Lehramtsstudierende vertreten Universität Münster bei den Pilzfestspielen in Wien

© Friederike Peter
© Friederike Peter

Wie lässt sich die faszinierende Welt der Pilze in Bildung und Gesellschaft sichtbar machen? Dieser Frage widmete sich der Citizen Science & Education-Tag im Rahmen der Pilzfestspiele Wien 2025. Mit dabei waren auch zwei Studierende der Universität Münster, Kristin Schlemmer und Friederike Peter. Im Naturhistorischen Museum Wien berichteten sie über ihre Erfahrungen, die sie im Zuge der One Health Teaching Clinic (OHTC) zu mykologischen Lehr-Lernsettings gesammelt hatten.

Im Sommersemester 2025 nahmen die beiden Studierenden im Rahmen ihres Lehramtsmasters am Fortgeschrittenenmodul „One Health Teaching Clinic (OHTC): Forschendes Lernen und Lehren zu One Health“ unter der Leitung von Prof. Dr. Benedikt Heuckmann teil. Innerhalb des One Health-Ansatzes, der die enge Verflechtung der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt betont, legten sie ihren Schwerpunkt auf den Aspekt der Bodengesundheit. In Zusammenarbeit mit Dr. Wolfgang Hinterdobler, Fungal Biotechnologist und Mitgründer des Unternehmens MyPilz, entwickelten sie eine Unterrichtsintervention mit dem Titel „Nie wieder Pestizide? – Pilze als Nützlinge in der Landwirtschaft am Beispiel Trichoderma“, die sie im Rahmen des SchlauRaum-Festivals Münster mit einer fünften Klasse umsetzten.

Im Mittelpunkt ihres Vortrags in Wien stand die Frage, wie Pilze im Sinne des One Health-Konzepts als Bildungsanlass für Themen wie Nachhaltigkeit, Bodenökologie und Gesundheit genutzt werden können. Begleitet wurden die Studierenden von Jan Heht (studentischer Mitarbeiter in der Didaktik der Biologie). Die Teilnahme erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Dr. Wolfgang Hinterdobler sowie Franziska Messenböck, Research Assistant und Koordinatorin der OHTC an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP) Wien, die zugleich Teil des Organisationsteams der Pilzfestspiele war.

Der Austausch in Wien zeigte eindrucksvoll, wie wissenschaftliche Erkenntnisse, kreative Lehrkonzepte und gesellschaftliche Perspektiven zusammenwirken können, um Pilze als Schlüsselorganismen für Nachhaltigkeit und Bildung ins Zentrum zu rücken.