FB 07: Teilnahme an der „21st Annual Social Entrepreneurship Conference“, Mexiko-Stadt, Mexiko
Antragstellender: Maximilian Weldert
Fachbereich, Studienrichtung: FB 07, Promotion Psychology of Entrepreneurship
Überblick und Zielstellung der Teilnahme
Vom 24. bis zum 26. April 2025 hatte ich die einzigartige Möglichkeit an der 21st Annual Social Entrepreneurship Conference in Mexiko-Stadt an der EGADE Business School (Tec de Monterrey) teilzunehmen. Die Organisatorinnen waren die beiden renommierten Social Entrepreneurship Forscherinnen Jill Kickul und Sophie Bacq.
Das Ziel meines Aufenthalts war es, meine laufende Social Entrepreneurship Forschung im internationalen wissenschaftlichen Umfeld vorzustellen, Feedback dazu erhalten und mein beruflich-akademisches Netzwerk auszubauen.
Präsentation und weitere Inhalte der Konferenz
Ich erhielt während der Konferenz einen 20-minütigen Slot, um meine Forschung vorstellen zu können. Konkret stellte ich mein Paper „Social, Successful and Happy? Investigating the Subjective Well-being of Social and Commercial Entrepreneurs“ vor, was sich mit der Lebenszufriedenheit von sozial und kommerziell ausgerichteten Entrepreneuren beschäftigt. Allein die Vorbereitung auf diese Präsentation war sehr hilfreich, da ich mich innerhalb des Zeitlimits bewegen musste und mich daher auf die Kernelemente der Studie beschränken musste. Im Anschluss konnte ich mit einigen anderen Konferenz-Teilnehmenden in den Austausch treten, Fragen beantworten, aber auch Feedback erhalten. Da im Publikum viele Personen vertreten waren, die bereits einige Karriereschritte weiter sind als ich, war dies besonders hilfreich für mich. So wurde ich beispielsweise auf neue Paper, die mir noch unbekannt waren, aufmerksam gemacht. Im Nachgang hörte ich von einer der Organisatorinnen, dass meine Studie sogar für den Best Paper Award nominiert wurde, auch wenn dieser Preis schließlich an jemanden anderen vergeben wurde.
Insgesamt gab es auf der Konferenz über 60 Präsentationen und ich wählte dabei vor allem die für mich wichtigen Sparten (wie Health and Well-being) aus. Es war sehr hilfreich, mit anderen PhD- und Post-doc-Studierenden über Überschneidungen und Unterschiede in unserer Forschung zu sprechen, um neue Perspektiven zu erhalten.
Netzwerk und Karrieremöglichkeiten
Es gab nicht nur im direkten Anschluss, sondern über die gesamte Konferenz hinweg viele Anknüpfungen an meine Studie, sodass ich inhaltlich viel für meine eigene wissenschaftliche Weiterentwicklung mitnehmen konnte. Dabei wurden auch viele Kontaktdaten ausgetauscht, sodass sich für die Zukunft spannende Kollaborationsmöglichkeiten ergeben können.
Für mich stand bei der Konferenz aber nicht nur die fachliche Vernetzung im Vordergrund, sondern auch das Knüpfen von Kontakten, die mir in meiner Karriere nach der Promotion weiterhelfen können. Auch wenn ich die Promotion voraussichtlich erst im Herbst nächsten Jahres abschließen werde, werden internationale Stellen oft mit über einem Jahr Vorlauf ausgeschrieben. Ich kann guten Gewissens sagen, dass sich durch die Konferenzteilnahme mein Horizont sehr erweitert hat, was potenzielle Karriereoptionen angeht. Der Austausch mit anderen Teilnehmenden aus über 20 Ländern, die sich in Promotions-, Post-doc, Senior Lecturer oder Assistant Professor Positionen an verschiedensten Universitäten befinden, hat mir gezeigt, wie viele spannende Optionen es in der Wissenschaft gibt. Die Zeit in Mexiko-Stadt hat mich in dem Gedanken bestärkt, dass eine Post-doc Phase im Ausland ein sinnvoller Karriereschritt für mich sein kann. Insbesondere in Lateinamerika gibt es viele renommierte Universitäten, die im Bereich Entrepreneurship forschen, besonders die EGADE Business School. Hier konnte ich insbesondere zu der ausrichtenden Professorin, aber auch zu einem weiteren Research Professor und einem Post-Doktoranden von der EGADE Business School enge Kontakte knüpfen. Besonders hilfreich war dabei, dass ich dank der Santander-Förderung in dem Konferenzhotel übernachten konnte, denn viele der informellen Treffen – bei denen man die Leute am besten kennenlernt – fanden tatsächlich vor oder nach dem offiziellen Start der Konferenz statt.
Wissenschaftskommunikation
Im direkten Anschluss an die Social Entrepreneurship Conference habe ich bei LinkedIn einen Post über die Konferenzteilnahme mit den entsprechenden Verlinkungen veröffentlicht, der inzwischen 73 Likes erhalten hat. Außerdem wurde auf der News-Seite unserer Arbeitseinheit ein Beitrag veröffentlicht. Das Logo der Universität Münster, aber auch des Santander Fonds war zudem auf meiner Präsentation auf der Konferenz präsent.
Fazit
Zusammenfassend war die Teilnahme an der Social Entrepreneurship Konferenz ein echter Gewinn für mich, da sie mich sowohl inhaltlich in meiner Forschung als auch beruflich beim Aufbau eines professionellen Netzwerks sehr weitergebracht hat. Ich kann mir insbesondere eine Zukunft als Post-doc in Mexiko vorstellen und halte dies nun auch für realistisch, insbesondere aufgrund der neuen Kontakte, die sich durch die Konferenz ergeben haben. Ich danke dem Santander Mobility Fonds vielmals.