FB13: Teilnahme an der „25. Internationalen Tagung der Fachsektion Didaktik der Biologie", Innsbruck, Österreich
Geförderter: Simon Blauza
Fachbereich, Studienrichtung: FB 13, Promotion Didaktik der Biologie
Dank der finanziellen Unterstützung durch den Santander Mobilitätsfonds hatte ich die Gelegenheit, an der „25. Internationalen Tagung der Fachsektion Didaktik der Biologie (FDdB) im VBIO in Kooperation mit dem Verein Österreichischer Biologiedidaktik (VÖBD)“ teilzunehmen, die in diesem Jahr in Innsbruck, Österreich, unter dem Motto „Didaktik der Biologie für eine nachhaltige Welt“ stattfand. Die Tagung ist die größte deutschsprachige Konferenz der Biologiedidaktik und bot eine exzellente Plattform für den Austausch mit internationalen Forschenden.
Im Rahmen des Symposiums „Biologiedidaktische Forschung zu Ungewissheit und Unsicherheit – theoretische und empirische Perspektiven“ stellte ich meine Ergebnisse in einem Vortrag mit dem Titel „Das Verständnis Lernender zu Unsicherheit und Ungewissheit mit Computersimulationen diagnostizieren: Auf dem Weg zu Niveaustufen“ vor. Dabei präsentierte ich Erkenntnisse zu Kompetenzen im Umgang mit Unsicherheit und Ungewissheit, die sowohl mit innovativen Methoden (Computational Grounded Theory) als auch mit etablierten Ansätzen (qualitative Inhaltsanalyse) gewonnen wurden. Besonders wertvoll war die Diskussion der Vor- und Nachteile der Computational Grounded Theory, die in der Biologiedidaktik bislang nur wenig angewendet wird und Verfahren wie das Natural Language Processings und Machine Learnings umfasst.
Die Diskussionen während und nach dem Symposium trugen dazu bei, mein Forschungsvorhaben inhaltlich wie methodisch zu schärfen. Insbesondere die Frage, wie Unsicherheiten im naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess produktiv für den Unterricht nutzbar gemacht und wie Computersimulationen zur Kompetenzmessung eingesetzt werden können, erwies sich als besonders fruchtbar. Darüber hinaus erhielt ich zahlreiche Impulse aus Vorträgen und Keynotes, die sich auf theoretische Fundierungen ebenso wie auf konkrete methodische Zugänge bezogen.
Die Tagung bot zudem vielfältige Gelegenheiten zur Vernetzung. Gespräche mit Kolleg*innen aus dem In- und Ausland eröffneten Perspektiven für die weitere Kooperation im Forschungsfeld.
Die auf der Konferenz präsentierten und neu gewonnenen Erkenntnisse werden im Wintersemester 2025/26 im Rahmen einer didaktischen Werkstatt am Zentrum für Didaktik der Biologie vorgestellt. Dabei sollen neben anderen Forschenden auch Studierende aktiv einbezogen werden, um sowohl die Forschungsergebnisse zu Unsicherheiten und Ungewissheiten im naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess als auch den methodischen Ansatz kritisch zu reflektieren.
Rückblickend war die Teilnahme an der Tagung eine äußerst bereichernde Erfahrung, die mich sowohl fachlich als auch persönlich weitergebracht hat. Ich bin daher sehr dankbar, dass ich durch die Unterstützung des Santander Mobilitätsfonds an dieser Konferenz teilnehmen konnte, und freue mich darauf, die gewonnenen Erkenntnisse
in meine weitere Forschung und Lehre einfließen zu lassen.