Archiv des Jahres: 2007

Neue Online-Bücher

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Es gibt vier neue, frei verfügbare Online-Bücher (Open Access):

Nachtrag: Die Links sind korrigiert, die beiden letzten Bücher sind nicht Open Acces, sondern von der Unibibliothek eingekauft worden.

Bibliothekszeitung ist bundesweites Vorbild

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Edlef Stabenau bespricht in netbib – dem größten und ältesten deutschen Weblog für Bibliotheken – unsere Bibliothekszeitung med ausgesprochen positiv:

Das Schwerpunktthema der Ausgabe ist “Bibliothek und Web2.0″ und Oliver Obst wendet sich im Vorwort an Mediziner, aber der Inhalt ist natürlich auch für andere Wissenschaftler interessant. Das schon in der PDF-Ausgabe sehr schön aufgemachte Heft ist in der Druckausgabe noch wesentlich attraktiver. Die Idee, sich als Bibliothek in dieser Art in der Universität als kompetenter Ansprechpartner zu positionieren, ist natürlich klasse! So ein Heft wird sicher eher beachtet als einen Link auf eine Website mit noch so gut gemachten Informationen.

Wir versuchen den Ansprüchen weiter gerecht zu werden und sie bei Gelegenheit noch zu übertreffen!

Der subito-Dienst wird eingestellt

… voraussichtlich bereits zum 12. Juli. Dies plant die Bundesregierung laut Heise Newsticker. Der Bundestag soll am 5. Juli die geplanten Änderungen zum Urheberrecht beschliessen. Damit könnte das Gesetz am 12. Juli im Bundesanzeiger veröffentlicht werden und sofort in Kraft treten.

Wie bereits hier, hier und hier berichtet wurde, droht den bibliothekarischen Dokumentenlieferdiensten wie der Online-Fernleihe und Subito durch die Änderungen das Aus. Subito bereitet sich bereits darauf vor, die Lieferungen per Email am 12. Juli einzustellen.

Lieferungen per Post bzw. Fax erachtet Bundesjustizministerin Zypries zwar als vollkommen ausreichend für Wissenschaftler (aus ihr selber sei ja schließlich auch etwas geworden ohne den ganzen technischen Schnickschnack), Schnelligkeit und Kopienqualität – die einst den Ausschlag für den subito-Dienst gaben – würden durch Post- oder Fax-Lieferungen allerdings ad absurdum geführt. Der Zweigbibliothek Medizin entstünden zusätzliche Kosten in Höhe von mindestens 6.000 Euro, da die Kosten von fünf auf 6,50 Euro pro Lieferung steigen würden – wahrscheinlich aber noch weit höher, wie die Unibibliothek ausführt. Sie müßten Ihre Artikelbestellungen in Zukunft u.U. wieder selber bezahlen.

Nachtrag: Wie diese Woche bekannt wurde, verhandelt subito mit grossen Wissenschaftsverlagen über eine vertraglich abgesicherte Möglichkeit der Email-Lieferung gegen Gebühr. Diese Abgabe würde dann allerdings die Lieferungen erheblich verteuern. Im Gegenzug will subito die Kosten für die Fax-Lieferung auf 6,50 Euro absenken, um hier eine attraktive Alternative zur Email-Lieferung zu schaffen.

Was können Sie tun?

Lesen Sie bitte die aktuelle Presseerklärung des Aktionsbündnisses „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ und schreiben Sie noch heute eine Mail an Ihre(n) Bundestagsabgeordnete(n) (alternativ an mail@bundestag.de):

Sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestags,

am 5. Juli soll in 2. und 3. Lesung die neuerliche Anpassung des Urheberrechtsgesetzes beraten und verabschiedet werden. Soweit mir die Gesetzesvorlage bekannt geworden ist, ist für mich offensichtlich, dass mit diesem Gesetz die Bundesregierung ihr selbst erklärtes Ziel, nämlich ein „bildungs- und wissenschaftsfreundliches Urheberrecht“ zu schaffen, vollständig verfehlt hat und dass offensichtlich auch der Bundestag bislang sich nicht in der Lage gesehen hat, diese für Bildung und Wissenschaft fatale Entwicklung zu korrigieren

Ich möchte daher sozusagen in letzter Minute an Sie appellieren, nicht einem Gesetz Ihre Zustimmung zu geben, das den Bedürfnissen und dem aktuellen Informationsverhalten von Wissenschaftlern, (Hochschul-)Lehrern, Studierenden und Schülern nicht gerecht wird. Mir scheint, dass die politische Dimension, Rahmenbedingungen für eine Informationsgesellschaft zu schaffen, die auch und vor allem bezüglich Bildung und Wissenschaft diesen Namen verdient und die diese in die Lage versetzt, kreativ und auch international kompetitiv zu agieren, weitgehend ausgeklammert blieb.

Es ist jetzt nicht mehr an der Zeit, auf die konkreten Defizite der Gesetzesnovelle – vor allem bezüglich der §§ 31, 52b, 53a, aber auch noch die §§ aus der vorigen Reformen 52a und 95b – einzugehen. Besonders erwähnt werden sollte jedoch die aus unserer Sicht verhängnisvolle Weigerung, auf den Vorschlag des Bundesrates einzugehen, der durch eine Änderung des § 38 UrhG Wissenschaftlern den notwendigen Freiraum geben wollte, die von der EU und allen Wissenschaftsorganisationen in Deutschland geforderten und geförderten Open-Access-Publikationsformen umfassend zu nutzen.

Da das Paket des Zweiten Korbes jetzt vermutlich nicht mehr mit einzelnen Änderungen aufgeschnürt werden kann, bitte ich zu überlegen, ob diese Vorlage nicht ganz zurückgenommen werden kann. Deutschland hat mit dem Ersten Korb in ausreichender Weise auf die Vorgaben aus der EU reagiert. Es kann nicht sein, dass digitale Bildungs- und Wissenschaftsinhalte in gleicher Weise behandelt werden wie Inhalte der Unterhaltungsindustrie.

Selbst wenn dieser Zweite Korb nun doch den Bundestag passieren sollte, ist es erforderlich, dass Parlament und Bundesregierung einen neuen Anlauf machen, um eine Regulierung für den Umgang mit Wissen und Information zu erreichen, die den Potenzialen der Informationsgesellschaft gerecht werden kann. Bitte ebnen Sie daher den Weg zu einem schon jetzt so genannten Dritten Korb, bei dem die jetzigen Schäden für Bildung und Wissenschaft repariert und die jetzt ausgeklammerten Probleme behandelt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Marke von 100.000 Benutzern überschritten

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Letzten Donnerstag, den 21. Juni, zählte die Zweigbibliothek Medizin bereits den 100.000sten Besucher in diesem Jahr. Wie die obige Graphik zeigt, bedeutet dies eine Steigerung um 18% in den Besucherzahlen gegenüber dem gleichen Zeitraum 2006 und 26% resp. 31% gegenüber 2005 und 2004. Alleine gegenüber dem Vorjahr konnte die Bibliothek somit ein Plus von 15.000 Besuchen bis zum 21. Juni verzeichnen. Während die Marke von 100.000 Besuchen in diesem Jahr bereits am 21. Juni überschritten wurde, dauerte dies 2006 drei Wochen länger (bis zum 15. Juli) und in den Vorjahren sogar bis Ende Juli.

Die ZB Med hat kurzfristig 60 zusätzliche Arbeitsplätze im Wintergarten eingerichtet und wird ebenfalls weitere Schließfächer zur Verfügung stellen.

Ich hätte da mal eine Frage: In welchem Journal publizieren?

Frage:
Als Nuklearmediziner suche ich zur Zeit ein geeignetes Journal, in dem ich eine Arbeit über Informationstechnologie publizieren möchte. Da kenne ich mich nicht so aus. Für die Auswahl des Journals sind für mich massgeblich:

  1. In PubMed gelistet
  2. schneller Review
  3. Impact Factor
  4. möglichst freier Zugriff fuer alle Leser

Meine Fragen nun:
(a) Haben Sie Informationen zur durchschnittlichen Dauer des Reviews eines Manuskripts fuer ein bestimmtes Journal?
(b) Gibt es die Impact-Faktor-Listen zum internen Gebrauch auch elektronisch?
(c) Gibt es ein Verzeichnis der open-access-Journals, die in PubMed enthalten sind?

Antwort:
(a) Die Dauer der Reviewzeiten wird nur ungern angegeben, da sich die einzelen Zeitschriften keine Blöße geben wollen und die Reviewer auch kaum beeinflussen können. Review & Publication Time of Computer Science Journals finden Sie z.B. hier oder hier

Der grosse Open-Access-Publisher Biomed Central hat nach eigenen Angaben folgende durchschnittliche Zeitdauern von „Status submitted“ bis „Status publiziert“ : 6-8 Wochen. Es ist davon abhängig, wie schnell die nötigen Wissenschaftler für den Peer Review Prozess gefunden werden können. Eine genauere Untersuchung finden Sie hier.

(b) Die Impact-Faktor-Liste finden Sie hier.

(c) Es gibt kein vollständiges Verzeichnis der open-access-Journals, die in PubMed enthalten sind, aber folgende Listen helfen Ihnen sicher weiter:

Benutzer-PCs: Zugang für FH-Studenten

An den neuen Shuttle-PCs ist auch der Zugang für FH-Studierende möglich. Um diesen Zugang nutzen zu können, wird die Nutzerkennung und das Passwort aus der Fachhochschule von der ULB übernommen. Studierende der Fachhochschule Münster müssen deshalb ihre FH-Kennung und ihr FH-Passwort einmal pro Semester auf den Seiten des Zentrums für Informationsvermittlung für die ULB aktivieren.

Weitere Infos zur Anmeldeprozedur (auch für andere Nutzergruppen).

PDA: Nutzung des Hochschulnetzes per VPN

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In ihrem neuen WIKI-System bietet das Zentrum für Informationsversorgung u.a. Anleitungen für die Nutzung verschiedenster Internetdienste an, so wird z.B. auf die Einrichtung eines Cisco VPN-Zugang unter einem Palm bzw. Pocket PC hingewiesen. Dies ist eine nützliche Ergänzung zum jüngst vorgestellten Buedding-Skript.

Die Anleitungen lassen sich auch per RSS abonnieren. So wird man über Änderungen immer auf dem Laufenden gehalten.

Online-Lehrbücher nach Fachgebieten

Die Zahl der verfügbaren medizinischen Online-Bücher wächst von Tag zu Tag und wird mit fast 500 Titeln langsam unübersichtlich. Ich habe deshalb eine Liste der wichtigsten Lehrbücher zusammengestellt und diese nach Fachgebieten sortiert. Die Sortierung ist die gleiche wie in der Lehrbuchsammlung der Bibliothek. Sie finden diese Liste unter der folgenden Adresse: http://www.ulb.uni-muenster.de/ZBMed/buecher/volltexte/ebooks.html.

Dissertationen der Medizinischen Fakultät

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Die Dissertationen-Datenbank der Zweigbibliothek Medizin wurde aktualisiert. Sie enthält nun 3.716 Doktorarbeiten der letzten 12 Jahre, darunter 49 des laufenden Jahres.

Wenn Sie sich darüber informieren wollen, welche Dissertationen überhaupt in den letzten Jahren an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster geschrieben wurden, können Sie das Suchformular benutzen (s.o.). Dort können Sie nach dem Autor suchen, dem Titel, dem Referenten (Doktorvater) oder dem Institut/der Klinik. Die Dissertationen sind zum Teil online über MIAMI zugänglich, zum Teil können sie an der Leihtheke der ZB Med bestellt werden.

Audio an Bibliotheks-PCS

Die neuen Shuttle-PCs sind nun komplett im Rondell in der Eingangshalle der Bibliothek aufgestellt. Die berichteten Probleme bei den Nutzeranmeldungen sind behoben. Sie können an den Shuttle-PCs

  • Im Internet browsen
  • Textverarbeitung-, Tabellenkalkulation-, Diavortrags-Dokumente öffnen und bearbeiten (Open Office 2.0)
  • USB-Sticks benutzen (die ZB Med hilft auch gerne mit welchen aus, bitte bei der Auskunft fragen)
  • sich Audiodateien aus dem Internet (wie z.B. den Bibliotheks-Podcast Wochenrückblick) vorspielen lassen

Dazu können Sie eigene Kopfhörer benutzen oder an der Leihstelle welche ausleihen. Die Kopfhörerbuchsen an den kleinen, schwarzen Shuttle-PCs sind lindgrün und nicht zu verfehlen.