Teilnahme Konferenz der Academy of Management in Boston, Massachusetts, USA

Antragstellende: Ann-Katrin Eicke
Fachbereich, Studienrichtung: FB 04, Promotion Betriebswirtschaftslehre

Die Academy of Management Konferenz (AOM) ist die renommierteste, internationale Konferenz im Bereich der Managementforschung und bringt jährlich mehr als 10.000 Forscher aus der ganzen Welt zusammen. Im Rahmen meiner Promotion hatte ich die Möglichkeit, an der AOM teilzunehmen und dort eigene Forschungsprojekte zu präsentieren.

So präsentierte ich unter anderem zwei meiner aktuellen Forschungsprojekte zur Rolle von künstlicher Intelligenz (KI) im Innovationsprozess und diskutierte eine weitere Forschungsidee im Rahmen eines Doktorandenkolloquiums im Bereich Technologie- und Innovationsmanagement. Darüber hinaus wurde ich für einen Workshop zu einer spezifischen Managementtheorie angenommen. Dort konnte ich nicht nur Keynotes von renommierten Forschern dieser Theorie hören und so einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand erhalten, sondern nutzte die anschließende Kleingruppendiskussion mit Experten dieser Theorie für dediziertes Feedback zu einem meiner Forschungsprojekte. Neben meinen inhaltlichen Beiträgen moderierte ich eine Session, die sich mit den Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt beschäftigte, d.h. wie sich Jobs durch den Einfluss von KI verändern und welche neuen Berufsfelder entstehen. Die Konferenz bot darüber hinaus vielfältige Möglichkeiten, spannende Vorträge zu hören und an Diskussionen teilzunehmen, u.a. zu den Themen „KI & Firmenstrategie“, „Kreativität in Zeiten von KI“ und „Serendipity“. Letzteres war ein inspirierender Diskurs zu der Frage, welche Rolle Glück bzw. die Vorbereitung auf scheinbar glückliche Zufälle im Innovationsmanagement spielen. Die Sessions regten allesamt zum Nachdenken an und gaben mir neue Denkanstöße für meine eigenen Forschungsprojekte. Neben dem inhaltlichen Diskurs bot die AOM zahlreiche Möglichkeiten, Näheres zu einer akademischen Laufbahn zu erfahren und sich mit internationalen Wissenschaftlern aller Karrierestufen auszutauschen. Beispielsweise lernte ich durch diverse Gespräche und Paneldiskussionen mehr über die verschiedenen akademischen Systeme in unterschiedlichen Ländern. Insgesamt haben die Möglichkeiten zum Austausch und Feedback meinen Horizont erweitert und neue Perspektiven eröffnet.

Natürlich bot die AOM Konferenz in Boston nicht nur eine Plattform zum wissenschaftlichen Austausch, sondern auch eine Gelegenheit, renommierte Bildungseinrichtungen wie die Harvard Business School und das Massachusetts Institute of Technology zu besuchen. Dort konnte ich einen Einblick in die Innovationskraft und Forschungsstärke dieser Institutionen gewinnen.

Insgesamt war die AOM Konferenz 2023 in Boston sehr inspirierend. Meine Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen. Ich bin dankbar für diese wertvollen Erfahrungen und kehre mit zahlreichen neuen Ideen, Erkenntnissen, Inspirationen und Kontakten nach Münster zurück.