FB 13: Forschungsaufenthalt EWHA Womans University, Seoul, Südkorea
Antragstellende: Pia Beier
Fachbereich, Studienrichtung: FB 13, Molekulare Biomedizin
Im Rahmen meines Masterstudiengangs Molekulare Biomedizin habe ich ein achtwöchiges Forschungsmodul extern an der EWHA Womans University in Seoul, Südkorea, absolviert. Dank der Unterstützung des Santander Mobilitätsfonds konnte ich diese wertvolle internationale Erfahrung machen und Einblicke in die Forschungsarbeit in Korea gewinnen.
Ich hatte die Gelegenheit, im Labor von Prof. Oh zu arbeiten, wobei Prof. Martin Götte von der Universität Münster mich an dieses Labor vermittelt hat. Die Forschungsgruppe von Prof. Oh forscht zu Darmkrebs, sodass ich weitere Einblicke in das breite Feld der Krebsforschung bekommen konnte. Während meines Aufenthalts habe ich mein eigenes Forschungsprojekt mit dem Titel "Impact of Transmembrane Point Mutations from Colorectal Cancer patients in Syndecan-2 on Dimerization, Shedding, and Function" durchgeführt. Das Projekt war recht umfangreich, sodass ich viele verschiedene Methoden der Bereiche Molekular-, Zellbiologie sowie Proteinbiochemie angewendet habe und somit einige Labormethoden weiter festigen und neue Methoden und wissenschaftliche Herangehensweisen lernen konnte. Meine ausschließlich koreanischen Kolleginnen im Labor waren sehr nett und jederzeit hilfsbereit, sodass ich mein Projekt effizient durchführen konnte und zudem Einblicke in das Studienprogramm in Korea bekommen habe. Die eigenständige Planung meines Aufenthalts sowie teilweise meines Forschungsprojekts haben meine Fähigkeiten zur Selbstorganisation gestärkt, welche ich in diesem Ausmaß nicht durch ein Modul an der Uni Münster hätte erlangen können. Des Weiteren konnte ich mich sprachlich weiterentwickeln, kennenlernen wie international Forschung tatsächlich ist und gleichzeitig sehen, dass eine Sprachbarriere Herausforderungen mit sich bringen kann (einige Koreaner*innen
sprachen nicht gut Englisch). Der Aufenthalt hat mich viel über den Forschungsalltag und -methoden gelehrt, aber vor allem darüber hinaus: Ich möchte gerne langfristig international arbeiten und diese Erfahrung hat mich sehr gut auf weiteres internationales Zusammenarbeiten vorbereitet. Am Ende meines Forschungsaufenthalts konnte ich spannende Ergebnisse zur Relevanz der Transmembrandomäne von Syndecan-2 im Kontext von Darmkrebs gewinnen.
Neben meiner wissenschaftlichen Arbeit konnte ich anhand des Aufenthaltes sehr viel über das Land Korea, die Kultur, die Gesellschaft und Arbeitskultur lernen. Ich konnte mich dank der neuen Herausforderung sowohl fachlich als auch persönlich weiterentwickeln. Durch diese Erfahrung konnte ich somit nicht nur meine wissenschaftlichen Fähigkeiten erweitern, sondern auch ein internationales Netzwerk aufbauen.
Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance dank der Unterstützung des Santander Mobilitätsfonds wahrnehmen konnte.