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Münster (upm/ap).
Diversity-Koordinatorin Tanja Beck und Prorektorin Prof. Dr. Maike Tietjens nahmen das Zertifikat „Vielfalt gestalten“ für die Universität Münster am 6. März entgegen.<address>© Peter Himsel - Stifterverband</address>
Diversity-Koordinatorin Tanja Beck und Prorektorin Prof. Dr. Maike Tietjens nahmen das Zertifikat „Vielfalt gestalten“ für die Universität Münster am 6. März entgegen.
© Peter Himsel - Stifterverband

Universität Münster erhält Zertifikat „Vielfalt gestalten“

Auszeichnung des Deutschen Stifterverbandes für Diversitätsstrategie

Die Universität Münster hat das Zertifkat „Vielfalt gestalten“ des Deutschen Stifterverbandes erhalten. Prof. Dr. Maike Tietjens, Prorektorin für akademische Karriereentwicklung und Diversity, und die Diversity-Koordinatorin Tanja Beck nahmen die Auszeichnung in Berlin entgegen. Vorausgegangen war ein rund zweijähriges Auditierungsverfahren, in dem eine Strategie entwickelt wurde, die die Themenfelder Gleichstellung, Inklusion, Familien- und Chancengerechtigkeit bündelt. Ergebnisse sind unter anderem die Etablierung einer Senatskommission, die Einrichtung einer Arbeitsstelle Diversity sowie Ansprechpersonen an allen 15 Fachbereichen der Universität Münster.

„Ein chancengerechtes und diskriminierungsfreies Universitätsklima zu schaffen und Diversität als positiven Wert zu verankern, ist ein fortlaufender Prozess“, erläutert Maike Tietjens. „Es freut uns, dass sich Universitätsangehörige aller Status- und Funktionsgruppen an dem Strategieprozess beteiligt haben.“ Diese Perspektivenvielfalt sei für eine kritische Bewertung und einen möglichen Handlungsbedarf unerlässlich. Die Einrichtung von entsprechenden Beratungs- und Beschwerdestellen für Mitarbeiter und Studierende sowie die Ernennung eines Beauftragten gegen Antisemitismus sind weitere strategische Bausteine. Außerdem sind Diversitätsaspekte im Leitbild Lehre verankert. „Die Exzellenzinitiative hat für die Relevanz des Themas an deutschen Universitäten sensibilisiert – auch mit Blick auf den internationalen Wettbewerb“, betont Tanja Beck. Dabei müsse jede Hochschule ihre eigene Position finden. In Deutschland gebe es beispielsweise andere Herausforderungen als etwa in den USA.

Das Diversity Audit des Deutschen Stifterverbandes ist ein Instrument der Strategie- und Organisationsentwicklung. Bisher haben 66 Hochschulen erfolgreich teilgenommen. Aktuell wurden zehn Hochschulen und zwei Forschungseinrichtungen mit dem Zertifikat  ausgezeichnet. Das Zertifikat ist drei Jahre gültig, eine Verlängerung ist möglich.

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