|
Münster (upm/ja)

"Die zeitliche Dimension spielt oft eine große Rolle"

Tagung "Zeit – eine normative Ressource?" der Kolleg-Forschergruppe zu Medizinethik und Biopolitik / 19. bis 22. Oktober

Inwieweit sollten wir bei unseren Handlungen immer auch künftige Generationen im Blick haben? Soll meine Patientenverfügung auch in 50 Jahren noch gelten? Wären bei strittigen gesellschaftlichen Fragen nicht auch befristete politische Kompromisse denkbar? Wenn wichtige Entscheidungen getroffen werden, spielt deren zeitliche Dimension oft eine große Rolle. Inwiefern der Faktor Zeit für die ethische Bewertung von Handlungen von Bedeutung ist, will die Tagung "Zeit - eine normative Ressource?" ergründen, zu der vom 19. bis 22. Oktober Geisteswissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum in Münster zusammenkommen.

Die Teilnahme ist kostenlos, um vorherige Anmeldung unter der E-Mail-Adresse normenbegruendung@wwu.de wird bis 12. Oktober gebeten.

Veranstalter der Tagung im Plenarsaal des Landeshauses Westfalen-Lippe, Freiherr-vom-Stein-Platz 1, ist die Kolleg-Forschergruppe "Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik" der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie möchte mit dem Thema auf die normative Bedeutung der zeitlichen Verfasstheit menschlichen Lebens und Handelns aufmerksam machen, die in der Ethik bisher wenig Beachtung fand. Im Austausch zwischen normativer und angewandter Ethik soll insbesondere danach gefragt werden, ob – und wenn ja: inwieweit – aus der zeitlichen Verfasstheit menschlichen Lebens und Handelns eine normative Bedeutung des Faktors Zeit für die Ethik folgt.

Links zu dieser Meldung