Dr. Markus Wilp

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Wie lautet dein Name und deine Position am Zentrum?

Dr. Markus Wilp, Geschäftsführer, Studienkoordinator und Dozent

Welche Fächer oder Themen unterrichtest du?

Politische Systeme im Vergleich, Politische Kulturen im Wandel, Aktuelle politische Tendenzen, Aktuelle politische Probleme und Diskurse in europäischer Perspektive, Zwei Nachbarn in Europa

Seit wann bist du am Zentrum tätig?

Seit dem 1. Oktober 2005.

 

Was fasziniert dich besonders an der niederländisch-deutschen Zusammenarbeit?

Wie gut grenzüberschreitende Zusammenarbeit funktionieren kann – gerade in der Grenzregion spielt die Grenze immer weniger eine Rolle. Es gibt eine gemischte Welt, einen großen Bedarf an grenzüberschreitenden Mitarbeitern – auch wenn das in meinem Bereich ein wenig biased ist.

Ich finde, es sollte gar nicht mehr nach nationalen Identitäten getrennt sein, aber es gibt bestimmte Dinge, die sind kulturell geprägt – wie z. B. die Dynamik im Raum in den Niederlanden.

Und das finde ich spannend: wie sich das verändert, wenn Kulturen aufeinandertreffen.

Das ist natürlich auch wichtig in einer Zeit der Renationalisierung – dass es ein grenzüberschreitendes Miteinander gibt.

Welche Aspekte deines Fachs liegen dir besonders am Herzen?

Ich wollte mich schon immer, auch im Studium, mit einem Thema beschäftigen, das nur wenige Menschen wählen. Dafür sind die Niederlande natürlich perfekt. Die Niederlande sind in dieser Hinsicht großartig, weil es dort viele Umbrüche und spannende Entwicklungen gibt – Entwicklungen, die man auch aus Deutschland kennt, die aber in den Niederlanden oft anders verlaufen.
Es gibt eine größere Vielfalt und auch einen anderen Umgang mit bestimmten Themen – und genau das zu vermitteln, finde ich wichtig.
Es gibt kaum Politikwissenschaftler*innen, die sich mit den Niederlanden beschäftigen.
Zu einem Land, von dem viele ein gewisses Bild haben, fundiertes Wissen zu vermitteln – das ist eine schöne und lohnenswerte Aufgabe.

Was macht das Zentrum für Niederlande-Studien für dich besonders?

Ein kleines Institut mit großer Ambition. In all den Jahren gab es nie keine Motivation neue Dinge zu planen und umzusetzen. Alle die hier arbeiten, haben wirklich Lust darauf, gemeinsam etwas zu gestalten. Es ist nicht wie in einer klassischen Verwaltung, wo manche einfach nur „Dienst nach Vorschrift“ machen – hier sind alle ehrgeizig und haben einen hohen Anspruch an sich selbst.
Und die Projekte sind auch wirklich schön!

Welche Projekte oder Forschungsschwerpunkte beschäftigen dich derzeit?

Das Buch über die Wahl im November 2023. Das habe ich gemeinsam mit Studierenden erarbeitet – wir haben einen Sammelband zur Wahl erstellt.
Das Ganze war Teil eines Kurses, und es war wirklich schön, das zusammen mit den Studierenden umzusetzen.
Dabei konnten wir miteinander und voneinander lernen – das war eine sehr bereichernde Erfahrung.

Was ist dein liebster niederländischer Snack?

Patat mit Saucen Variationen

Gibt es eine niederländische Redewendung oder ein Wort, das du besonders magst?

Komt goed.