Themenraum Kolonialismus seit 23. August im Stadtmuseum Münster

Seit dem 23. August 2025 lädt das Stadtmuseum Münster zur Sonderausstellung „Themenraum Kolonialismus“ ein. Entstanden ist sie in Kooperation mit der Universität Münster sowie 15 weiteren Kultur- und Bildungseinrichtungen. Ziel ist es, die Geschichte des deutschen Kolonialismus von 1884 bis 1918 und seine Nachwirkungen sichtbar und diskutierbar zu machen. Ein besonderer Fokus liegt auf den Spuren im Münsteraner Stadtbild.
Die Ausstellung zeigt eine Mischung aus historischen Exponaten, digitalen Präsentationen und zeitgenössischen Stimmen. Besonders hervorzuheben sind eine eigens entwickelte Beamerpräsentation zu kolonial geprägten Alltagsgegenständen, die Ergebnisse einer aktuellen Forsa-Umfrage sowie Beiträge von Initiativen aus Münster. Ergänzt wird dies durch Erfahrungsberichte von Menschen, die bis heute von kolonialen Strukturen betroffen sind.
Ein vielfältiges Begleitprogramm lädt dazu ein, das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu vertiefen. Es umfasst öffentliche Führungen durch Studierende der Universität Münster, Studientage für Schulen, Lesungen, Diskussionen und Fachveranstaltungen.
Die Universitätsgesellschaft Münster fördert dieses Projekt und unterstützt damit die Arbeit des Kuratorenteams um Prof. Dr. Sarah Albiez-Wieck (Historisches Seminar der Universität Münster), Dr. Johannes Jansen (Institut für Didaktik der Geschichte der Universität Münster) und Dr. Barbara Rommé (Stadtmuseum Münster). Durch dieses gemeinsame Engagement wird die kritische Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe gefördert und ein Beitrag zur Reflexion seiner bis heute spürbaren Auswirkungen geleistet.
Die Ausstellung ist bis zum 15. Februar 2026 im Stadtmuseum Münster zu sehen. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Führungen und Veranstaltungen finden Sie hier
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