FB 05: Teilnahme am „Joint Congress of ESPE und ESE 2025“, Kopenhagen, Dänemark

Antragstellende: Philipp Beeken
Fachbereich, Studienrichtung: FB 05, Humanmedizin

Dank der großzügigen Förderung durch den Santander Mobilitätsfonds der Universität Münster war es mir möglich, im Mai 2025 am „Joint Congress of ESPE and ESE“ in Kopenhagen teilzunehmen. Diese gemeinsame Fachkonferenz der European Society for Paediatric Endocrinology (ESPE) und der European Society of Endocrinology (ESE) zählt zu den bedeutendsten europäischen wissenschaftlichen Veranstaltungen im Bereich der Endokrinologie. Sie bietet eine internationale Plattform für den Austausch aktueller Forschungsergebnisse und klinischer Entwicklungen – sowohl aus der pädiatrischen als auch der allgemeinen Endokrinologie.
Im Rahmen meiner Promotion an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster forsche ich an der Genetik des männlichen Reproduktionssystems. Auf dem Kongress hatte ich die Gelegenheit, erste Ergebnisse meiner Arbeit, in Form eines wissenschaftlichen Posters zu präsentieren. In unserer Studie konnten wir mittels einer genomweiten Assoziationsstudie (GWAS) neue genetische Loci identifizieren, die mit dem Hodenvolumen und damit indirekt mit der Funktion des männlichen Reproduktionssystems assoziiert sind.
Die Präsentation und anschließende Diskussion meiner Ergebnisse mit internationalen Expert*innen aus der klinischen und biologischen Forschung war äußerst bereichernd. Der fachliche Austausch ermöglichte es mir, neue Perspektiven zu gewinnen, methodische Fragen kritisch zu reflektieren und konkrete Ideen zur Weiterentwicklung des Projekts mitzunehmen.
Darüber hinaus konnte ich an zahlreichen Symposien und Fachvorträgen teilnehmen, die mir wertvolle Einblicke in aktuelle Forschungsschwerpunkte der Reproduktionsmedizin, Genetik und pädiatrischen Endokrinologie ermöglichten. Besonders interessant und relevant waren für mich die Vorträge zu endokrinen Disruptoren und deren Auswirkungen – insbesondere auf die Fertilität – sowie zu aktuellen Erkenntnissen zur Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-(HPG)-Achse.
Insgesamt war die Teilnahme am Joint Congress nicht nur ein wichtiger Schritt für meine wissenschaftliche Weiterentwicklung, sondern auch eine Möglichkeit ein Netzwerk an Kontakten innerhalb meines Forschungsgebiets aufzubauen. Ich freue mich darauf, die während des Kongresses gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse sowohl innerhalb meiner Forschungsgruppe als auch im weiteren wissenschaftlichen Umfeld an der Universität Münster zu teilen und als Impulsgeber für zukünftige Projekte zu nutzen.
Ich bedanke mich sehr herzlich beim Santander Mobilitätsfonds der Universität Münster für die finanzielle Unterstützung dieser Reise.