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Münster (upm)
Das Astroseminar lädt zu einer &quot;Reise durch das Weltall&quot; ein. (Foto: Blick vom Hubble-Teleskop auf eine Spiralgalaxie)<address>© NASA, ESA, and the Hubble Heritage (STScI/AURA)-ESA/Hubble Collaboration</address>
Das Astroseminar lädt zu einer "Reise durch das Weltall" ein. (Foto: Blick vom Hubble-Teleskop auf eine Spiralgalaxie)
© NASA, ESA, and the Hubble Heritage (STScI/AURA)-ESA/Hubble Collaboration

Physiker der WWU laden zum Astroseminar 2016 ein

Auf den Wogen von Raum und Zeit – eine Reise durch das Weltall

Als der "LIGO"-Forschergruppe vor einigen Monaten der Nachweis von Gravitationswellen gelang, war klar: Das ist die Entdeckung des Jahres 2016. Das Astroseminar am 21. und 22. Oktober an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) widmet dem Thema Gravitationswellen daher verschiedene Beiträge. Ein Höhepunkt der eineinhalbtägigen Veranstaltung ist ein Vortrag von Prof. Dr. Benno Willke. Der Vertreter der "LIGO"-Gruppe spricht über die Potenziale der Gravitationswellen-Astronomie. "LIGO" ist ein Gravitationswellen-Observatorium in den USA.

Ein weiterer Höhepunkt des Astroseminars ist der Vortrag von Dr. Hubert Zitt, Dozent an der Hochschule Kaiserslautern. Er geht der Frage nach, wie viel Einstein in Star Trek steckt. Alle Interessierten sind beim Astroseminar willkommen. Das vollständige Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.uni-muenster.de/Physik.Astroseminar.

Das Astroseminar an der WWU richtet sich an Schüler, Studierende aller Fachbereiche und alle Interessierten. Vorwissen wird nicht vorausgesetzt. Die Teilnahme ist kostenlos und auch an einzelnen Programmpunkten möglich, jedoch wird um eine unverbindliche Anmeldung gebeten. Veranstaltungsort ist der Hörsaal 1 (IG1), Wilhelm-Klemm-Straße 10.

Vortrag "Wie viel Einstein steckt in Star Trek?" am Freitag, 21. Oktober, ab 18.30 Uhr

Fast jeder kennt die Kultserie rund um das Raumschiff Enterprise. Wie viel Wissenschaft steckt hinter "Star Trek"? Die Realität hat die Technik der Enterprise teilweise eingeholt, wie Smartphone, Tablet & Co. zeigen. Doch wie sieht es mit Technologien aus, die auch heute noch utopisch wirken? Die Tarnvorrichtung der Klingonen, Schutzschilde, der Warp-Antrieb oder die künstliche Schwerkraft: Der Wissenschaftler und bekennende "Trekkie" Dr. Hubert Zitt beleuchtet die Physik dahinter und zeigt, dass vieles auf der Manipulation des Raumes durch Gravitation und damit auf Einsteins Relativitätstheorie basiert.

"Neues von der Gravitationswellen-Astronomie" am Samstag, 22. Oktober, ab 15 Uhr

Im Januar 2016 verkündeten die Forscher des "LIGO"-Experiments, was Einstein bereits 100 Jahre zuvor im Rahmen seiner Allgemeinen Relativitätstheorie vorhergesagt hatte: den ersten Nachweis von Gravitationswellen. Die entdeckten Wellen entstanden bei der Verschmelzung zweier gigantischer schwarzer Löcher, bei der ungeheure Energien frei wurden. Die Wogen der Raumzeit erreichen die Erde auf ein winziges Signal abgeschwächt, sodass eine Detektion fast unmöglich scheint. Solche Erschütterungen des Raums, viel kleiner als ein Proton, eröffnen nun ein neues Zeitalter der Astronomie. Gastredner Prof. Dr. Benno Willke von der Universität Hannover erläutert die aktuelle Forschung auf dem Gebiet und zeigt, welch neuer Blick in das Universum sich eröffnet.

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