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Münster (upm/dm/ch)
Masterstudent Yannick Stenzel nimmt erste Messungen mit dem neuen Gerät vor.<address>© WWU/MEET</address>
Masterstudent Yannick Stenzel nimmt erste Messungen mit dem neuen Gerät vor.
© WWU/MEET

Die Grenzen des Möglichen verschieben

Batterieforscher arbeiten im MEET mit weltweit erstem Analysegerät der neuen Generation

Lithium-Ionen-Batterien als Energiespeicher sind ein Schlüssel zur Elektromobilität und daher ein hochaktuelles Forschungsgebiet. Die Batterien werden ständig weiterentwickelt und verbessert – und dabei in ihrer Zusammensetzung immer komplexer. "Die zunehmende Zahl an Komponenten erfordert die Kombination verschiedener detaillierter analytischer Methoden, um zum Beispiel die im Betrieb der Batterie entstehende Schadstoffe und Alterungsprodukte nachzuweisen. Wir stoßen dabei jedoch inzwischen an die Grenzen des technisch Möglichen", erklärt Dr. Sascha Nowak vom Batterieforschungszentrum MEET der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Ein neues Analysegerät soll Abhilfe schaffen. Das weltweit erstmals installierte Gerät wurde jetzt am MEET in Betrieb genommen.

Die Technik an sich – die sogenannte Gaschromatographie-Tandem-Massenspektrometrie – wird bereits seit einigen Jahren eingesetzt. Mit ihrer Hilfe können geringste Spuren von Substanzen in Stoffgemischen nachgewiesen werden. Auch das neue Gerät beruht auf dieser Technik, allerdings ist es sehr viel nachweisstärker. Die münsterschen Wissenschaftler nutzen das neue Analysegerät zur Identifizierung und zur Mengenbestimmung von Substanzen, die bei der Alterung des Elektrolyten entstehen. Der Elektrolyt ermöglicht den Stromfluss in der Batterie und ist damit eine wichtige Komponente, die am MEET im Fokus der Forschung steht.

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