Laufende Projekte

Geschlecht in Subdisziplinen der Physik. Bei der Durchsicht der Mitgliederzahlen der Fachverbände z.B. der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DGP)  fällt auf, dass in einigen Subdisziplinen bzw. den entsprechenden Fachverbänden niedrigere Frauenanteile zu beobachten sind als in anderen. Die Frage lautet daher, welche Zusammenhänge zwischen der Fachkultur und der Geschlechterverteilung einer Subdisziplin der Physik bestehen. Um sich dieser Frage anzunähern, untersuchen wir die formellen und informellen Netzwerke von Physikern und Physikerinnen auf der einen sowie den Einfluss des Frauenanteils auf die Fachkultur. Dabei werden Physikerinnen und Physiker, die im akademischen Kontext tätig sind, mittels einer Onlineerhebung zu ihrer beruflichen Tätigkeit in einem spezifischen physikalischen Feld, vor allem aber ihren beruflichen und persönlichen Netzwerken befragt. Beginn 02/2018.


„Die Physikerinnen: Zwischen Gönnern und Gaffern.“ Frauen in Männerberufen und das „bystander experience“ ihrer Kolleg*innen (Arbeitstitel). Promotionsprojekt von Valerie Dahl. Am Beispiel von Physikerinnen und Physikern wird im Rahmen dieses Projekts untersucht, wie sich die Arbeitsbedingungen von Arbeitnehmenden in männerdominierten Berufen gestalten. Forschungsgrundlage bildet das Modell „Etablierte und Außenseiter“ des Soziologen Norbert Elias, das soziale Segregation mit ungleichen Machtverhältnissen erklärt. Im Zentrum der Arbeit steht das sogenannte „bystander experience“, das sich mit den Auswirkungen auf Dritte beschäftigt, die Belästigung von (Angehörigen von) marginalisierten Gruppen wahrnehmen oder befürchten. Beginn 10/2016.


Schülerinnen und Schülerprojekte unter besonderer Berücksichtigung des Interesses von Mädchen

zdi Zentrum m3 MINT Münster Münsterland. Ein Zentrum zur Vernetzung von Aktivitäten zur
Berufsorientierung, mit einem Schwerpunkt Mädchenförderung. Ab 2012. Gefördert durch
das Landesministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-
Westfalen und die Arbeitsagentur Münster / Münsterland. Homepage.


Berufs- und studienorientierende Maßnahmen an Schülerlaboren. Im Rahmen der Offensive „Zukunft durch Innovation“ (zdi) des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) sowie des Ministeriums für Schule und Weiterbildung (MSW) (im Zuschnitt 2016) erfolgte
seit 2010 eine Förderung von Workshops und Projekten an Schülerlaboren mit Elementen der Berufsorientierung. Die in den Folgejahren ganz- oder halbjährigen Projekte wurden bei Qualifizierung der Einrichtungen durch ein Qualitätssiegel des MIWF gefördert.


zdi Schülerlabor MExLab ExperiMINTe. Ein Experimentierlabor für Schülerinnen und Schüler für die MINT Fächer der WWU Münster. 2011 – 2013, kontinuierliche Weiterführung. Gefördert durch das Landesministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Homepage.


2° Campus. Das deutschlandweite Projekt bietet Jugendlichen seit 2010 eine forschungsorientierte Plattform für aktiven Klimaschutz. Jeweils ein Jahr lang bearbeiten 20 Jugendliche in den Themen Energie, Mobilität, Ernährung und Wohnen ihre eigenen Forschungsfragen in Kooperation mit einer Forschungseinrichtung in Deutschland, davon werden zwei Themenschwerpunkte (Solarenergie, Elektromobilität) an der WWU in Kooperation mit dem Forschungszentrum meet durchgeführt. Die Koordination des Projekts erfolgt durch den World Wildlife Fund, gefördert von der Robert-Bosch Stiftung. Homepage.


Selberdenken! Ein Projektkurs an Münsteraner Schulen an der Schnittstelle Physik und Philosophie oder Physik und Religion. Jährliche Kohorten mit Kick-Off Veranstaltung und mit jährlicher "Denkermesse" als Projektabschluss an der WWU Münster. Unter anderem gefördert durch die Stadt Münster oder beteiligte Schulen. Homepage.