Aktuelles aus dem Institut für Slavistik

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5. November 2025 – Filmvorführung:  Малевич. Народжений в Україні / Malevich. Born in Ukraine

Filmvorführung des Dokumentarfilms (Ukrainisch u. Russisch mit englischen Untertiteln) findet um 18 Uhr im Kino Cinema & Kurbelkiste Münster statt (Warendorfer Str. 45). Der Eintritt ist frei.

Sprachkurs Ukrainisch I im Wintersemester 2025/26

Institut für Slavistik sichert sich weitere Förderung des Sprachkurses

Das Institut für Slavistik der Universität Münster freut sich, auch im kommenden Studienjahr wieder zwei Sprachkurse zur ukrainischen Sprache anbieten zu können.

Im kommenden Wintersemester beginnt der Einstiegskurs "Ukrainisch I", der ohne Vorkenntnisse über die phonetischen, lexikalischen und grammatischen Grundstrukturen des Ukrainischen aufklärt. Am Ende des Kurses soll das Sprachniveau A1 erreicht sein. 

Darauf aufbauend wird im Sommersemester 2026 der Sprachkurs "Ukrainisch II" angeboten, der die bereits erworbenen Kenntnisse vertieft und die kommunikativen Kompetenzen erweitert. 

Öffentliche Ringvorlesung "Psycholinguistik" im Wintersemester

© Institut für Slavistik
Dienstags, 18:15 Uhr / Start am 14. Oktober 

Die Psycholinguistik beschäftigt sich mit allen Fragen rund um den Erwerb und die mentale Repräsentation von Sprache sowie mit der Interaktion von Sprache und anderen kognitiven Fähigkeiten. In einer öffentlichen Ringvorlesung kommen im aktuellen Wintersemester Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler der Universität Münster aus den Bereichen Anglistik, Germanistik, Niederlandistik und Slavistik zu Wort und stellen ihre psycholinguistische Forschung eingebettet in den breiteren Kontext des jeweiligen thematischen Bereichs vor.

Die Vorträge finden jeweils dienstags ab 18:15 Uhr in Raum SP4 106 Schlossplatz 4 statt. Für alle Sprachbeispiele werden Übersetzungen angeführt, so dass eine breite Verständlichkeit gewährleistet ist. Interessierte sind herzlich willkommen. Den Auftakt macht am 14. Oktober die Organisatorin der Ringvorlesung, Jun.-Prof. Dr. Christina Clasmeier vom Institut für Slavistik. Sie spricht über "Forschungslandschaft Psycholinguistik: Themen, Methoden und Geschichte".

Filmvorführung: Малевич. Народжений в Україні / Malevich. Born in Ukraine

© Institut für Slavistik

Dokumentarfilm      
Regie: Volodymyr Lutskiy, Igor Malakhov    
Ukraine / Italien 2019      
Ukrainisch u. Russisch mit englischen Untertiteln (OmU)

5. November 2025, 18h, Kino Cinema & Kurbelkiste, Warendorfer Str. 45, Münster
Eintritt frei
Einführung: Prof. Dr. Irina Wutsdorff (Institut für Slavistik)

Der Dokumentarfilm ist dem bekannten Künstler Kazymyr Malevyč und seinem Einfluss auf die Kunst des 20. Jahrhunderts gewidmet, wobei es ihm ein Anliegen ist, Malevyčsukrainischer Herkunft, dem Einfluss der ukrainischen Kultur auf sein Werk und seine Persönlichkeit nachzugehen. Ein von dem Künstler 1930 verfasstes Drehbuch zu einemsuprematistischen Film ist auf der Leinwand zu sehen, außerdem wenig bekannte Archivaufnahmen mit ihm, Fotos seiner Bilder mit computergrafischen Ergänzungen, Erinnerungen von Verwandten sowie zahlreichen Kunsthistorikern, Galeristen und Architekten aus der Ukraine, Polen, den Niederlanden, Weißrussland und Frankreich.

Eine Kooperationsveranstaltung der Zweigstelle Münster der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), des Vereins Ukrainische Sprache und Kultur in Münster e.V. mit dem Kino Cinema & Kurbelkiste, organisiert von der Abteilung für Osteuropäische Geschichte (AOEG), Universität Münster

Neuerscheinung: Dmytro Čyževs’kyj and Prague – Perspectives of Intellectual Entanglement

Thematic Block in: Slovo a smysl. Word & Sense 46 XXII (2025), 13-120. (open access)  
Guest Editor: Irina Wutsdorff    
Hier können Sie es finden. 

The thematic block ‘Dmytro Čyževs’kyj and Prague: Perspectives of Intellectual Entanglement’ with contributions by Renate Lachmann (Konstanz), Josef Vojvodík (Praha),Irina Wutsdorff (Münster), Roman Mnich (Warszawa), Patrick Flack (Fribourg) and Maxim Demin (Bochum)goes back to a workshop with this title that took place at the Masaryk Institute and Archive of the CAS in Prague from 18–20 January 2024.

The workshop focussed on Dmytro Čyževs’kyj and his stay in Prague (1924–1932) as an example of intellectual entanglement in 20th century Central Europe. When living in Prague, Čyževs’kyj was simultaneously involved in the Ukrainian and Russian émigré communities. He taught at the Mykhailo Drahomanov Ukrainian Pedagogical Institute as well as in the Ukrainian Free University and was a member of the Ukrainian Historical-Philological Society. At the same time, he participated in the work of the Prague Linguistic Circle and the Philosophical Society at the Russian Free University. Interwar Prague was a place of intercultural intellectual exchange and entanglement, where several traditions of thinking came together or were confronted with each other — a configuration which was true for differing political positions as well.

Taking Čyževs’kyj’s involvement in intersecting communities in interwar-Prague as a starting point, the workshop combined literary theoretical and literary-historical as well as philosophical and philosophical-historical approaches to this phenomenon of intellectual entanglement.

Neuerscheinung: Valentin Peschanskyi – Die tote Frau als Ikone. Zur Verbindung von Tod, Weiblichkeit und (Heiligen-)Bild bei Fedor Dostoevskij, Vasilij Perov, Ivan Turgenev und Evgenij Bauėr.

© Brill | Fink

Abstract: Die zum Reflexionsbild erstarrte Frauenleiche ist ein zentrales Motiv der europäischen Kunst, das sein russisches Kulturspezifikum durch die Verbindung mit der orthodoxen Ikone erhält. Die Studie untersucht die Transformationen lebendiger Frauenfiguren zu toten Bildkörpern und geht deren Funktions- und Bedeutungsvielfalt nach. Die hier betrachteten (Bewegt-)Bilder und Texte stellen den weiblichen Leichnam als (Heiligen-)Bild in vielschichtige ästhetisch produktive Spannungsfelder: zwischen Kult und Kunst, Dies- und Jenseits, Form und Zerfall, Ethik und Ästhetik. Insofern sie dabei auch das Verhältnis von Russland und (West-)Europa sowie zwischen Tradition und sich anbahnender Moderne verhandeln, problematisieren die Werke virulente Fragen der Zeit, Umbrüche und Krisen sowohl ästhetisch-poetologischer als auch religiöser, philosophischer, medialer, ethischer und sozialer Natur.

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Neuerscheinung

© Universitätsverlag Winter, Heidelberg

Marie-Sofia Trautmann, Verena Meyer, Rasmus Hahn:
Zehn Jahre Krieg: Ukrainische Tagebücher und Aufzeichnungen und der Einfluss des Kriegsgeschehens


In: Schnittstelle Germanistik. Forum für Deutsche Sprache, Literatur und Kultur des mittleren und östlichen Europas. Jahrgang 4, Ausgabe 1 (2024). Sondernummer zum Themenschwerpunkt Die Ukraine. Am Schnittpunkt europäischer Traditionen, hg. von Amy-Diana Colin und Steffen Höhne. S. 259-275.

Online können Sie hier auf die Ausgabe zugreifen. 

Der Artikel entstand im Rahmen des Seminars “Kriegstagebücher und -aufzeichnungen aus der Ukraine”, das im WiSe 2023/24 an der Universität Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Irina Wutsdorff stattfand.

Sechs Fragen an... Jun.-Prof. Dr. Christina Clasmeier

Seit November 2022 hat Jun.-Prof. Dr. Christina Clasmeier die Juniorprofessur für Slavistische Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt Translationswissenschaft am Institut für Slavistik inne. In den "Sechs Fragen an..." stellt sie ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte vor und verrät ihre Tipps für ein erfolgreiches Studium.
 

RUMS im Interview mit Valentin Peschanskyi anlässlich des ersten Jahrestages des russländischen Angriffskriegs auf die Ukraine

Der aktuelle RUMS-Newsletter vom 24.02.2023 enthält ein Interview mit Valentin Peschanskyi, Akademischer Rat am Institut für Slavistik, anlässlich des ersten Jahrestages des umfassenden Angriffs Russlands auf die Ukraine.

 

Neuerscheinung: Central and Eastern European Literary Theory and the West

Central and Eastern European Literary Theory and the West
© De Gruyter

Wir möchten Sie auf die Erscheinung des Handbuchs zur Central and Eastern European Literary Theory and the West aufmerksam machen, das von Michał Mrugalski , Schamma Schahadat und Irina Wutsdorff herausgegen wurde. Das Handbuch ist vollständig im Open Access zugänglich.

Zum Inhalt

Literary theory flourished in Central and Eastern Europe throughout the twentieth century, but its relation to Western literary scholarship is complex. This book sheds light on the entangled histories of exchange and influence both within the region known as Central and Eastern Europe, and between the region and the West. The exchange of ideas between scholars in the East and West was facilitated by both personal and institutional relations, both official and informal encounters. For the longest time, however, intellectual exchange was thwarted by political tensions that led to large parts of Central and Eastern Europe being isolated from the West. A few literary theories nevertheless made it into Western scholarly discourses via exiled scholars. Some of these scholars, such as Mikhail Bakhtin, become widely known in the West and their thought was transposed onto new, Western cultural contexts; others, such as Ol’ga Freidenberg, were barely noticed outside of Russian and Poland. This volume draws attention to the schools, circles, and concepts that shaped the development of theory in Central and Eastern Europe as well as the histoire croisée – the history of translations, transformations, and migrations – that conditioned its relationship with the West.

Ukrainistik in der Bibliothek für Slavistik

Die Bibliothek des Instituts für Slavistik verfügt über eine umfangreiche Sammlung zur Ukrainistik: Belletristik ukrainischer Autor:innen, darunter vielfach auch Gegenwartsliteratur in Übersetzung, außerdem Werke zu Kultur und Geschichte der Ukraine. Zahlreiche Medien zu diesen Themen finden Sie im Bibliotheksraum 202 (Signaturen Af, Cf-Zf) sowie unter anderen Signaturen im gesamten Bibliotheksbestand (z.B. KH/KL 9990…). Diese Sammlung wird kontinuierlich erweitert. Eine Auswahl an Gegenwartsliteratur in Übersetzung finden Sie in einem eigens eingerichteten Regal im Bibliothekseingangsbereich:

- Juri Andruchowytsch: Moskoviada (Signatur: KH/KL 7420 M896D)

- Juri Andruchowytsch: Zwölf Ringe (Signatur: KH/KL 7420 Z98D)

- Stanislaw Assejew: In Isolation (Signatur: KH/KL 9999 A844 I35D)

- Yevgenia Belorusets: Glückliche Fälle (Signatur: KH/KL 9999 B452 G567D)

- Tanja Maljartschuk: Blauwal der Erinnerung (Signatur: KH/KL 9999 M251 B645D)

- Oksana Sabuschko: Museum der vergessenen Geheimnisse (Signatur: KH/KL 9990 Z12 M986D)

- Sofija Yablonska: Der Charme von Marokko (Signatur: KH/KL 9990 J11 C482D)

- Serhij Zhadan: Antenne (Signatur: KH/KL 9990 Z17 A627D)

- Serhij Zhadan: Internat (Signatur: KH/KL 9990 Z17 I61D(2))

- uvm.

Stellungnahme zur völkerrechtswidrigen Aggression Russlands gegenüber der Ukraine

Wir sind zutiefst entsetzt und betroffen angesichts der völkerrechtswidrigen Aggression Russlands gegenüber der Ukraine und verurteilen diese aufs Schärfste.
Als Mitglied des Osteuropa-Kollegs NRW teilen wir dessen Stellungnahme.

Stellungnahme des Osteuropa-Kollegs NRW

Die Mitglieder des Osteuropa-Kollegs NRW verurteilen auf Schärfste den von der russischen Führung unter Präsident Putin angezettelten Krieg gegen die Ukraine, dessen Ziel ist, die territorialen Grenzen in Europa mit militärischer Gewalt zu verschieben. Nach dem Bruch des Völkerrechts und der verbrecherischen Krim-Annexion sowie der faktischen Besetzung von Teilen der Ostukraine im Jahr 2014, sind die Machthaber im Kreml jetzt erneut dabei, den souveränen Staat Ukraine anzugreifen. Verfangen in ihrer rückwärtsgewandten Utopie der neoimperialen Revanche bringen die Kremlherrscher dem ukrainischen Volk wieder Leid und Tod. Sie bringen auch die Menschen in Russland, die in Frieden mit den Nachbarvölkern leben möchten, um ihre Zukunft.
Das Osteuropa-Kolleg NRW setzt sich von seiner Gründung an für einen gleichberechtigten und friedlichen Dialog aller Völker Osteuropas in Kultur und Wissenschaft ein. Wir weisen die angeblich historischen Argumente des Kreml, mit denen der heutigen Ukraine das Recht auf eigenen Staatlichkeit abgesprochen wird, als Lüge und Geschichtsklitterung zurück.
Wir in NRW, besonders in der Stadt Bochum, die seit Jahrzehnten die Partnerstadt von Donezk ist, fühlen eine tiefe Verbundenheit mit den Menschen in der Ukraine und fordern Russland auf, jegliche militärische Gewalt gegenüber dem souveränen Staat Ukraine zu unterlassen. Wir stehen für eine friedliche und demokratische Entwicklung in Osteuropa ein und unterstützen alle Maßnahmen der europäischen Politik, den Frieden in dieser Region wiederherzustellen.