Professur für Arbeit und Wissen

Profil

Der Arbeits- und Lehrbereich „Arbeit und Wissen“ ist der Erforschung der Genese, der Struktureigentümlichkeiten und Polyvalenzen von Arbeit und Wissen als relativ stabiles und zugleich wandlungsfähiges Macht- und Sozialgefüge der Gesellschaft gewidmet. Dies impliziert insbesondere die theoretische und empirische Untersuchung der gesellschaftlichen Transformationen, die die Infragestellung des traditionellen Selbstverständnisses moderner Gesellschaften sowie ihrer sozialen Kohäsion bergen. Zum einen birgt insbesondere die sich wandelnde Arbeits- und Wissensgesellschaft ambivalente, mikro- und meso-soziologisch näher zu erforschende Herausforderungen. Zum anderen werden auf der makrosoziologischen Ebene Beiträge zur Weiterentwicklung der Arbeits- und Wissenssoziologie auf Basis der Prozesstheorie geleistet. Dabei stellt sich grundlegend die Frage nach der Verortung des Individuums im Arbeits-, Wissens- und Bildungsprozess vor dem Hintergrund eines erweiterten arbeitssoziologischen Untersuchungsrahmens (von der klassischen Industrie- und Betriebssoziologie über die Arbeits- und Organisationssoziologie hin zur Untersuchung von Wissens- und Allein-Dienstleitungsarbeit) neu.  Ein wissenssoziologischer Blick auf die Standortgebundenheit der Diskurse um die Arbeits- und Wissensgesellschaft sowie die faktische Mobilisierung impliziten Wissens in Arbeitsorganisationen wird hier zudem durch den Blick auf die langfristigen sozio- und psychogenetischen Dimensionen gesellschaftlicher Transformationen erweitert.

Entsprechend des auf die Antinomien, Eigendynamiken und Ambivalenzen ausgerichteten Masterstudiengangs sind im prozesssoziologischen Schwerpunkt „Arbeit und Wissen“ mehrere Forschungsprojekte angesiedelt, die sich insbesondere mit den Transformationen und Subjektivierungsprozessen von Arbeit und Wissen sowie ihren Auswirkungen auf soziale Ungleichheiten (Geschlecht, Herkunft, Alter etc.) befassen.

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