
4. Termin des ZIN-Brotzeitkolloquiums: „Transformative Bildung und Partizipation versus Bildungsökonomie und Wachstum“
Am Donnerstag, den 05.06. um 12:15 Uhr halten die Erziehungswissenschaftler Dr. Markus Kohnen und Dr. David Rott im Rahmen des ZIN-Brotzeitkolloquiums einen Vortrag zum Thema „Transformative Bildung und Partizipation versus Bildungsökonomie und Wachstum“.
Schule sollte als Ort verstanden werden, an dem gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen einen festen Platz haben können. Zugleich ist die Schule nicht durch große Flexibilität gekennzeichnet und reproduziert gesellschaftliche Verhältnisse. Das neue pädagogische Konstrukt der Transformativen Bildung macht sich stark für Offenheit und Flexibilität. Transformativer Bildung ist dabei ein emanzipativer Charakter eingeschrieben, der die einzelnen Menschen unterstützen soll, sich frei und selbstbestimmt zu entwickeln. Gleichzeitig ist mit der Idee der Transformation auch ein Verwertungszusammenhang verbunden – aus der Veränderung sollen nicht nur individuelle Prozesse beschrieben werden, sondern auch gesamtgesellschaftliche Transformationsperspektiven Berücksichtigung finden. Hieraus ergeben sich Widersprüche, die für Transformationswiderstände stehen können, aber auch kreative Impulse für neue gesellschaftliche Diskurse bieten können. Im Vortrag wird auf diese Widersprüche eingegangen und gemeinsam mit den Besucher*innen diskutiert, wie das Verhältnis von individueller Emanzipation und gesellschaftlicher Verwertbarkeit zu bewerten ist.
Dieses Mal findet der Vortrag im KTh I (Johannisstraße 8 - 10) statt. Vorwissen ist nicht erforderlich, ein kleiner Lunch darf gern mitgebracht werden!
Informationen zu diesem und den anderen Terminen des ZIN-Brotzeitkolloquiums finden Sie auch auf dem Plakat zur Veranstaltungsreihe, auf unserer Website zum Brotzeitkolloquium sowie auf LinkedIn (@Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung).