Datenbank des Monats: Atlas der Krebsinzidenz und Krebsmortalität

ekr

Atlas der Krebsinzidenz und Krebsmortalität der Gesellschaft der Epidemiologischen Krebsregister in Deutschland

Der GEKID-Atlas stellt Krebsneuerkrankungen (Inzidenz) bzw. die Krebssterblichkeit (Mortalität) auf Ebene von Bundesländern für 25 ausgewählte Tumorarten bzw. -gruppen und Krebs insgesamt dar. Es werden altersstandardisierte Raten und absolute Erkrankungszahlen gezeigt. Als Bezugspunkt für diese länderspezifischen Zahlen und Raten wird eine aktuelle Hochrechnung für Deutschland vergleichend dargestellt. Flash Player 10 oder höher muss installiert sein.

PubMed-Suche mit Antikörper-Bestellshop

gopubmed-ab

Die bekannte, auf PubMed aufbauende Cluster-Suchmaschine GoPubMed der Dresdener Firma Transinsight ist nun eine Kooperation mit einem großen Aachener Antikörperlieferanten eingegangen. Bei jeder Suche wird nun der Artikelabstrakt von PubMed nach Genen, Proteinen und dazugehörigen Antikörpern gescannt und eine Bestellmöglichkeit unter dem Affiliationfeld angezeigt. Presseerklärung (PDF)

Research antibodies that semantically fit to genes and proteins discussed within a certain biomedical publication are automatically suggested to the reader on Transinsight’s search engine www.GoPubMed.com. „The scientist, who keeps himself up-to-date on recent biomedical publications with our knowledgebased search engine GoPubMed.com is now further supported by suggestions of semantically fitting research products for his/her specific research needs“ says Dr. Michael R. Alvers, founder and CEO of Transinsight GmbH.

Achtung! Dachsanierung

dach2

Ab Dienstag, den 25. Mai, ist mit Lärm- und Staub-Beeinträchtigungen durch Arbeiten für die (dringend notwendige) Dachsanierung der Zweigbibliothek (bzw. der Biomathematik) zu rechnen. Die Arbeiten erfolgen über ein Strassen- und Gartenseitiges Gerüst, der Schutt wird über eine Rutsche zu einem Großcontainer direkt im Eingangsbereich der Bibliothek abtransportiert. Behinderungen sind also insbesondere im Eingang (Staub, Lärm) und im Monographienlesesaal der ZB Med (Lärm) zu erwarten. Die Arbeiten sollen 5 Wochen dauern.

Wir bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Foto: Wikimedia Commons, David Shankbone

Wissens-Wiki mit neuen Layout und automatischer Übersetzung

wiki

Das Wissen-Wiki der ZB Med enthält mit 250 Beiträgen zwar nicht ganz so viele wie die Wikipedia, deckt dafür aber die wichtigsten Fragen ab, die uns von Ihnen gestellt werden. Es ist mittlerweile zu einer primären Anlaufstelle für unsere Nutzer geworden und wird pro Jahr über 100.000-mal aufgerufen.

Nun wurde die neue Version der zugrundeliegenden WikkaWiki-Software aufgespielt, die zwei Vorteile bietet: Zum einen ist das „Markup“ – das Erstellen – von Tabellen vereinfacht worden (davon sehen Sie zwar nichts, aber uns erleichtert das die Arbeit ganz immens), zum anderen ist es möglich, das Layout anhand von verschiedenen „Themes“ einfach zu ändern, wie Sie das auch von Weblogs kennen. Wir nutzen das edel ausschauende Theme „light“, das mit einer kleinen Überarbeitung (orange Links) an unsere Homepage angepasst wurde.

Als dritte Neuerung haben wir einen Übersetzungslink eingebaut (achten Sie auf die britische Flagge rechts unten), der mit Hilfe von Google die Seite ins Englische übersetzt.

britflag-s

Scopus für den iPhone

scopus

Elsevier hat für seine Zitationsdatendank SCOPUS (ein Konkurrent des Web of Science) nun eine mobile Anwendung herausgegeben: Scopus Alerts (Lite) for iPhone.

Mit Scopus Alerts ist es möglich,

  • den gesamten Datenbestand von Scopus (16.500 Zeitschriften, 40 Mio. Zitate) komfortabel zu durchsuchen
  • wichtige Abstracts abzuspeichern und zu annotieren
  • informiert zu werden, sobald ein wichtige Arbeit erscheint oder zitiert wird (Alerts)
  • Suchen und Favorites zu speichern (s.u.).
  • Artikelhinweise via Email oder Twitter zu versenden

Einige Nutzungs-Szenarios aus der Ankündigung von Scopus:

When a speaker references some research at a conference, look it up straight away and see who the authors are, where they’re from and what other work they cited. Store article details in one accessible place and save the links to read later.

If you’re a published author you’ll want to know when one of your peers cites your work. Set up an email alert on any article and receive a notification when someone cites it. You can also create alerts for your favourite searches so that when anything is published that relates to your specific field, you’ll know straight away.

Write notes and append them to an article for use back in the lab; you can send article links to yourself via email to read when you’ve more time. Or share links to articles with colleagues and staff with questions and comments attached. If it’s a really significant paper you can share the link with the world through twitter.

Wie installiere ich Scopus Alerts?

  • Zuerst müssen Sie sich bei www.scopus.com registrieren. Machen Sie dies innerhalb des Hochschulnetzes und benutzen Sie Ihre dienstliche Emailadresse!
  • Laden Sie die Scopus Alerts (Lite) App vom iTunes-Shop auf Ihren iPhone herunter und benutzen Sie Ihre dienstliche Emailadresse und das Passwort, um sich einzuloggen.
  • Jetzt haben Sie Zugang zu Scopus auf dem iPhone, auch wenn Sie sich nicht im Hochschulnetz befinden.

Einige Screenshots:

IMG_8299 IMG_8300 IMG_8301 IMG_8302

ZKI und Syk: Zwei alte Zettelkataloge sind online

Schlagwortkatalog

1. Zentralkatalog der Institute
Wenn Sie ein vor 1990 erschienenes Buch im ULB-Katalog (OPAC) nicht gefunden haben, suchen Sie bitte zusätzlich hier im Zentralkatalog der Institute (ZKI). Dieser alte Zettelkatalog steht Ihnen hier in digitalisierter Form zur Verfügung.

2. Systematischer Katalog
Im Systematischen Katalog (SyK) läßt sich thematisch nach 1,2 Millionen Titeln der ULB Münster bis zum Erscheinungsjahr 1989 suchen. In fachlicher Ordnung präsentiert der Katalog Bücher, Zeitschriften und Sammelwerke, die bis zur Einführung der EDV-Katalogisierung im Mai 1990 erworben worden sind. Spätere Erwerbungen – auch dies können vor 1990 erschienene Werke sein – finden sich sachlich erschlossen im ULB-Katalog (OPAC).

Vor kurzem sind die beiden Kataloge auf einen neuen Server umgezogen und arbeiten mit einem neuen Datenbanksystem und einem neuen Layout.

Foto: Wikimedia Commons

Neue Nationallizenzen: Royal Society of Chemistry

ebooks image 09_tcm18-164833

Auch im vergangenen Jahr 2009 wurden von der DFG weitere Mittel zum Ankauf ergänzender nationaler Lizenzen zur Verfügung gestellt. Dadurch konnten nun auch Nationallizenzen über das RSC Journals Super Archive 1841-2009 und die RSC eBook Collection 1968-2009 abgeschlossen werden. Während die Zeitschriften-Titel offensichtlich an der Universität Münster bereits zugänglich sind, dauert es wohl bei der E-Book-Collection noch ein Weilchen.

RSC Journals Super Archive 1841-2009 enthält Archivdaten von über 60 Titeln aus folgenden Bereichen der Chemie:
• Analytische Chemie
• Angewandte Chemie
• Anorganische Chemie
• Materialwissenschaft
• Naturstoffchemie
• Multidisziplinäre Chemie
• Molekularphysik und Chemische Physik
• Molekularbiologie
• Organische Chemie
• Physikalische Chemie
• Spektroskopie
• Theoretische Chemie

Die E-Book Collection der Royal Society of Chemistry ist mit ca. 898 Titeln eine umfangreiche Faktensammlung. Im pdf-Format digitalisiert, ist sie vollständig suchbar und zeigt überwiegend wichtige und grundlegende Literatur aus dem Bereich der Chemie der Jahre 1968-2009 auf.

FAZ: Spitzenforschung in Münster

250px-H-index_plot

Unter dem Titel Die Bestseller in Deutschen Kliniken verweist die FAZ in der heutigen Mittwochsausgabe auf die beachtlichen Erfolge der klinischen Forschung in Deutschland im internationalen Vergleich. Explizit werden zwei Studien besprochen, die 2009 und 2010 erschienen sind.* In der Psychiatrie, Neurowissenschaft und Allgemeinchirurgie soll es nach diesen beiden Arbeiten in Deutschland mehrere international führende Forschergruppen geben.

Zu den Medizinern, die in ihren Fächern die Ranglisten anführen, gehören Helmut Friess und Markus W. Büchler (Heidelberg) in der Pankreaschirurgie, Volker Schumpelick (Aachen) bei den Hernien, Peter Neuhaus (Berlin) für die Leber- und Nierentransplantation sowie Henning Dralle (Halle) für die Schilddrüsenchirurgie. Zu den erfolgreichsten allgemeinen chirurgischen Zentren zählen die Universität Heidelberg, die Universität und die Technische Universität München, die Medizinische Hochschule Hannover und die Universität Erlangen. In der Psychiatrie und den Neurowissenschaften sind Heidelberg/Mannheim, München, Würzburg, Münster und Tübingen unter den Kliniken, die es immer wieder in die oberen Ränge schaffen. Beachtlich vor allem die Vertigo-Forschung in München, die Epileptologie in Bonn und die Schlaganfallforschung in Heidelberg. Teilweise werden die besser ausgestatteten amerikanischen Hochschulen – darunter sogar Harvard – bei den Forschungsleistungen von deutschen Kliniken übertroffen.

Belegt wurde diese Behauptung insbesondere durch die Auswertung des so genannten Hirsch-Index oder h-index – eine Alternative zum Impact Faktor. Laut Wikipedia hat ein Wissenschaftler hat einen Index h, wenn h von seinen insgesamt N Veröffentlichungen mindestens jeweils h Zitierungen haben und die anderen (N-h) Publikationen weniger als h Zitierungen – oder einfacher ausgedrückt: Ein Autor hat einen Hirsch-Faktor von 4, wenn er mindestens vier Schriften veröffentlicht hat, die jeweils mindestens vier Mal zitiert worden sind.

Laut den Kommentaren des FAZ-Artikels macht eine Analyse des h-Index „wenig Sinn“, da dieser nicht berücksichtige, ob man im Deutschen Ärtzeblatt oder in Science veröffentliche. Grossforschungseinrichtungen wie MPG etc. schnitten in den zitierten Studien schlechter ab, weil sie in hochrangigen Zeitschriften publizieren würden.

Der h-Index liegt bei den führenden deutschen Neurowissenschaftlern zwischen 56 und 68, bei den Allgemeinchirurgen zwischen 23 und 69. Für die Physiknobelpreisträger hat Hirsch Werte zwischen 22 und 79 ermittelt. Besonders hoch liegt der h-Index mit fast 200 bei den Lebenswissenschaftlern (Solomon H. Snyder, 191, oder David Baltimore, 160). Allerdings schränkt Büchler die Bilanz ein: „Diese Ergebnisse erlauben uns … nicht, mit der Situation restlos zufrieden zu sein, sondern sie sind ein Ansporn, die chirurgische Forschung in Deutschland weiter zu fördern und zu verbessern. Nur wenige Arbeiten aus chirurgischen Zentren schaffen es in die klinischen und grundlagenwissenschaftlichen Spitzenjournale.“

Nach einer weiteren Arbeit im Chirurg (#) entsprechen die Forschungsleistungen der deutschen Chirurgie allerdings – gemessen am Bruttosozialprodukt – nicht den Erfordernissen.

Deutschland liegt immer wieder weit hinter kleineren Nationen wie den Niederlanden oder der Schweiz auf unteren Plätzen. Auch eine neuere Erhebung von Fendrich und Rothmund hat diese Bilanz bestätigt. Die Gründe sehen die beiden Chirurgen vor allem darin, dass bei uns die Krankenversorgung dominiert, die jüngere Generation sich nicht mehr so stark für den Beruf engagiert und schließlich die Mittel für Forschung und Lehre nicht ausreichen.

* W. Hacke, H.C. Diener, H.P. Hartung, C. Elger und T.H. Brandt: Messung von Publikationsleistungen. Nervenarzt. 2009 Oct;80(10):1226-38 (PDF im Hochschulnetz Münster)

* T. Welsch, M.N. Wente, H. Dralle, P. Neuhaus, V. Schumpelick, J.R. Siewert und M.W. Büchler: Deutsche Allgemein- und Viszeralchirurgie: Positionierung im internationalen wissenschaftlichen Vergleich
Der Chirurg. 2010 April;81(4):365-372 (PDF im Hochschulnetz Münster)

# V. Fendrich und M. Rothmund: Chirurgische Forschung im internationalen Vergleich. Der Chirurg. 2010 April;81(4):328-333 (PDF im Hochschulnetz Münster)

Fotonachweis: Wikimedia Commons

Harrision’s Principles of Internal Medicine nicht mehr verfügbar

hr

Zur Zeit ist das Online-Buch „Harrision’s Principles of Internal Medicine“ nicht verfügbar. Der Vertrag mit dem Anbieter OVID ist zu Ende März ausgelaufen. Hintergrund: OVID bietet überhaupt keine Titel des McGrawHill-Verlags mehr an. Da der Harrison nur noch direkt vom Verlag angeboten wird, haben wir uns direkt an diesen gewandt. Wir informieren Sie, sobald die Verhandlungen positiv abgeschlossen wurden und der Harrison wieder zur Verfügung steht.

Da McGrawHill seine Bücher allerdings mit DRM sichert, könnten Sie den Harrison zwar am Bildschirm lesen, aber nur jeweils 2 Seiten ausdrucken oder kopieren. Dies schränkt in unseren Augen die Nutzung jedoch zu sehr ein. Was denken Sie: Sollen wir trotzdem den Harrison kaufen?

Neue Nationallizenz: 409 Karger E-Books

k1 k2 k4 k3

Von der DFG wurde nun auch eine Nationallizenz über eine Kollektion von 409 englischsprachigen eBooks der Erscheinungsjahre 1997 bis 2009 des Karger-Verlags gekauft. Es handelt sich um 48 Buchserien von „A“ wie Advances In Cardiology, Advances in Oto-Rhino-Laryngology, Advances in Psychosomatic Medicine, Antibiotics and Chemotherapy bis zu „W“ wie World Review of Nutrition and Dietetics. Diese Titel sind ab sofort an der Universität Münster zugänglich.
Weiterlesen