FB04: Teilnahme an der International Conference on Digital Government Research, Porto Alegre, Brasilien

Antragstellende: Lukas Weller
Fachbereich, Studienrichtung: FB 04, Public Sector Innovation and eGovernance (PIONEER)

Die 26. Annual International Conference on Digital Government Research (dg.o 2025) in Porto Alegre, Brasilien, war meine erste internationale wissenschaftliche Konferenz und hat mir sehr praktisch zeigen können, was in der aktuellen Forschung zur Innovation im öffentlichen Sektor momentan besonders relevant ist.

Ein persönliches Highlight war meine Präsentation der Arbeit mit dem Titel „Driving Public Values through LinkedIn“, die sich damit befasst, wie die Europäische Kommission LinkedIn als Plattform nutzt, um öffentliche Werte wie Transparenz, gesellschaftliche Partizipation und Inklusion im Kontakt mit der Öffentlichkeit zu fördern. Als ich mein Paper zu Beginn des Jahres schrieb, hatte ich nicht damit gerechnet, schon im ersten Master-Semester die Möglichkeit zu erhalten, die Ergebnisse einmal vor internationalem Publikum vorstellen zu dürfen. Die darauffolgende Diskussion war für mich ebenso spannend wie herausfordernd: Insbesondere das Interesse einzelner Teilnehmender mit direkten Expertisen zu Plattformforschung und Kommunikation hat mir gespiegelt, wie relevant und anschlussfähig das Thema und die intensive Auseinandersetzung damit ist.

Besonders bereichernd war – zusätzlich zu zahlreichen spannenden inhaltlichen Beiträgen – der persönliche Austausch mit anderen Teilnehmenden und Expert*innen auf dem Feld des digitalen öffentlichen Sektors. Die Offenheit, mit der etablierte Wissenschaftler*innen wie auch Nachwuchsforschende aufgeschlossen und ungezwungen aufeinander zugehen konnten, hat mir nicht nur neue Impulse gegeben, sondern auch ein starkes  Gefühl von Gemeinschaft vermittelt. Viele Gespräche abseits der Panels – etwa beim gemeinsamen Mittagessen, bei den Abendveranstaltungen oder beim Austausch über Poster-Präsentationen – führten zu weiterführenden Diskussionen über Forschungsideen, Methoden und mögliche Kooperationen; alle mit dem Ziel die Entwicklung des Sektors zukunftsfähig zu gestalten. Dieses gemeinsame Brennen für Forschung hat nicht nur ein inspirierendes Umfeld geschaffen, sondern auch mein eigenes Interesse an weiterführender wissenschaftlicher Arbeit und zukünftigen Konferenzteilnahmen deutlich gestärkt.

Rückblickend war die Konferenz nicht nur Plattform zur Präsentation aktueller Forschung, sondern auch eine erste Möglichkeit, einen kleinen Teil zu einer diversen, internationalen Forschungslandschaft beizutragen. Ich bin meinem Studiengang, dem PIONEER Master Programm, sowie dem Santander Mobilitätsfonds an der Universität Münster sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung, die es erst ermöglicht hat, diesen spannenden Schritt in Richtung meiner weiteren akademischen Laufbahn zu gehen.