Die Frauenvollversammlung der Mitarbeiterinnen in Technik und Verwaltung

Liebe Kolleginnen,

am 08. März 2017, dem Internationalen Frauentag, lädt das Büro für Gleichstellung alle Mitarbeiterinnen aus Technik und Verwaltung der WWU herzlich zur ersten »Frauenvollversammlung MTV« von 9:00-12:30 Uhr ein.

Wo drückt der Schuh? Was läuft gut, wo gibt es Verbesserungsmöglichkeiten? Wie kann ich mich selbst beteiligen/engagieren? Welche Informationen benötige ich in Bezug auf meine Altersvorsorge? Wie kann ich mich beruflich weiterentwickeln? Was kann ich mir selbst Gutes tun? Unter dem diesjährigen Motto »Gemeinsam neue Wege gehen« wollen wir den Austausch stärken, Vernetzung fördern, kritische Anregungen sammeln und Wünsche an die Gleichstellungsarbeit erfragen.

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Beate Tollkühn
(Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte)

Nach Landesgleichstellungsgesetz NRW §18 ist die Durchführung einer jährlichen Versammlung der weiblichen Beschäftigten geregelt. Dies bedeutet, dass die Teilnahme Dienstzeit ist. Bitte setzen Sie Ihre Vorgesetzten bei Teilnahme frühzeitig in Kenntnis.

Anmeldungen zur Frauenvollversammlung sind über das untenstehende Formular bis zum 23.02.2017 möglich.

Bei Fragen oder Problemem können Sie sich an die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Beate Tollkühn wenden.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer, den Sie hier downloaden können.

Workshopangebot auf der Frauenvollversammlung am 08.03.2017

  • 1. „Ich bin dann mal weg“

    Referentinnen: Carina Bücker und Nina C. Nolte.

    Im Rahmen dieses Workshops werden Möglichkeiten der Fortbildung mit Erasmus + im europäischen Ausland vorgestellt. Die Referentinnen informieren über den Ablauf und bieten Erfahrungsberichte aus erster Hand, die illustrieren, warum diese Erfahrungen sowohl persönlich als auch im Rahmen der eigenen Karriere eine tolle Möglichkeit bieten, den eigenen Horizont zu erweitern.

  • 2. Nein sagen – Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für Frauen


    Referentin: Heila Eichler, Trainerin für Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für Frauen und Mädchen des Landessportbundes NRW.

    Oft beginnt Gewalt nicht mit körperlichen Übergriffen. Worte, Gesten, ungewollte Nähe können ausreichen, Angst zu machen. Bereits hier sollte unsere Selbstverteidigung einsetzen.

    Der Kurs soll zeigen wie ich mich bei Grenzüberschreitungen im Alltag bis hin zu körperlichen Übergriffen zur Wehr setzen kann. Selbstverteidigung beginnt im Kopf, nicht in den Fäusten oder Füssen. Wir möchten die Bandbreite von gewaltfreier Selbstverteidigung bis zur körperlichen Gegenwehr, wenn sie notwendig ist, vermitteln.

  • 3. Stalking - die Opfer sind zumeist weiblich


    Referentin: Ute Stehr, Kriminalhauptkommissarin und Leiterin des Kommissariats 34, Kriminalprävention und Opferschutz beim Polizeipräsidium Münster. (Gleichstellungsbeauftragte beim PP Münster von 2011-2015)

     „Die Opfer sind zumeist weiblich – und die Täter werden nur selten verurteilt. Bis zu 500 Stalking-Anzeigen gibt es jedes Jahr in Münster." berichtet die Polizei (WN Nov.16).

    Was ist eigentlich Stalking?
    „Stalking, juristisch Nachstellung ist das willentliche und wiederholte (beharrliche) Verfolgen oder Belästigen einer Person, deren physische oder psychische Unversehrtheit dadurch unmittelbar, mittelbar oder langfristig bedroht und geschädigt werden kann“  (wikipedia).

    Wie gehe ich mit Stalkern um? Muss ich Anzeige erstatten? Kann die Polizei mir helfen?
    Was passiert eigentlich dann, wenn ich eine Strafanzeige erstatte?
    Und was kann ich als Betroffene tun?
    Ziel des Workshops ist es, auf diese Fragen Antworten zu geben, soweit das möglich ist!

  • 4. Internationaler Knigge


    Referentin: Dr. Ursula Bertels, Interkulturelle Trainerin, Ethnologie in Schule und Erwachsenenbildung (ESE) e.V.

    In allen Arbeitsbereichen kommt es zu interkulturellen Begegnungen. Doch wie gehe ich mit unterschiedlichen Begrüßungsformen um? Welche Vorstellungen von Geschlechterrollen gibt es? Und welche Handlungsstrategien habe ich, mit interkulturellen Missverständnissen umzugehen?

    Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des Workshops. Ziel des Workshops ist es, sich mit den Herausforderungen einer interkulturellen Begegnung auseinanderzusetzen und einige Aspekte von Interkultureller Kompetenz kennen zu lernen.

  • 5. Goldmarie oder Pechmarie - Wie Unkenntnis im Familien- oder Erbrecht (insbesondere) für Frauen teuer werden kann

    Referentin: Ingeborg Heinze, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Meerbusch a.D., 2008, Juristin und Dipl. Ökonomin.

    Das Bürgerliche Gesetzbuch regelt seit über 100 Jahren unser Alltagsleben, doch die wenigsten haben Vorstellungen, welche Auswirkungen z. B. das "Ja" beim Standesamt hat. Oder wussten Sie, dass das  während einer Ehe erworbene Vermögen keineswegs beiden Eheleuten gemeinsam gehört sondern nur demjenigen, der juristisch als Eigentümer ausgewiesen ist - auf den z. B. das Konto läuft? Wie sieht eine faire Regelung der Vermögenbildung während einer Ehe aus, eine Regelung, die im Falle einer Scheidung ohne größeren Verluste einhergeht?

    Wussten Sie, dass der so oft hochgelobte Vertrag auf Gütertrennung das Schlimmste ist, was einer Frau, die nicht in Scheidung lebt, passieren kann? Oder ist Ihnen bewusst, dass der Kindesvater über das Kind an einen Teil Ihres Vermögens kommt, auch wenn er nie auch nur einen Cent Unterhalt bezahlt hat?
     
    Viele Frauen ahnen zwar, dass Sie bei Tätigkeit in Teilzeit nie eine eigenständige Alterssicherung erreichen können. Doch welche Lösungen - tw. mit staatl. Förderung  - gibt es, die Rentenlücken auszugleichen?
     
    In dem Workshop werden  im Telegrammstil, aber dennoch verständlich, die Probleme aufgezeigt, die im Seminar ausführlich - auch mit Lösungsvorschlägen erarbeitet werden.

  • 6. Wir können nicht nicht... Sprache und Kommunikation


    Referentin: Petra Brandes, Personal- und Organisationsentwicklerin, Zertifizierte Beraterin, Dipl.-Kulturpädagogin.

    Sprache ist wie Wasser: sie ist allgegenwärtig und wir nutzen sie viel und selbstverständlich. Schriftlich, mündlich... und wie wichtig sie ist merken wir erst wenn sie versiegt. Kommunikation ist wie eine Brücke, die sich aus Worten und nonverbalen Ausdrucksmitteln bauen lässt. Eine Brücke zwischen Menschen, Abteilungen, Fachbereichen. Wie beschwerlich Verständigung sein kann fällt oft dann auf, wenn die Brücken nicht gepflegt oder ab und zu renoviert werden. Dann scheinen Gräben manchmal fast unüberwindlich zu werden.

     Einen Einblick in die Kraft der Sprache und die Vielfalt der Kommunikation gibt dieser Vortrag mit Frage- und Diskussionsmöglichkeit. Ob es um Frau-Mann-Kommunikation geht, um gendersensible Sprache oder um unterschiedliche Persönlichkeits- und Kommunikationsstile – "wir können nicht nicht kommunizieren“.