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© Susanne Spreckelmeier

Dr. Susanne Spreckelmeier

Akademische Rätin

Westfälische Wilhelms-Universität
Germanistisches Institut
Abteilung Literatur des Mittelalters
Schlossplatz 34
48143 Münster

Raum: SH 115
Fon.: (0 251) 83 24620
Fax: (0 251) 83 24667
E-Mail: susanne.spreckelmeier@uni-muenster.de

Sprechstunde

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Aktuelles

Buchcover von Zukunft entscheiden. Optionalität in vormodernem Erzählen.
© Vandenhoeck & Ruprecht
Neuerscheinung

Zukunft entscheiden. Optionalität in vormodernem Erzählen. Hrsg. von Susanne Spreckelmeier und Bruno Quast unter Mitarbeit von Tim Meyer. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2022 (= Kulturen des Entscheidens, 6), 203 S.


Vor dem Hintergrund christlich determinierter Zukunftsvorstellungen stellen Entscheidensprozesse eine Form literarischer Zukunftsaneignung und -formung dar. Der Sammelband stellt die Frage nach dem Verhältnis von Entscheidensprozessen und Zukunftsentwürfen in vormodernem Erzählen: Welche Bedeutung kommt dem Erzählen von Entscheiden vor dem Hintergrund »geschlossener« Zukunftskonzeptionen zu? Die versammelten Beiträge bilden ein breites Spektrum vormodernen Erzählens ab und vermessen erstmals den Spielraum von Optionalität in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.

Buchcover von Semantiken und Narrative des Entscheidens vom Mittelalter bis zur Gegenwart
© Vandenhoeck & Ruprecht Verlag
Neuerscheinung

Semantiken und Narrative des Entscheidens vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2021 (= Kulturen des Entscheidens, 4), 523 S.

Entscheiden ist ein Grundbegriff moderner Gesellschaften und ihrer Selbstbeschreibungen. Allerdings ist die Art und Weise, wie Entscheiden begrifflich gefasst wird und wie davon erzählt werden kann, historisch bedingt und kulturell variabel. Der vorliegende Band untersucht die vielfältigen Semantiken und Narrative, mit denen Entscheiden vom Mittelalter bis zur Gegenwart als eine spezifische Form des sozialen Handelns dargestellt wird. Durch seine epochen- und disziplinübergreifende Ausrichtung trägt der Band zu einem genaueren Verständnis des Entscheidens als einem historisch wandelbaren und kulturell vielfältigen Phänomen bei.

 

 

 

Buchcover von Bibelepisches Erzählen vom ‚Transitus Mariae‘ im Mittelalter
© deGruyter
Neuerscheinung

Bibelepisches Erzählen vom ‚Transitus Mariae‘ im Mittelalter. Diskurshistorische Studien. Berlin/Boston: De Gruyter 2019 (= Literatur – Theorie – Geschichte, 14).

Da kanonische Schriften über das Schicksal Mariens keine Auskunft geben, haben Transitus-Berichte, die vom Tod und von der Himmelsaufnahme Mariens erzählen, noch bis ins Mittelalter einen schwierigen Status: Sie werden einerseits in gutem Glauben tradiert und andererseits von Theologen kontrovers diskutiert. Am Beispiel der mittelalterlichen Rezeption des ‚Transitus Mariae B‘ des Pseudo-Melito von Sardes (6. Jh.) wird bibelepisches Erzählen als voraussetzungsreiches medien- und gattungsübergreifendes Erzählverfahren profiliert. Die Studie nimmt in den Blick, unter welchen diskursiven Bedingungen Transitus-Berichte entstehen und wie spezialdiskursive Narrative der Assumptio Mariae in einen höfisch-geistlichen Interdiskurs des Mittelalters integriert werden. Der interdiskurstheoretische Ansatz ermöglicht die Analyse von Diskursinterferenzen in Text- und Bildzeugnissen sowie die Aufdeckung von Argumentationsstrukturen im Spannungsfeld von Gelehrtenwissen und populärer Frömmigkeitspraxis. Indem Fallstudien an volkssprachlichen Texten die spezifisch höfische Aneignung des apokryphen Stoffs aufzeigen, leistet die Studie einen Beitrag zur Funktionsbestimmung bibelepischen Erzählens in der Vormoderne.

Das Buch ist auch als online-Ressource der ULB Münster verfügbar.