Theresa Schweden
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Bitte beachten Sie

Seit Oktober 2023 arbeite ich am Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 
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  • Aktuelles

    Sprechstunden in der vorlesungsfreien Zeit

    Sprechstunden in der vorlesungsfreien Zeit:
    Montag, 17. Juli, 10-12 Uhr
    Montag, 24. Juli, 10-12 Uhr
    Montag, 07. August, 14-15 Uhr
    Donnerstag, 07. September, 14-15 Uhr

    Melden Sie sich bitte im Learnwebkurs an: Link zum Learnwebkurs. Der Einschreibeschlüssel lautet SprechstundeSchweden

    | Doppelheft "Referenz auf Personen (in Variationen)"
    Beiträge zur Namenforschung Heft 58, 1-2
    © Universitätsverlag Winter Heidelberg

    Neuerscheinung

    Das Doppelheft "Referenz auf Personen (in Variationen)" ist in den Beiträgen zur Namenforschung (Heft 58, 1-2) erschienen und beleuchtet neue Impulse auf Personenreferenz, von dialektalen Referenzformen in dörflichen Gemeinschaften über Personenreferenz in frühneuzeitlichen Gerichtsprotokollen, Selbst- und Fremdreferenz in WhatsApp-Chats bis hin zu geschlechtersensilbe Referenzstrategien im Radio. Es geht auch darum, was Namen eigentlich sind und in der Kommunikation leisten.

    Theresa Schweden
    | | Personenreferenz im Dialekt
    Personenreferenz im Dialekt
    © Walter de Gruyter GmbH

    Neuersheinung

    Systeme zur Referenz auf Personen sind in den meisten deutschen Dialekten komplexer als im Standard. So werden in gut vernetzten dörflichen Sprechgemeinschaften zusätzlich zur offiziellen Abfolge im Gesamtnamen (Rufname Familienname) Strukturen mit vorangestellten Familiennamen verwendet (die Müller Anna bzw. (s) Müllers Anna), Sie enthalten Reste ehemaliger Genitivflexion und stellen eine der letzten Domänen des Genitivs in deutschen Dialekten dar.

    Diese Monografie befasst sich mit der strukturellen und soziopragmatischen Variation in der Abfolge von Ruf- und Familienname großflächig sowie in Einzeldialektstudien mithilfe von syn- und diachronen Daten. Dabei bedient sich die Untersuchung eines Mixed Methods-Ansatzes aus direkten und indirekten Erhebungsmethoden. Auf struktureller Ebene werden morphosyntaktische Besonderheiten und Entwicklungstendenzen in Arealen und einzelnen Dialektsystemen analysiert. Mithilfe von Fragebogendaten werden soziolinguistische Steuerungsfaktoren für die beiden Abfolgen herausgearbeitet. Referenztheoretische sowie kulturhistorische Perspektiven auf vorangestellte Familiennamen tragen zur Erklärung des Genitiverhalts bei. Auf der Basis von Fokusgruppeninterviews werden Verwendungskontexte der Familiennamenvoranstellung untersucht. Somit leistet die Arbeit einen Beitrag zur Etablierung geeigneter empirischer Methoden zur Erhebung dialektpragmatischer Phänomene.






     

    Hund und Mensch geben sich die Hand bzw. Pfote
    © studioline Phosostudios GmbH

    Hunderbesitzer:innen gesucht!

    Ich suche Hundebesitzer:innen für eine Studie zur Benennung von Hunden. Darin interessiere ich mich dafür, welchen Namen Ihr Hund trägt und wie Sie diesen ausgewählt haben. Hat Ihr Hund zusätzlich Spitz- oder Kosenamen? Haben Sie den Hund selbst benannt oder jemand anders? Und unterscheidet es sich innerhalb Deutschlands, wie Hunde heißen? 

    Ich freue mich, wenn Sie sich 10 Minuten Zeit nehmen, einen kurzen Fragebogen zum Thema auszufüllen und den Link an weitere Personen mit Hunden weiterzuleiten.

    Der folgende Link (in neuem Fenster) führt zum Fragebogen


     

    Schematische Darstellung eines Interviews
    © pixabay

    Forschungsdaten zu DFG-Projekt auf dem Publikationsserver miami

    Aus dem DFG-Projekt "s Bachmanns Anna und de Schmidte Karl: Grammatik und Soziopragmatik inoffizieller Personennamen in Dialekten des Deutschen" ist nach Projektabschluss ein Korpus aus 12 Fokusgruppendiskussionen hervorgegangen. Die Forschungsdaten können über den Publikationsserver miami der ULB als txt- und PDF/A-Dateien heruntergeladen und als Datenbasis für sprachwissenschaftliche Untersuchungen verwendet werden. Die Fokusgruppen stellten eine der direkten Erhebungsmethoden dar. Da die Gewährspersonen darin gemeinsam Positionen zu Verwendungskontexten verschiedener Namenvarianten im Dialekt aushandeln, weisen die Daten eine hohe Güte auf. Sie eignen sich unter anderem dazu, gruppeninterne Kommunikation und das Konstruieren von Narrativen zum gruppenspezifischen Sprachgebrauch in gesprochener Sprache zu untersuchen. 

  • Vita

    seit 04/2022
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG Grammatik und Sprachgeschichte am Germanistischen Institut

    seit 2020
    Mentee im Christine de Pizan-Mentoring-Programm der Geistes- und Sozialwissenschaften (Link in neuem Fenster) an der JGU Mainz

    07/2019-08/2021
    Mitglied der SoCuM (Research Center of Social and Cultural Studies Mainz) Arbeitsgruppe 4 „Sprache und Gesellschaft" (Link in neuem Fenster)

    05/2018-12/2021
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt „s Bachmanns Anna und de Schmidte Karl: Grammatik und Soziopragmatik inoffizieller Personennamen in Dialekten des Deutschen“ am Germanistischen Institut

    05/2017-05/2018
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Akademieprojekt „Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD)“ (Link in neuem Fenster)
    Technische Universität Darmstadt

    08/2016-05/2017
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Seminar
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

    01/2016-12/2016
    Wissenschaftliche Hilfskraft beim DFG-Projekt Das Anna und ihr Hund: Weibliche Rufnamen im Neutrum. Soziopragmatische vs. semantische Genuszuweisung in Dialekten des Deutschen und im Luxemburgischen“ (Link in neuem Fenster)
    Institut für geschichtliche Landeskunde Mainz

    09/2014-04/2016
    Wissenschaftliche Hilfskraft im DFG-Projekt „Deutscher Familiennamenatlas (DFA)“ (Link in neuem Fenster)
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    2014-2017
    Master of Arts: British Studies
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    2013-2016
    Master of Arts: Germanistik mit Schwerpunkt Sprachwissenschaft
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    2010-2013
    Bachelor of Arts: Germanistik mit Beifach British Studies
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz

  • Forschungsschwerpunkte

    • Morphologie – Wandel und Variation
    • Empirische Soziolinguistik und Soziodialektologie
    • Kulturhistorische Linguistik
    • Personenreferenz synchron und diachron
    • Onomastik (Namenforschung)
    • Sprache und Behinderung

    Methodenschwerpunkte

    • Fragebogen
    • Qualitatives Interview/Fokusgruppe
    • Datengeleitete Inhaltsanalyse 

     

  • Publikationen

    Monografie

    • (2023): Personenreferenz im Dialekt. Grammatik und Pragmatik inoffizieller Personennamen in Dialekten des Deutschen. (Empirische Linguistik / Empirical Linguistics 18). Berlin/Boston. De Gruyter.

    Aufsätze

    • (in Druck, mit Antje Dammel): Neues zur Grammatik und Soziopragmatik inoffizieller Personennamen in Dialekten des Deutschen. Beiträge zur Namenforschung (BNF) 58 2-3 (Themenheft „Referenz auf Personen in Variation(en)“).
    • (in Druck, mit Simone Busley): Von Henne, Peter Bartholmes Sohn zu Hans Becker: Diachronie der onymischen Personenreferenz in frühneuzeitlichen Gerichtsprotokollen aus Nieder-Ingelheim. Beiträge zur Namenforschung (BNF) 58 2-3 (Themenheft „Referenz auf Personen in Variation(en)“).
    • (in Druck): de Stoiber Edmund und Fischers Helene. Inoffizielle Personennamen im Spannungsfeld von Privatheit und Öffentlichkeit. Linguistik Online Sonderheft „Bewegte Namen im Varietätenspektrum und im Sprachkontakt“.
    • (2022): Müllersch is alles, was dazugehört. Familienkollektiva in deutschen Dialekten. Beiträge zur Namenforschung (BNF) 57 (2), 121–150.
    • (2022, mit Simone Busley): Beckerhenne und Herr Johann Hamarshu.sen von Wiesbaden: Referenz auf Personen im Großwinternheimer Haderbuch. Beiträge zur Namenforschung (BNF) 57 (1), 5–25.
    • (2021): S (Bachmanns) Anna. Die Rolle der Herkunftsfamilie in Referenz und Namengebung in dörflichen Kommunikationsgemeinschaften. Linguistik Online 107 (2): Pragmatik der Genuszuweisung, 41–59.
    • (2021): Zwischen Toponym und Anthroponym. Ein topnomastischer Ansatz zur Analyse dörflicher Hausnamen als geographisches Referenzsystem. Dräger, Kathrin, Rita Heuser, Michael Prinz: Toponyme. Standortbestimmung und Perspektiven (Germanistische Linguistik 326) Berlin/Boston: De Gruyter, 109–128.
    • (2020): s Kaufmanns Ingrid und de Fischer Kurt. Struktur und Soziopragmatik onymischer Genitivphrasen und Komposita im Pfälzischen. Nübling, Damaris, Mirjam Schmuck, Luise Kempf: Linguistik der Eigennamen. (Linguistik - Impulse und Tendenzen 88). Berlin/Boston: De Gruyter, 397–424.
    • (2019): Möllers Karl, Schulten Mama und Schmidtenbuur: Soziopragmatik der Personenreferenz im Niederdeutschen synchron und diachron. In: Namenkundliche Beiträge zum Niederdeutschen. Stuttgart: Steiner (Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 86 (2 ), 134–154.

    Herausgeberschaften

    • (mit Antje Dammel) (im Erscheinen): Beiträge zur Namenforschung 58 (2-3) (2023). Themenheft „Referenz auf Personen in Variation(en)“.
    • (mit Anne Rosar): Beiträge zur Namenforschung (BNF) 55 (2-3) (2020): Themenheft „Namengeographie“. Heidelberg: Winter.

     

  • Wissenschaftliche Vorträge

    2022

    • 28.06.: „Personenreferenz im Dialekt. Qualitative Analysemethoden in der Dialektpragmatik.“ Kolloquum: Linguistisches Kolloquium des Lehrstuhls für deutsche Sprachwissenschaft (Link in neuem Fenster) an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

    2021

    2020

    2019

    2018

    2017

    2016

  • Lehre

    SoSe 2023

    • „Namen als soziale Marker“

    WiSe 2022/23

    • „Variationslinguistik“
    • (Co-Teaching mit Anne Rosar) „Kulturhistorische Linguistik“
    • „Einführung in die älteren Sprachstufen des Deutschen“

    SoSe 2022

    • „Sprachliche Grenzziehungspraktiken“
    • „Einführung in die älteren Sprachstufen des Deutschen“

    WiSe 2021/2022

    • (Co-Teaching mit Antje Dammel): „Personenreferenz syn- und diachron.“

    SS 2020

    • (Co-Teaching mit Anne Rosar) „Empirische Soziolinguistik diachron“ (Mainz)

    WiSe 2019/2020

    • „Einführung in die älteren Sprachstufen des Deutschen“

    WiSe 2017/2018

    • „Einführung in die historische Sprachwissenschaft des Deutschen“ (Mainz)

     

  • Workshops

    • „Datenauswertung mit MAXQDA. Ein methodischer Zugewinn für die Linguistik.“, GAL Jahrestagung (Link in neuem Fenster) Würzburg (28.09.2022)
    • „Hate Speech und digitale Zivilcourage. Eine Sprachwissenschaftliche Perspektive.“, JGU Mainz (02.06.2022). Studienprogramm Q+ (Link in neuem Fenster)
    • „Von der Forschungsidee zum Fragebogen“, JGU Mainz (19.02.2020), 2. Methodentag am Fachbereich 05: Handwerkszeug für Hausarbeiten)
    • (mit Anne Rosar) „Qualitative Daten- und Textanalyse mit MAXQDA“, JGU Mainz (19.02.2020), 2. Methodentag am Fachbereich 05: „Handwerkszeug für Hausarbeiten“
    • (mit Andreas Klein) „Die schriftliche Befragung als Werkzeug der empirischen Linguistik“, JGU Mainz (23.07.2019), Methodentag am Fachbereich 05: „2. Mainzer Schreibsommer“
  • Tagungsorganisation

    01./02.06.2023

    (mit Antje Dammel und Katharina König): Personennamen in Migration. Onymische Indizes hybrider sozialer Zugehörigkeiten (Münster)

    15./16.10 2021

    (mit Antje Dammel) Referenz auf Personen in Variation(en). Struktur und Soziopragmatik nominaler Formen der Personenreferenz. Projektabschlusskolloquium (Münster).

  • DFG-Projekt "Grammatik und Soziopragmatik inoffizieller Personennamen in Dialekten des Deutschen" (2018-2021)

    Das DFG-Projekt hat von 2018 bis 2021 erstmals systematisch grammatische und soziopragmatische Variation für inoffizielle Personennamen in Dialekten des Deutschen erschlossen und analysiert. Dabei wurde ein flächendeckendes Raumbild des bundesdeutschen Gebiets erarbeitet und Tiefenbohrungen an zwölf ausgewählten Ortspunkten in allen Dialektgroßregionen vorgenommen.

    Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auch auf dem Poster, das am 1. Forschungstag des Fachbereichs Philiologie vorgestellt wurde.

    Hier geht es zum Projekteintrag in GEPRIS (Link in neuem Fenster).

     

  • Preise