Graduiertenkolleg

Das Integrierte Graduiertenkolleg (IGK) „Kulturen des Entscheidens“ bildete den Rahmen einer zügigen und zielorientierten Qualifizierung der am Verbund beteiligten Doktorandinnen und Doktoranden. Innerhalb des SFB 1150 erfüllte es drei komplementäre Funktionen: Das IGK bot den nicht-promovierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern der Teilprojekte (1) ein strukturiertes, auf das gemeinsame Forschungsziel fokussiertes Studienprogramm, es erzeugte (2) Synergieeffekte inhaltlicher und methodischer Art zwischen den einzelnen Dissertationsvorhaben und es verlieh (3) dem wissenschaftlichen Nachwuchs im Gesamtverbund des Sonderforschungsbereichs eine Stimme.

Der Zugriff auf „Kulturen des Entscheidens“ erwies sich unter den Prämissen des Forschungsverbundes in mehrfacher Hinsicht als voraussetzungsvoll: Er bedurfte eines sorgsam reflektierten begrifflichen und methodischen Instrumentariums, lud ein zum epochen- und fächerübergreifenden Brückenschlag und provozierte eine kritische Reflexion etablierter Forschungsparadigmen. Das IGK bot ein Forum, die konzeptionellen Grundlagen des Sonderforschungsbereichs in gemeinsamen Veranstaltungen zu erschließen und im Fortgang des Forschungsverbundes dynamisch weiterzuentwickeln. Es diente der Stärkung eines fächerübergreifenden Gedankenaustausches und damit zugleich der Perspektivenvielfalt und Anschlussfähigkeit der jeweiligen Promotionsvorhaben. Den Kollegiatinnen und Kollegiaten wurde es auf diese Weise ermöglicht, ihr Qualifikationsprofil auf der Grundlage jeweils eigener Fachtraditionen interdisziplinär zu erweitern. Die Einbeziehung von Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern sowie die Vergabe von jährlich bis zu vier Kurzzeitstipendien förderte darüber hinaus die nationale und internationale Verflechtung der Doktorandinnen und Doktoranden.

Sprecher des IGK war Prof. Dr. Jan Keupp (jan.keupp@uni-muenster.de).

Doktorand/-innen am IGK „Kulturen des Entscheidens“: