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Münster (upm)
Galaxie "NGC 613", aufgenommen vom Hubble-Teleskop (NASA/ESA)<address>© ESA/Hubble & NASA and S. Smartt (Queen's University Belfast)</address>
Galaxie "NGC 613", aufgenommen vom Hubble-Teleskop (NASA/ESA)
© ESA/Hubble & NASA and S. Smartt (Queen's University Belfast)

Physiker der WWU laden zum Astroseminar 2017 ein

Vom Leben im Kosmos, Astroteilchen-Physik am Südpol und Wissenschaft in 15 Minuten

Viele Menschen sind fasziniert von der Frage nach dem Ursprung des Lebens und der Erkundung des Kosmos. Diesen Themen widmet sich daher das Astroseminar an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) am 20. und 21. Oktober. Ein Höhepunkt der von Physikstudierenden und Doktoranden organisierten Veranstaltung ist ein Vortrag von Prof. Dr. Harold Linnartz von der Universität Leiden, Niederlande, über die Entstehung von Leben auf anderen Planeten. Außerdem gibt es einen Science Slam sowie Vorträge beispielsweise zu "Dunkler Materie" oder zum Leben als Astroteilchen-Physiker am Südpol. Alle Interessierten sind willkommen. Das vollständige Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.uni-muenster.de/Physik.Astroseminar.

Vorwissen wird nicht vorausgesetzt. Die Teilnahme ist kostenlos und auch an einzelnen Programmpunkten möglich, jedoch wird um eine unverbindliche Anmeldung gebeten. Veranstaltungsort ist der Hörsaal 1 (IG1), Wilhelm-Klemm-Straße 10.

Vortrag "Sind wir alleine?" am Freitag, 20. Oktober, ab 19.15 Uhr

Die Bausteine für das Leben sind über den gesamten Kosmos verteilt. Auch Planeten sind reichlich gesät, in verschiedenen Größen – manche ähnlich wie unsere Erde, andere groß wie Jupiter. In den letzten 20 Jahren wurden im Orbit von Sternen etwa 2500 Planeten entdeckt. Ist es möglich, dass sich Leben auch an anderen Orten entwickelt hat? Um diese Frage zu beantworten, muss man verstehen, was zu dem Zeitpunkt der Planeten- und Sternentstehung in den sogenannten protoplanetaren Scheiben geschieht. Harold Linnartz vermittelt Erkenntnisse aus astronomischen Beobachtungen und Laborexperimenten, die sich der Frage nähern, ob wir alleine im Weltall sind.

"Science Slam" am Samstag, 21. Oktober, ab 14 Uhr

Eine volle Breitseite Wissenschaft in 15 Minuten – verständlich, spannend und mit Witz: Junge Wissenschaftler stellen ihre Forschungsthemen so vor, dass ihnen auch Fachfremde folgen können. Dabei gibt es keine schnarchnasigen Theoretiker oder harmlosen "Erklärbären", sondern Slammer, die das Herz und den Verstand der Zuhörer erreichen wollen. Alle Hilfsmittel sind erlaubt, egal ob Powerpoint, Requisiten oder kleine Experimente. Dann kommt es darauf an: Wer hat am besten erklärt? Wo hat es am meisten geknallt? Und bei wem lodern die Flammen der Begeisterung am höchsten? Das bestimmt das Publikum.

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