FB 05: Teilnahme am „Joint EUFEPS – ÖphG Meeting“, Wien, Deutschland
Antragstellende: Anton Zürbig
Fachbereich, Studienrichtung: FB 05, Pharmazie
Mit der finanziellen Unterstützung des Santander-Mobilitätsfonds hatte ich die Möglichkeit, am „Joint EUFEPS – ÖphG Meeting“ in Wien teilzunehmen und meine Versuche zur Entwicklung neuer Antimykotika als Poster zu präsentieren.
Das Projekt ist im Rahmen eines Forschungspraktikums während meines Studiums am Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie der Universität-Münster entstanden. Die Versuche im Labor wurden vor allem durch einen SAFIR-Antrag für Forschungsprojekte Studierender unterstützt. Ziel des Forschungsprojekts war die Entwicklung eines rasterkraftmikroskopischen Ansatzes zur Identifizierung neuer Antimykotika, die eine Inhibition der Chitin-Synthese von Pilzzellen hervorrufen und diese so in ihrem Wachstum hindern. Hierfür sollten zunächst Chitin-Filamente aus Pilzzellen des Modellorganismus Saccharomyces cerevisiae isoliert werden. Die Ergebnisse der Isolationsversuche waren Teil der Posterpräsentation.
Darüber hinaus wurden erste Versuche mit dem Farbstoff Calcofluor White präsentiert, einem Fluoreszenzfarbstoff, der selektiv die Zellwand von Pilzen anfärbt und so ebenfalls Aufschluss über den Chitin-Gehalt der Zellwand gibt. Somit könnte diese Versuchsreihe ebenfalls zur Evaluation zellwandwirksamer Antimykotika beitragen.
Das „Joint EUFEPS – ÖphG Meeting“ war meine erste Teilnahme an einer wissenschaftlichen Konferenz. Durch die Teilnahme konnte ich viele neue Kontakte zu Pharmazeut*innen aus ganz Europa knüpfen. Ich habe es als großes Privileg empfunden, Einblicke in die pharmazeutische Forschung an anderen Standorten gewinnen zu dürfen und auch die Fakultät in Wien näher kennenzulernen.
Durch die Posterpräsentation konnte ich viele Anregungen und Vorschläge für die weiteren Arbeiten am Projekt zu Antimykotika sammeln, die ich bald im Rahmen eines Seminars im Arbeitskreis präsentiere. Viele der Kongressteilnehmenden arbeiten ebenfalls an innovativen Ansätzen der Arzneistoffentwicklung, sodass ich auch durch deren Präsentationen vielfältige Einblicke in die aktuelle Forschung erhalten habe.
Insgesamt hat mir der Kongress sehr viel Freude bereitet und ich freue mich schon sehr darauf, in meiner weiteren Laufbahn erneut wissenschaftliche Kongresse besuchen zu können. Die besondere Stimmung voller gemeinsamer Begeisterung für das Fachgebiet, dem gegenseitigen Respekt vor den teilweise herausragenden innovativen Projekten und die Offenheit aller Teilnehmenden für neue Kontakte und Einblicke in die aktuelle pharmazeutische Forschung werde ich nie vergessen.
Die Konferenz war somit eine wertvolle Abwechslung zu den Arbeiten im Labor. Die Anregungen anderer Teilnehmenden zu den Versuchen werden nächsten Monat im Rahmen eines kurzen Seminars im Arbeitskreis gemeinsam besprochen und anschließend werden die weiteren Versuche zu diesem Projekt geplant.
Ganz herzlich bedanken möchte ich mich vor allem bei der Ansprechpartnerin für die Förderung Frau Dieks und meinem Arbeitskreisleiter PD Dr. Fabian Herrmann für die Ermöglichung der Umsetzung der Versuche an Pilzzellen, auf denen die Posterpräsentation basiert.
