FB 13: Konferenzteilnahme „New Horizons in Fabry Disease“ in Prag, Tschechien

Antragstellende: Elise Menke
Fachbereich, Studienrichtung: FB 13, Promotion Biologie

Dank der finanziellen Unterstützung des Santander Mobilitätsfonds konnte ich im Rahmen meiner Promotion an der internationalen Konferenz „New Horizons in Fabry Disease“ in Prag teilnehmen. Diese Veranstaltung gehört zu den wenigen Konferenzen, die sich gezielt mit der seltenen lysosomalen Speichererkrankung Morbus Fabry beschäftigen – einer komplexen Multisystemerkrankung, die vor allem das Herz, die Nieren und das zentrale und periphere Nervensystem betrifft. Entsprechend breit gefächert waren die Themen der Sessions: Es wurden neueste Erkenntnisse u. a. aus der Kardiologie, Nephrologie, Humangenetik, Zellbiologie sowie aktuelle Therapieoptionen vorgestellt und diskutiert. Daraus konnte ich neue Erkenntnisse und Impulse für mein eigenes Projekt gewinnen.

Besonders wertvoll war für mich das Kennenlernen und der Austausch mit führenden Expert*innen sowie Vertreter*innen der pharmazeutischen Industrie. Dies beinhaltete insbesondere Unternehmen, die Therapieoptionen wie z.B. Enzymersatz- oder Chaperontherapien herstellen. Dabei konnte ich potenzielle Jobmöglichkeiten und Wege in Industrie sowie Einblicke in den Arbeitsalltag verschiedener promovierter Naturwissenschaftler*innen gewinnen.

Darüber hinaus konnte ich Verknüpfungen zu anderen Arbeitsgruppen im ähnlichen Forschungsbereich knüpfen, was zukünftig den Austausch von Fragen oder sogar Kooperationen ermöglichen könnte. Ich fand es spannend zu erfahren, woran andere Gruppen innerhalb des Fachgebiets aktuell arbeiten.

Ich hatte außerdem die Möglichkeit, mein Projekt und erste Ergebnisse im Rahmen eines Posters mit dem Titel „Identification of new interaction partners and pathways of α-galactosidase A to analyze the pathogenesis of Fabry disease” vorzustellen. In meinem Projekt beschäftige ich mich mit der Identifizierung neuer molekularer Interaktionspartner des bei Morbus Fabry defizienten Enzyms α-Galaktosidase A, um die pathophysiologischen Prozesse der Erkrankung besser zu verstehen. Ich habe mich besonders darüber gefreut, dafür im Rahmen der Konferenz mit einem Young Investigators Award ausgezeichnet worden zu sein.

Die gewonnenen Erkenntnisse und die daraus resultierenden neuen Ideen für mein Forschungsprojekt haben Elisa Rudolph und ich nun im Rahmen eines Vortrags unserer Arbeitsgruppe präsentiert.