FB 13: Teilnahme am 1. European Lymphatic Symposium, Toulouse, Frankreich

Antragstellende: Dr. Stefanie Bobe
Fachbereich, Studienrichtung: FB 13, Promotion Biologie

Dank der Förderung durch den Santander Mobilitätsfonds konnte ich am ersten European Lymphatic Symposium in Toulouse teilnehmen und dort meine aktuellen Forschungsergebnisse in Form eines Posters präsentieren. Die Konferenz bot ein spannendes wissenschaftliches Umfeld mit Beiträgen, die sowohl klinische als auch schwerpunktmäßig grundlagenwissenschaftliche Aspekte der Lymphgefäßforschung umfassten. Der interdisziplinäre Austausch war besonders wertvoll für meine eigene wissenschaftliche Weiterentwicklung an der Schnittstelle von Biologie, translationaler Forschung und Pathologie.

Mein Posterbeitrag trug den Titel "Structure and Development of Hepatic Lymphatic Vessels". Darin präsentierte ich Ergebnisse zur bislang unzureichend verstandenen Anatomie des hepatischen Lymphsystems. Mithilfe der Lichtblattmikroskopie konnten wir erstmals die Verteilung intrahepatischer Lymphgefäße dreidimensional darstellen und ihre postnatale Entwicklung nachvollziehen. Am Poster konnte ich diese Ergebnisse mit erfahrenen Forschenden des Feldes zum Beispiel im Hinblick auf Parallelen zu meningealen Lymphgefäßen und klinischen Zusammenhängen diskutieren. Der Austausch mit anderen Forschenden auf der Konferenz war fachlich äußerst anregend. Die Rückmeldungen aus dem Fachpublikum lieferten mir wichtige Impulse für die Weiterentwicklung meines Projekts. Besonders gefreut hat mich die Auszeichnung mit einem der vier Posterpreise, die mein Projekt zusätzlich sichtbar gemacht hat.

Die Lymphgefäßforschung findet auf vielen Konferenzen nur einen untergeordneten Platz. Die erstmalige Initiative für ein europäisches Meeting zur Lymphgefäßbiologie führte zu einer sehr familiären und fokussierten Atmosphäre mit zahlreichen hochkarätigen Vorträgen, die zur Weiterentwicklung meines Projektes angeregt haben.

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung war die Konferenz auch eine hervorragende Gelegenheit zur Vernetzung. Die familiäre Atmosphäre der Konferenz ermöglichte einen sehr niedrigschwelligen Austausch mit anderen Teilnehmenden. Ich konnte Kontakte knüpfen und Ideen zu Kooperationen entwickeln.

Die gewonnenen Erkenntnisse und Ideen konnte ich bereits intensiv gemeinsam mit der Forschungsgruppe, in der ich arbeite, reflektieren. Da die Inhalte des Symposiums auch zahlreiche Aspekte der Bildgebung und Immunologie streifen, die in Münster einen starken Schwerpunkt der Forschung ausmachen, wurde über die Erfahrungen des Symposiums auch in unserem mehrere Gruppen umfassenden Meeting diskutiert.

Ich danke herzlich für die Unterstützung, die mir diese bereichernde Erfahrung ermöglicht hat.