apl. Prof. Dr. Christian Sieg

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AKTUELLES

Wahrscheinlich eine echte Präsenzveranstaltung (aber auch über Zoom als Stream):

 

 

 

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Neuer Forschungsbeitrag zum Topic Modeling

Topic Modeling von Fallgeschichten. Die ›Topics‹ des Magazin zur Erfahrungsseelenkunde, in: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 49 (4)

'Online-First'-Artikel - https://doi.org/10.1007/s41244-019-00153-z

 

Plakat
© LiLi
Religion Politik 13 Martin Sieg _umschlag1_
© De Gruyter

Christian Sieg: Die ‚engagierte Literatur‘ und die Religion. Politische Autorschaft im literarischen Feld zwischen 1945 und 1990. Berlin/Boston 2017 (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur 146).

Wie kann das Politische der ‚engagierten Literatur‘ der Nachkriegszeit gefasst werden? Weder der Verweis auf den Begriff ‚Engagement‘ noch die Auflistung der Diskurse, in denen sich die Nachkriegsliteratur politisch positioniert hat, beantwortet diese Frage. Die vorliegende Studie entwickelt auf der Grundlage von Pierre Bourdieus Feldtheorie einen literatursoziologischen Autorschaftsbegriff und zeigt auf, wie die Inszenierung von Autorschaft der Literatur eine politische Funktion zuschreibt. Für die Legitimation ihrer Literatur greifen ‚engagierte‘ Autorinnen und Autoren in ihren literarischen Texten auf gesellschaftlich anerkannte Kulturmuster zurück. Von der Kirchenkritik der 1950er- bis zur apokalyptischen Rhetorik der 1980er-Jahre beziehen sie sich in diesem Sinne insbesondere auf religiöse Motive, Narrative und Diskurse. Erst die Analyse der von der literaturwissenschaftlichen Forschung bislang lediglich am Rande thematisierten Funktion der Religion für politische Autorschaft erlaubt es, den politischen Gehalt der Nachkriegsliteratur ganz zu erschließen.

Das Buch ist auch als Online-Ressource über den ULB-Katalog abrufbar!


Religion Politik 13 Martin Sieg _umschlag1_
© Ergon

 

Katharina Martin, Christian Sieg (Hrsg.): Zukunftsvisionen zwischen Apokalypse und Utopie. Würzburg 2016.

Ständig sehen wir die Zukunft kommen: Wir verweisen auf den Klimawandel, sagen den Zusammenbruch der Staatsfinanzen voraus, sprechen im Namen zukünftiger Generationen oder fordern grundsätzliche Reformen der Gesellschaft. Wir nutzen dabei Bilder und Narrative, die eine lange Tradition haben. Zwei historisch bedeutsame und immer noch wirksame Zukunftsentwürfe sind ‚Apokalypse‘ und ‚Utopie‘. Ob Prophet oder Utopist, wer Visionen des Kommenden verkündet, der misst die Gegenwart an einem Bild, dem sie nicht genügt. Es mag dieses Unbehagen an der Gegenwart sein, das dazu motiviert, dem gestenreichen Abschied vom visionären Denken, wie er in den letzten Dekaden vielfach vollzogen worden ist, zu trotzen. Dabei ist die Figuration von Zukunft ein gesellschaftlicher Akt, weil er nicht nur eine kritische Haltung zur Gegenwart zum Ausdruck bringt, sondern zudem eine neue Wahrnehmung derselben ermöglicht. Mit welchen Ideen, Konzepten, Narrativen und durch welche Rhetorik historische und aktuelle Zukunftsvisionen die Gegenwart neu in den Blick nehmen, untersucht dieser Band. Vertreten sind in ihm Texte aus der Ägyptologie, der Archäologie, der Germanistik, der Philosophie, der Geschichts- und der Rechtswissenschaft.

Rezension von Gertrud Nunner-Winkler auf literaturkritik.de

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