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© Kraaz

Eva Tanita Kraaz, M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Kai Sina

Westfälische Wilhelms-Universität
Germanistisches Institut
Abteilung Neuere deutsche Literatur
Schlossplatz 34
48143 Münster

E-Mail: Eva Tanita Kraaz

Sprechstunde nach Absprache.

 

 

  • © Wallstein-Verlag

    Aktuelles

    Edition von Stephan Hermlins Übersetzungsanthologie »Auch ich bin Amerika / I Too am America« (1948) herausgegeben mit Kai Sina mit einem Nachwort von Heinrich Detering in der Reihe Deutsch-Amerikanische Bibliothek im Wallstein Verlag

    Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs veröffentlichte der Verlag Volk und Welt in der Sowjetischen Besatzungszone, bei anhaltender Papierknappheit, eine Anthologie mit Lyrik Schwarzer Autorinnen und Autoren aus den USA. Der Herausgeber und Übersetzer Stephan Hermlin, selbst politisch und „rassisch“ Verfolgter des NS-Regimes, setzte auf die Wahrnehmung eines »anderen« Amerika, die weit über die Nachkriegszeit hinaus für die DDR bedeutsam bleiben sollte. Sorgfältig hat er dafür Gedichte aus hundert Jahren Schwarzer US-Lyrik ausgewählt und kommentiert.
    Eindrucksvoll zeugt der Band, der durch ein programmatisches Vorwort eingeleitet wird, von Hermlins Kunst der Übersetzung. »I Too Am America«, so verkündet Langston Hughes 1926 die Ansprüche Schwarzer US-Bürgerinnen und Bürger auf ihr Land. »Auch ich bin Amerika«, ist 1948 bei Hermlin zu lesen. Diese Edition macht die zweisprachige Lyriksammlung unter Bewahrung des historischen Wortlauts erstmals wieder zugänglich, verbunden mit einem Nachwort von Heinrich Detering. Mit Gedichten von Langston Hughes, Richard Wright, Countee Cullen, Frances E. W. Harper, Margaret Walker u. a.

  • © Kraaz, Sina

    Transatlanticism-Blog

    Unser Blog »Transatlanticism – Notes, Essays, Conversations« ist ab sofort über unsere Uni-Server unter https://www.transatlanticism.uni-muenster.blog/ zu erreichen. Alle bislang auf Medium publizierten Beiträge sind im neuen Format übertragen und werden ab sofort langfristig via dem Publikationsservice miami der Universität Münster langfristig archiviert. In Kürze publizieren wir weitere Artikel zur transatlantischen Literaturgeschichte mit Themen wie »Farbe Bekennen – Showing our Colours: Afrogerman Activism and its transatlantic roots«, »Afro-American Modernism in 1920 Germany« oder »Seinfeldian Humour in Kafka«.

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    Black German Studies. Transatlantic Perspectives

    UPDATE: Studentische Berichte zu einigen der Veranstaltungen sind auf unserem Medium-Blog nachzulesen.

    Die Vortragsreihe »Black German Studies: Transatlantic Perspectives« reagiert auf eine Frage, die Tiffany Florvil und Vanessa Plumly bereits 2018 in ihrem Buch Rethinking Black German Studies stellten. Sie lautet: »Who and what do we engage with when we use the category of Black German Studies?«

    Mit einem besonderen Fokus auf den transatlantischen Austausch berücksichtigt die Vortragsreihe Akteurinnen mit diversen Erfahrungshorizonten, die unterschiedlich situiert sind und sich uneinheitlich positionieren. Gehör finden dabei all jene Stimmen, die das Studium und die Beforschung von deutschen und deutschsprachigen Texten Schwarzer Autor*innen beleben – besondere Würdigung sollen jene Schwarze Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen erfahren, die sich in Deutschland und im deutschsprachigen Kontext um den Bereich verdient machen. Die Reihe ermöglicht den Austausch und die Reflexion über das Forschungsfeld der Black German Studies in direktem Dialog mit ihren Akteur*innen. Deutlich werden dabei Kontinuitäten zwischen dem transatlantischen Kultur- und Wissenschaftstransfer, der etwa in Audre Lordes Einfluss auf die afrodeutsche Bewegung der 1980er Jahre sichtbar wird und der sich bis heute in der zentralen Rolle Schwarzer US-amerikanischer Wissenschaftler*innen in der Germanistik niederschlägt. Sichtbar werden so die Folgen der Tendenz, in den USA zu suchen, wenn es um Diskurse über das Schwarzsein in Deutschland geht. Diese Themen erkunden mehrere wissenschaftliche Vorträgen, eine Filmvorführung, eine Lesung und ein Abend, der der Poesie und dem transnationalen Aktivismus von May Ayim gewidmet ist.

    Die Forschung, die Diskussionen und die ethischen Praktiken, die aus den Black German Studies hervorgehen, bergen ein anhaltendes Potenzial für Erkenntnisse und Impulse in Lehre und Forschung – auch über das entstehende Forschungsfeld hinaus. Herzlich eingeladen sind darum gleichermaßen Studierende und Mitarbeitende der Universität Münster sowie alle interessierte Zuhörer*innen.

    Organisation:
    Lehrstuhl für English, Postcolonial and Media Studies, Prof. Dr. Mark Stein, Rita Maricocchi, M.A.
    Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik (mit dem Schwerpunkt Transatlantische Literaturgeschichte), Prof. Dr. Kai Sina, Eva Tanita Kraaz, M.A.
    Transatlantisches Netzwerk der WWU sowie Timothy John Brown, M.A. (Universität Tübingen)