FB08: Teilnahme 13. ESPRit Konferenz „Periodicals as Cultural Assemblages”, Málaga, Spanien
Antragstellende: Katharina Isaak
Fachbereich, Studienrichtung: FB 08, Promotion Neuere und Neueste Geschichte
Vom 3. bis zum 5. September 2025 hatte ich dank der finanziellen Unterstützung durch den Santander Mobilitätsfonds die Gelegenheit an der Jahreskonferenz der European Society for Periodical Research an der Universität Málaga in Spanien teilzunehmen. Die diesjährige Jahreskonferenz behandelte das Thema „Periodicals as Cultural Assemblages“ und versammelte Expert*innen zur Erforschung historischer und zeitgenössischer Periodika aus ganz Europa. Die Konferenz, ebenso wie die Organisation, zeichnen sich durch ihre Interdisziplinarität aus mit Mitgliedern verschiedener Fachdisziplinen von Literaturwissenschaft über Kulturwissenschaften und Sozialwissenschaften hin zu Geschichtswissenschaft. Dementsprechend bot die Teilnahme an der Konferenz eine ideale Möglichkeit, um über mein eigenes Fach der Geschichtswissenschaft hinaus andere Perspektiven auf das Thema der historischen Periodika zu gewinnen.
Im Rahmen des Postgraduate Workshops am ersten Konferenztag habe ich unter dem Titel „The Networked Russian American Public Sphere. Mapping Exile and Immigrant Periodicals Using Social Network Analysis“ einen Teilaspekt meines Dissertatsionprojekts präsentiert. Der Postgraduate Workshop war spezifisch auf die Vorstellung und Diskussion der Methodik hinter den Forschungsprojekten ausgelegt. Da die soziale Netzwerkanalyse für mich eine neue Methode darstellt, war der Austausch mit anderen jungen Wissenschaftler*innen und etablierten Expert*innen aus dem Bereich der Periodical Studies über die Anwendbarkeit dieses Ansatzes auf mein Forschungsvorhaben sehr bereichernd. Insbesondere da die Mehrheit der Teilnehmenden nicht aus dem Bereich der Geschichtswissenschaft stammte, habe ich im Rahmen der Diskussion neue Perspektiven auf mein Dissertationsprojekt gewinnen können. Auch die Präsentationen der anderen Dissertationsprojekte und ihrer Methoden haben neue Impulse für meine eigene Arbeit geliefert.
Genauso stellten die Fachvorträge an den folgenden zwei Konferenztagen eine große Bereicherung dar. Insbesondere das Panel zu „New Forms and Networks in Periodicals“ sowie andere Vorträge, die sich ebenfalls transnationalen Verbindungen durch Zeitschriften widmeten, zeigten mir das Potential der sozialen Netzwerkanalyse zur Untersuchung eben dieser Verbindungen durch Periodika auf und bestärkten mich in der Wahl dieser Methode im Rahmen meiner eigenen Forschung.
Darüber hinaus bot die Konferenz die Möglichkeit mit anderen Promovierenden und Wissenschaftler*innen von Universitäten aus ganz Europa in Kontakt zu treten und in einen informellen Austausch zu kommen. Hierdurch erhielt ich wertvolle Hinweise zu weiteren Forschungsprojekten und -initiativen, die sich ähnlichen Themen widmen wie ich.
Somit war die Teilnahme an der ESPRit-Konferenz in Málaga insgesamt eine wunderbare Gelegenheit ein Netzwerk mit Wissenschaftler*innen auch außerhalb meiner eigenen Fachdisziplin aufzubauen, die sich mit ähnlichen Themen und Fragestellungen befassen wie ich. Mein Vortrag und die anschließende Diskussion meines methodischen Ansatzes haben wichtige Impulse für meine weitere Forschung geliefert. Aus diesem Grund möchte ich mich hiermit abschließend für die Förderung durch den Santander Mobilitätsfonds bedanken.