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Münster (upm/kw/sk)
Dr. Gerhard Hörpel, Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Prof. Dr. Martin Winter und Wirtschaftsminister Garrelt Duin (v. l.) im Reinraum des Technikums am MEET<address>© WWU - Peter Grewer</address>
Dr. Gerhard Hörpel, Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Prof. Dr. Martin Winter und Wirtschaftsminister Garrelt Duin (v. l.) im Reinraum des Technikums am MEET
© WWU - Peter Grewer

NRW-Wirtschaftsminister besucht MEET

Minister Duin informiert sich an der Universität Münster über Projekte auf dem Batteriesektor

Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, hat heute (11. April) das MEET-Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) besucht. Er verschaffte sich einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung auf dem Feld der elektrochemischen Energiespeicher. Im Technikum des MEET präsentierten die Wissenschaftler dem Minister in Gegenwart von WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles neue Verfahren zur Herstellung von Batterieelektroden anhand der Zusammenarbeit von Forschung und Industrie.

Das rund 1000 Quadratmeter große Technikum, dessen Ausbau auch das NRW-Wirtschaftsministerium gefördert hat, verfügt über einen Rein- und Trockenraum und ermöglicht den Wissenschaftlern am MEET, die gesamte Wertschöpfungskette der Zellfertigung darzustellen – vom Rohmaterial bis zur fertigen Zelle. Dort entwickelt das Team neben optimierten Mischverfahren für Batteriematerialien auch alternative Techniken der Beschichtung von Batterieelektroden sowie neue Schneideverfahren. Im Rahmen einer aktuellen Abschlussarbeit beschäftigt sich eine Studentin zum Beispiel mit der Frage, wie der Mischprozess für Batteriematerialien verändert und damit eine homogenere Verteilung der Partikel erreicht werden kann. Dabei kooperiert MEET mit einem deutschen Maschinen- und Anlagenbauer. Die Homogenität der Partikelverteilung der Materialien ist von großer Bedeutung, da sie die elektrochemische Leistung des Energiespeichers beeinflusst.

Die Batterie nimmt als Energiespeicher vor dem Hintergrund der Energiewende und dem Ausbau der erneuerbaren Energien eine Schlüsselfunktion ein. Mit der Technologie gelingt es, Energieerzeugung und -nutzung zeitlich zu entkoppeln und gleichzeitig die Netze zu entlasten. Außerdem ist sie entscheidend für eine zukunftsfähige Elektromobilität.

Hintergrundinformationen zum MEET-Batterieforschungszentrum

MEET steht für Münster Electrochemical Energy Technology. Als innovatives Forschungszentrum bringt es wissenschaftliche Grundlagenforschung und industrielle Anwendungen an einem Ort zusammen. MEET arbeitet daher sowohl eng mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen als auch mit Partnern aus der Industrie sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammen. MEET ist aber nicht nur universitäre Forschungseinrichtung, sondern gleichzeitig auch Sitz des Kompetenzzentrums für Batterietechnik im Rahmen von ElektroMobilitätNRW. Gemeinsam mit den zwei weiteren Kompetenzzentren für Fahrzeugtechnik in Aachen sowie für Infrastruktur und Netze in Dortmund bildet das Kompetenzzentrum in Münster ein Netzwerk, das die NRW-weiten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur Elektromobilität zusammenführt. Damit möchte das Land NRW dazu beitragen, Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität zu entwickeln.

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