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ZIN-Beiträge auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

Die ZIN-Mitarbeitenden Benjamin Görgen und Björn Wendt waren auf dem 39. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen mit einer Ad-hoc-Gruppe zum Thema „Die Nachhaltige Gesellschaft. Sozial-ökologisches Wissen als neue Herrschaftsideologie oder systemsprengende Utopie?“ vertreten.

Gemeinsam mit Stephan Lessenich (LMU München), Sarah Miriam Pritz (Universität Hamburg), Stefanie Graefe (Universität Jena), Barbara Muraca (Corvallis, Oregon), Daniela Gottschlich (Universität Lüneburg) und Moritz Boddenberg (Universität Hamburg) diskutierten sie über transformative sowie konservative Facetten des Nachhaltigkeitskonzeptes.
Während einerseits das eher überschaubare transformative Potenzial von Nachhaltigkeit sowie ihr konservativ-stabilisierender Charakter betont wurden, wurde andererseits dafür plädiert, dass kritische emanzipatorische Potenzial des Konzeptes wahrzunehmen, zu schärfen und zu verteidigen. Auf diese Weise wurde in den Vorträgen der ambivalente Charakter aktueller Nachhaltigkeitsbestrebungen zwischen Vereinnahmung und Emanzipation herausgearbeitet. Über diese eher diskursinternen Debatten hinaus wurden auch aktuelle Gefahren der Entwertung und Diskreditierung sozial-ökologischen Wissens durch rechtspopulistische Akteure und Bewegungen diskutiert und damit eine Bedrohung für den Nachhaltigkeitsdiskurs als Ganzes in den Blick genommen.