Kompetenzorientierte Fachdidaktik

Seminarraum, Studierende mikroskopieren und experimentieren, Pflanzenbestimmung

Die Schulbiologie befindet sich momentan in einem Wandlungsprozess. Durch die Einführung von Bildungsstandards für den Biologieunterricht – als eine Konsequenz der Ergebnisse der PISA-Studie – steht die Förderung von Kompetenzen in den Bereichen „Fachwissen“, „Erkenntnisgewinnung“, Bewertung“ und „Kommunikation“ im Vordergrund. Angehende Biologielehrerinnen und Biologielehrer lernen in unseren fachdidaktischen Modulen die hierfür relevanten Theorien des Lehrens und Lernens kennen, analysieren "Best Practice" Beispiele und entwickeln die ersten eigenen Unterrichtsansätze, um einen kompetenz- und anwendungsorientierten Biologieunterricht durchzuführen. In der Vorlesung „Biologie lehren und lernen“ werden u.a. Einblicke in Leitziele und Inhaltsauswahl im Fach Biologie, Lehrpläne, Strukturierungsansätze, Lehrformen, Interesse und Motivation, Scientific Literacy, Aufgabenkultur, Leistungsmessung, Schülervorstellungen, fachgemäße Arbeitsweisen sowie Methoden- und Medieneinsatz gegeben. Der Schwerpunkt der begleitenden Seminare liegt auf der Unterrichtspraxis. Beispielsweise werden allgemeine Prinzipien des Biologieunterrichts (z.B. forschendes Lernen) sowie fachspezifische Methoden (z.B. Beobachtung, Experiment) und Medien (z.B. Struktur- und Funktionsmodelle) des Biologieunterrichts behandelt. Andere Veranstaltungen bereiten die Studierenden auf die Planung, Durchführung und Auswertung von Biologieunterricht vor und machen die angehenden Lehrkräfte mit unterrichtsrelevanten Experimenten vertraut. Experimente werden insbesondere dann lernförderlich, wenn sie die Schülerinnen und Schüler sowohl „hands-on“ als auch „minds-on“ ansprechen.