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Chorfiguren

Interdisziplinäre Tagung am Germanistischen Institut widmet sich dem Chor in Theater und Drama / Öffentliches Programm

Verfolgt man die Spielpläne der städtischen Theater der letzten Jahre, zeigt sich eine Entwicklung, die Theaterkenner überrascht. Eine längst überholt geglaubte dramatische Instanz wird mit auffälliger Experimentierlust auf die deutschen Bühnen zurück gebracht: der Theaterchor. Am 21. und 22. November (Freitag und Samstag) widmet sich eine interdisziplinäre Tagung am Germanistischen Institut der Universität Münster unter dem Titel "Chorfiguren: Stimme, Affekt, Kollektiv" neuen Perspektiven auf diese intermediale Figur. Zu der Tagung, die in der Aula des Instituts, Schlossplatz 34, stattfindet, sind interessierte Besucher willkommen. Um Anmeldung an kagrabbe@uni-muenster.de wird gebeten. 

In vier Sektionen wird der Chor in modernen und klassischen Dramen und Theaterstücken in Bezug auf seine dramaturgischen, wirkungsästhetischen und politischen Funktionsweisen hin untersucht. Die Referentinnen und Referenten stammen aus der Literatur-, Musik-, Tanz- und Theaterwissenschaft sowie aus der Theaterpraxis. Als optionale Schlussveranstaltung der Tagung steht der gemeinsame Besuch der Schiller-Tragödie "Maria Stuart" im Theater Münster auf dem Programm, die in der münsterschen Inszenierung mit einem Männerchor auf der Bühne aufwartet. Der Eintrittspreis zum Theaterstück ist von den Teilnehmern selbst zu zahlen.

Tagungshomepage mit Programm und weiteren Informationen