancern beeinflusst.

Durch diesen epigenetischen Mechanismus stellt PU.1 sicher, dass die Entzündungsreaktion von Neutrophilen angemessen verläuft. Somit hilft PU.1, Schäden an körpereigenem Gewebe zu minimieren. Diese Ergebnisse könnten wichtig sein, um gegen Neutrophile gerichtete Therapien in die Behandlung bestimmter immunologischer Erkrankungen einzubeziehen.

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month – Auszeichnung finden Sie hier.

Der Paper of the Month – Aufsteller in der Zweigbibliothek Medizin bietet den Besuchern die Lektüre der Studie vor Ort an.

Foto: MFM/Christian Albiker

19.–22.4.: Von Karfreitag bis Ostermontag bleibt die ZB Medizin geschlossen

Von Karfreitag bis Ostermontag, 19. April – 22. April, bleibt die Zweigbibliothek Medizin geschlossen.

Ebenso bleiben die Universitäts- und Landesbibliothek, als auch die Zweigbibliothek Sozialwissenschaften und die Bibliothek im Haus der Niederlande geschlossen.

Wir wünschen Ihnen schöne Osterfeiertage.

Bild: Thomas Omerzu, Lizenz Freie Kunst

Neues Buch : Gesundheit zwischen Fasten und Fülle

Gesundheit zwischen Fasten und Fülle

Gebhardt, Ulrike  :
Gesundheit zwischen Fasten und Fülle : Warum Nahrungsverzicht Gehirn, Geist und Körper jung hält

Springer
2019
XII, 183 Seiten
ISBN 978-3-662-57990-9

In diesem Buch erfahren interessierte Laien, wie sie durch eine leicht veränderte Ernährungsweise nicht nur dem Körper, sondern auch Gehirn und Geist Gutes tun können. Mediziner raten dazu, hin und wieder auf Nahrung zu verzichten – und das nicht nur in der Fastenzeit. Aber warum soll eine Kalorienreduktion gesund sein? Tatsächlich mehren sich die Hinweise darauf, dass Fasten auch dem Gehirn und der Psyche gut tut: Der Sparstoffwechsel wirkt wie ein Antidepressivum und kurbelt das neuronale Recycling an. Die Enthaltsamkeit beim Essen könnte sogar Demenz vorbeugen.


Bild und Text : Springer

Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier: Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek wird die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzufügen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Externe Repetitorien im Medizinstudium sind die Ausnahme

Eine Umfrage des Deutschen Ärzteblattes zum Thema externe Repetitorien im Medizinstudium hat als Ergebnis gezeitigt, dass lediglich an 4 von allen 37 staatlichen deutschen Universitäten, an denen ein Medizinstudium möglich ist, auf die Hilfe externer Anbieter zur Prüfungsvorbereitung zurückgreifen.

Neben Gießen setzen Duisburg-Essen, Mainz und Tübingen, Gießen auch auf externe Anbieter als zusätzliches Angebot für Medizinstudierende.

Insgesamt 29 Hochschulen vertrauen auf die eigene Ausbildung zur Prüfungsvorbereitung, damit die Studierenden die Examina bestehen. Einige der Unis gaben an, dass sie es als ureigene Aufgabe der medizinischen Fakultäten ansehen, die Studierenden so auf die Examina vorzubereiten, dass diese die Examina auch bestehen.

Einige Hochschulen setzen auf zusätzliche Hilfsmittel wie Lernsoftware. Mehr als die Hälfte der befragten Hochschulen halten interne Lernangebote für Studierende bereit, um diese unter anderem in speziellen Fachgebieten zusätzlich zu schulen – oder auch auf die Examina vorzubereiten.

Originalartikel des Deutschen Ärzteblattes

 

Grafik © Deutsches Ärzteblatt

Interaktiver Präparierkurs von Thieme

Über die eRef können Sie online einen interaktiven Präparierkurs absolvieren.

Die darin enthaltenen Bilder von Körperspendern können für Nicht-Mediziner (wie uns Bibliothekare*innen) im ersten Augenblick gemischte Gefühle hervorrufen. Für Medizinstudierende die bereits im Präparierkurs sind oder waren, werden Sie sicher hilfreich sein, um das Wissen zu vertiefen oder aufzufrischen.

Thieme schreibt dazu:
Bereiten Sie sich mit diesem interaktiven Kurs darauf vor, anatomische Strukturen darzustellen und zu erkennen. Sie können das Präparationsgebiet auswählen, jeden Schritt der Präparation nachvollziehen, bestimmte Strukturen gezielt suchen und direkt kontrollieren, ob Sie die im Bild dargestellten anatomischen Strukturen auch korrekt zugeordnet haben.

https://eref.thieme.de/resources/external/praepkurs_anatomie/index.html
Sie müssen sich dazu im Hochschulnetz befinden oder Ihren Heimzugang nutzen.

Grafik © 2014 Georg Thieme Verlag KG

Forschungsergebnisse reproduzieren: DFG-Förderung für Wissenschaftler der Universität Münster

Um Forschungsergebnisse reproduzierbar zu machen fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ab April dieses Jahres ein gemeinsames Projekt des Instituts für Geoinformatik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB):

„Die Ziele des Projekts „Opening Reproducible Research“ (o2r) sind es, Forschungsergebnisse besser reproduzierbar und die wissenschaftliche Arbeit transparenter zu machen. Hierzu entwickeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Plattform, die alle notwendigen Elemente einer wissenschaftlichen Studie, also den Text, die Daten und die Analysen, miteinander verbindet. Das ermöglicht eine interaktive Darstellung der Studie. Die DFG fördert das Projekt mit rund 500.000 Euro für zweieinhalb Jahre. (…) Die o2r-Plattform, an deren Entwicklung er und seine Kollegen arbeiten, soll allen Interessierten die Möglichkeit geben, den Artikel nicht nur zu lesen, sondern auch direkt selbst mit den Forschungsdaten und der zugrunde liegenden Software zu arbeiten.

Darüber hinaus binden die WWU-Geoinformatiker mit ihren Kollegen aus der Universitäts- und Landesbibliothek den o2r-Ansatz für reproduzierbare Artikel an die Open-Source-Software „Open Journal Systems“ an. Die Software bietet ein Redaktions- und Publikationssystem für Open-Access-Zeitschriften, die dem wissenschaftlichen Begutachtungsverfahren unterliegen. Alle veröffentlichten Inhalte sind kostenlos und frei im Internet zugänglich, was zu einer größeren Verfügbarkeit und Transparenz von Forschungsergebnissen beiträgt. Die Verknüpfung mit „Open Journal Systems“ wird wie jede Software, die im Rahmen von o2r entwickelt wird, auch als Open-Source-Software veröffentlicht.“

Grafik © Daniel Nüst, basierend auf F. Dottori et al./Nat. Hazards Earth Syst. Sc

Neues Buch : Die Beziehung zwischen Auszubildenden und Pflegenden

Die Beziehung zwischen Auszubildenden und Pflegenden

Allmacher, Alexandra ; Stähling, Eva  :
Die Beziehung zwischen Auszubildenden und Pflegenden : Eine pflegepädagogische Studie zum Einfluss auf das Lernen
Springer
2019
XIV, 172 Seiten
ISBN 978-3-658-25396-7

Die Autorinnen untersuchen die besonderen Merkmale der Beziehung zwischen examinierten Pflegekräften und Auszubildenden der Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege und analysieren ihre Bedeutung für das interaktive Lernen.
Die fehlende Übereinstimmung bei der Gestaltung der Beziehung und das unterschiedliche Rollenverständnis können zum Lernhindernis werden und Motivation und Wohlbefinden beeinflussen. In 12 Interviews mit examinierten Pflegenden und Auszubildenden wird mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse die Bedeutung der Beziehungsqualität ausgewertet und interpretiert. Hiermit leisten die Autorinnen einen innovativen fachlichen Beitrag zu einer Fragestellung, die so zuvor noch nicht untersucht wurde.


Bild und Text : Springer

Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier: Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek wird die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzufügen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neues Buch : Klinische Ethik – METAP

Klinische Ethik – METAP

Schleger, Heidi Albisser :
Klinische Ethik – METAP : Leitlinie für Entscheidungen am Krankenbett
Springer
2019
XXIV, 315 Seiten
ISBN 978-3-662-58217-6

Medizinische, pflegerische und therapeutische Leistungen für Patientinnen und Patienten können in klinischen Teams ethische Fragen, Unsicherheiten oder Konflikte auslösen. Studien zeigen, dass bestimmte Patientengruppen ein erhöhtes Risiko für Unter-, Über- und Ungleichbehandlung aufweisen; und zwar ganz besonders dann, wenn die Entscheidungsprozesse informell und situationsbezogen erfolgen. Dies belastet auch die Behandelnden. METAP steht für Modular, Ethik, Therapieentscheide, Allokation und Prozess. Es dient der Unterstützung ethisch angemessener Therapieentscheide, indem es spezifische Orientierungs- und Entscheidungshilfen liefert.


Bild und Text : Springer

Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier: Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek wird die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzufügen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neue Bücher von Vandenhoeck & Ruprecht

Wie berichtet hat die Zweigbibliothek Münster / Universitäts- und Landesbibliothek eine Liste von Bücher den Verlags Vandenhoeck & Ruprecht erworben. Die Fachpakete Psychotherapie und Psychologie 2016 – 2018, das Fachpaket Angewandte Psychologie Erwachsene 2016, das Fachpaket Schriften des Sigmund-Freud-Instituts 2016 und eine Reihe von weiteren Titeln. Im Folgenden finden Sie die 16 Titel, die vor kurzem erschienen sind (und noch nicht in der Liste aller 334 Titel aufgelistet waren).

Die Bücher sind für den gesamten IPv4-Adressenbereich der Universität Münster 128.176.*.* freigeschaltet. Wenn Sie nicht zugreifen können, weil Ihr Rechner zusätzlich eine IPv6-Adresse hat, dann müssen Sie in Ihrem Browser den Proxyserver-des ZIVs einschalten (s.u.)

Foto: Vandenhoeck & Ruprecht

Umfrage zu Lern-Apps: Thieme geht Probleme mit der eRef-App an

In der Umfrage zu den Lern-Apps schnitt die Thieme eRef-App am Schlechtesten ab. Zahlreiche Probleme von fehlender Schnelligkeit und Stabilität bis hin zu einem umständlichen Registrierungsprozedere zeichneten hierfür verantwortlich.

Dieses Feedback zur App hat die Zweigbibliothek an die Produktentwicklung von Thieme weitergeleitet. Folgendes wurde bereits in die Wege geleitet:

Neue Funktionen

  • Offline Suche – Wir haben die Offline-Suche stark verbessert. Es gehen jetzt viel mehr Informationen in die Offline-Suche ein. Zusätzlich werden die Treffer wesentlich besser gewichtet.
  • Information über Updates – Nutzer werden jetzt automatisch informiert, wenn es ein Update für eine heruntergeladene Zeitschrift oder ein heruntergeladenes Buch gibt.
  • Die Downloads sind jetzt viel schneller.
  • Playlists werden als Checkliste angezeigt.
  • Beim Wischen laden die nächsten Seiten schneller.
  • Coveransicht: Schnellzugriff auf Startbuchstaben
  • Seite durchsuchen – Mit der Lupe können Kapitel und Artikel nach Stichwörtern durchsucht werden.

Bugfixes

  • Bugfix für Abstürze in iOS 12
  • Verbesserte Stabilität in Android.

Wir erwarten in Kürze zusätzliches Feedback, insbesondere dazu, was sich perspektivisch in der App tun wird.

Foto: BillionPhotos at fotolia.de