Schlagwort-Archive: Datenbanken

Alle E-Books der Universität Münster

Das Datenbankinformationssystem dbis enthält Informationen und Adressen aller (kostenpflichtig und frei) an der Uni Münster zugänglichen Datenbanken, wie z.B. BIOSIS, PubMed, Scopus oder Web of Science. Es ist aus einem deutschlandweiten Bibliotheksprojekt an der Uni Regensburg entstanden, also wundern Sie sich nicht über die URL.

Innerhalb von dbis finden Sie auch alle E-Books-Pakete, die von der Unibibliothek Münster eingekauft wurden.

Dies ist eine fachübergreifende Liste, d.h. neben den medizinischen Springertiteln werden auch geisteswissenschaftliche, juristische und technische Werke aufgeführt wie z.B. beck-online (Gesetzestexte), Lecture Notes in Computer Science, Mystik & Aszese des 16. – 19. Jahrhunderts oder Teatro Español del Siglo de Oro.

5.164 Dissertationen … und es werden täglich mehr

Die Dissertationen der Medizinischen Fakultät der Universität sind eine wichtige Informationsquelle sowohl für die Einrichtungen als auch für die Doktoranden. Da man in unserem Buchkatalog jedoch nur nach dem Autor oder dem Titel suchen kann, hat die ZB Med in Eigenregie eine spezielle Datenbank der Münsteraner Medizindissertationen der letzten 17 Jahre aufgesetzt, die es ermöglicht auch nach dem Referenten (Doktorvater, Koreferent) und dem Institut/der Klinik zu suchen. Diese Datenbank enthält nun genau 5.164 Doktorarbeiten. In der obigen Grafik sehen Sie die Verteilung nach Promotionsjahr. Bei der Zahl der Dissertationen pro Jahr ist ein Rückgang deutlich zu erkennen: Während 1996 noch 400 Dissertationen abgelegt wurden, ist die Anzahl in den vergangenen zehn Jahren (bis auf 2004 und 2008) immer unter 300 geblieben.

Wenn Sie sich darüber informieren wollen, welche Dissertationen überhaupt in den letzten Jahren an der Medizinischen Fakultät geschrieben wurden, können Sie das Suchformular oder die ZB Med Toolbar benutzen. Die Dissertationen, die nicht online über MIAMI zugänglich sind (‚rot‘ hervorgehobener Autor), müssen (mit Angabe der Signatur) an der Leihtheke der ZB Med bestellt werden.

In der unteren Grafik sehen Sie die Verteilung der Dissertationen nach Einrichtung, an der diese durchgeführt wurde. Externe Kliniken wurden nicht aufgeführt. An fünf Kliniken wurden seit 1996 jeweils mehr als 200 Dissertationen betreut: Klinik und Poliklinik für Neurologie, Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Klinik und Poliklinik für Allgemeine Orthopädie und Tumororthopädie, Medizinische Klinik und Poliklinik – Innere Medizin D sowie die Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, die mit 256 Promotionen die Liste anführt.


(klicken zum Vergrößern)

Die Zweigbibliothek arbeitet bereits an einer retrospektiven Ausweitung der Dissertationsdatenbank auf die Jahre vor 1996.

In der Kategorie Promotion/Habilitation unseres Wissenswikis finden Sie weitere Informationen zum Thema, u.a. wie Sie Münsteraner Dissertationen vor 1996 oder alle deutschen Dissertationen seit 1913 finden können.

340 Dissertationen wurden an externen Einrichtungen wie den Krankenhäusern in der Umgebung abgelegt, davon alleine 55 an der Chirurgischen Abteilung des akademischen Lehrkrankenhauses Marienhospital Euskirchen. Eine Liste finden Sie hier:

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Arznei und Confect : medikale Kultur im 16./17. Jahrhundert

Die anhand der Apothekenrechnungen erstellte Datenbank Arznei und Confect. Medikale Kultur am Wolfenbütteler Hof im 16./17. Jahrhundert gibt Auskunft über Lieferungen von Arzneimitteln und Substanzen aus der Wolfenbütteler Hofapotheke an die herzogliche Familie und den Hofstaat. Recherchierbar sind u.a. die Zusammenhänge zwischen Waren, Empfängern, Ärzten und Orten. Das Glossar umfasst Erläuterungen zu Abkürzungen, einigen Waren, Maßen und Gewichten sowie ein Personenverzeichnis der Herzöge und Herzoginnen von Braunschweig-Lüneburg zu Wolfenbüttel.

Das Ergebnis dieser Forschung ist zugleich ein Beitrag zur Geschichte der materiellen Kultur der Frühen Neuzeit, insbesondere zu den Aspekten Luxus (Konsumverhalten der Mitglieder des Hofes) und medizinische Alltagspraxis (Arzneien und Gebrechen).

365 Tage: Die Bibliothek sagt „Danke“

Wie jedes Jahr wurde auch dieses Jahr die Zweigbibliothek Medizin von Clowns besucht. Der Leiter der Bibliothek und sein junger Adlatus liessen es sich nicht nehmen, die beiden Clinic-Clowns persönlich vor der Bibliothek zu begrüssen. Dann ging es schnurstracks in das Bistro, aus dem es verheissungsvoll nach Berlinern duftete. Clown Pippo intonierte einige schmissige irische Lieder, während Clown Konrad fleissig Luftballons bemalte und Clown Bruno versuchte, seiner Ukulele harmonische Klänge zu entlocken. Zum Schluß stimmten einige – vorwiegend weibliche – Studierende Karnevalslieder an und brachten so die Stimmung zum Kochen – eifrig unterstützt von den beiden Musikclowns. Danach ging es – leise, leise – durch alle Räume der Bibliothek, um sich auch bei den übrigen Benutzern zu bedanken und sie an der Freude (und den Berlinern) teilhaben zu lassen.

Die Bibliothek bedankte sich mit dieser Aktion bei ihren Benutzern für die Einhaltung der Bibliotheksregeln:

Ab heute gilt es sich wieder zu benehmen… Bitte denken Sie auch daran, dass die ZB Medizin Rosenmontag, 20.2., geschlossen bleibt.

Desideratum: Eindeutige Identifikation von Autoren

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Bei jeder Recherche in PubMed, in Scopus oder anderen Literaturdatenbanken kommt man an einem entscheidenden Punkt oft nicht weiter: Autoren, die einen verbreiteten Namen tragen wie Müller oder Kim oder Smith, lassen sich nicht eindeutig identifizieren, d.h. bei der Suche wird man mit allen Medizinern zugemüllt, die Müller W., Kim Y. oder Smith K. heissen und nicht nur dem Kardiologen aus Frankfurt, dem Onkologen aus Seoul oder dem Pädiater aus Boston, den man eigentlich sucht. Doch dies trifft beileibe nicht nur auf Allerweltsnamen zu, denn die Zahl an Autoren steigt rasant: In den STM-Fächern wird sie auf 7 Mio. geschätzt mit einer Zuwachsrate von 200.000 pro Jahr, über alle Fachgebiete rechnet man mit 20 Mio. Autoren bei 600.000 Neuzugängen jährlich.

Eine eindeutige Identifikation von Autoren, mittels einer weltweit singulären ID, ist also ein echtes Desiderat und wäre ein großer Fortschritt, nicht nur für die Suchenden, sondern auch für die Autoren selber: Ihre Publikationen liessen sich unproblematisch finden und an einer Stelle zusammenführen, was Visualisierung von Co-Autorschaften und Ermittlung von Bewertungen wie Impact-, Eigen– oder H-Indexen erleichtert.

Bei der Unzahl an fachlichen, nationalen, internationalen und kommerziellen Ansätzen für Autoren-IDs (oder PAI = Persistent Author Identification) verliert man schnell den Überblick, was für einen persönlich wirklich wichtig und nützlich ist. Angesichts des Werberummels mancher Firmen drängt sich ja der Gedanke auf, man würde von der Entwicklung abgehängt, wenn man sich nicht schnellstens eine ID in jedem dieser Systeme sichern würde.

Ganz so schlimm ist es jedoch nicht, wie Helge Steenweg in seinem gut geschriebenen Artikel Eindeutige Autoren-Identifikation – (PAI – Persistent Author Identification) – Versuch einer Annäherung (Abi-Technik 30(4)240-251; 40$) resümiert. Neben einer Beschreibung der bisherigen Ansätze gibt er einen Ausblick auf die neue ORCID-Initiative, die bei der Zusammenführung der bisherigen Identifikatoren eine große Bedeutung zukommen wird.

Bestehende Ansätze für Autor Identifikationen:

  • arXiv.org Author-ID
  • Nationale Personennamendatei (PND)
  • Digital Autor Identification (DAI)
  • Names-Project (JISC, UK)
  • WorldCat Identities
  • Virtual International Authority File (VIAF)
  • International Standard Name Identifier (ISNI)
  • Microsoft Academic Search
  • ProQuest COS Scholaruniverse
  • ResearcherID (Thomson Reuters, Web of Science)
  • ScopusID (Elsevier, Scopus)
  • ORCID (Open Resource and Contributor ID, Wikipedia-Eintrag)

Foto: ResearcherID/Web of Science Citation Map

MedTech – 1.500 medizintechnische Forschungsprojekte

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MedTech, eine Datenbank medizintechnischer Forschungsprojekte wurde kürzlich von ACATECH, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften ins Netz gestellt. Sie umfasst Forschungsprojekte aus allen Bereichen der Medizintechnik. Dadurch sollen mögliche Kooperationspartner leichter zueinander finden. Bis jetzt – Stand August 2011 – finden sich 1500 Projekte.

Zielgruppen dieser Datenbank sind u.a. Forscher aus technischen Forschungseinrichtungen der Medizintechnik, Ärzte, die an oder mit innovativer Medizintechnik forschen, Entwickler aus den F&E-Abteilungen der medizintechnischen Industrie, Führungspersonen aus technischen und ärztlichen Einrichtungen, die über F&E-Projekte entscheiden. [via UB Med Wien]

UpTodate: Version 19.2 online

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Die klinische Reviews-Datenbank UpToDate wurde aktualisiert und steht nun in der Version 19.2 mit nun gut 9.000 Reviews unter http://www.uptodate.com/online zur Verfügung. Als neues Fachgebiet wurde Geriatrie hinzugefügt.

Die folgenden Fachgebiete werden abgedeckt: Adult Primary Care, Allergy, Cardiovascular Medicine, Critical Care, Dermatology (in Entwicklung), Diabetes, Emergency Medicine, Endocrinology, Family Medicine, Gastroenterology, Geriatrics (neu), Gynecology, Hematology, Hepatology, Hospital Medicine, Hypertension, Immunology, Infectious Diseases, Internal Medicine, Nephrology, Neurology, Obstetrics, Oncology, Pediatrics, Psychiatry (in Entwicklung), Pulmonology, Rheumatology, Sleep Medicine, Surgery (in Entwicklung) und Women’s Health. Darüber hinaus stellt UpToDate Drug und Patient Information sowie Calculators (Konversionstabellen und Umrechnungstools) zur Verfügung.

40% aller Übersichtsarbeiten werden alle vier Monate aktualisiert, eine Auswahl finden Sie im Bereich What’s new. In den Practice changing UpDates werden neue Empfehlungen und Updates besprochen, die sehr wahrscheinlich die bisher übliche klinische Praxis ändern werden.

Für die Browser Internet Explorer 7+, FireFox 2+ und Google Chrome stellt UpToDate ein Search-Plugin zur Verfügung, mit der man UpToDate direkt durchsuchen kann.

Patientenaufklärung

UpToDate bietet jetzt zwei verschiedene Typen von Patientenbroschüren, um Ärzte noch besser dabei zu unterstützen, mit ihren Patienten über wichtige gesundheitsrelevante Informationen zu kommunizieren: Basics und Beyond the Basics

The Basics
„The Basics“ sind kurze (1-2 Seiten), sehr einfach geschriebene Artikel (z.Zt. 285). Sie geben Antworten auf die 4 oder 5 wichtigsten Fragen zu einer Krankheit oder Therapie. The Basics sind derzeit nur für Abonnenten von UpToDate zugänglich.

Beyond the Basics
Dies sind 5-10 Seiten lange Artikel, die mehr Details als The Basics enthalten, einschließlich Links zu den professionellen Artikeln in UpToDate. Beyond the Basics sind kostenlos erhältlich bei www.uptodate.com/patients.


UpToDate covers over 9,000 topics in 18 medical specialties and includes more than 100,000 pages of text, plus graphics, links to Medline abstracts, more than 400,000 references and a drug database. Our physician editors and authors review and update our content continuously. An updated version of UpToDate is released every four months.

Mit der ULB in die Disco?!

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disco ist eine neue Suchmaschine der Universitätsbibliothek, die simultan nach über 3,5 Mio. Büchern, 100.000 Zeitschriften und 200 Mio. Artikeln sucht. Da in disco mehr als 85% aller elektronisch an der WWU verfügbaren Artikel recherchierbar sind, eignet es sich hervorragend als zentraler Einstiegspunkt für Ihre Literaturrecherche.

Mein Bereich
Wenn Sie sich in „Mein Bereich“ anmelden, können Sie Ihre Einstellungen, ausgewählte Treffer und Suchanfragen für zukünftige Sitzungen speichern. Diese Möglichkeit ist im Moment auf Universitätsangehörige mit ZIV-Kennung beschränkt, wird aber künftig für alle ULB-Nutzer zur Verfügung stehen. Sie können diesen Bereich auch als Gast (ohne Login) nutzen. Ihre Daten werden dann temporär für die aktuelle Sitzung gespeichert.

Datenquellen
* ULB Katalog
* MIAMI (Münstersches Informations- und Archivsystem Multimedialer Inhalte), Metadaten und Volltexte
* DBIS, lizenzierte und freie Datenbanken
* EZB, lizenzierte und freie E-Zeitschriften
* DFG-Nationallizenzen
* Primo Central (elektronische Ressourcen wie beispielsweise Aufsätze und E-Books, u.a. von Springer, WOS, JSTORE, Wiley, Elsevier, Cambridge University Press, AIP, IEEE, MIT Press, Modern Language Association)

Weitere Informationen über disco finden Sie hier.

Neue Datenbank macht Millionen medizinischer Bilder verfügbar

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„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, aber das Auffinden einer geeigneten Abbildung als Illustration für seinen Vortrag oder sein Buch kann eine echte Herausforderung sein. Eine perfekte Hilfe bei dieser Art von Suche ist eine neue Datenbank für Bilder in der biomedizinischen Literatur. Die Bilder-Datenbank Images bietet Zugriff auf rund 3 Mio. Zahlen, Grafiken, Fotografien und Abbildungen von Artikeln, die im Vollzeitarchiv PubMed Central nachgewiesen sind.

Was macht ein Clown in der Bibliothek?

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Nach den Altenheim-Clowns und Clinic-Clowns sind nun die Bibliotheks-Clowns ganz groß im Kommen. Kurz nach 12:12 am gestrigen Donnerstag (Weiberfasnacht) wurde die Zweigbibliothek Medizin von einem Clown mit Krawatte besucht. Auf seinem Gang durch die Bibliothek machte der lange Blonde in allen Räumen halt und scheute dabei selbst vor dem mucksmäuschenstillen Lesesaal nicht zurück.

Der bunt gekleidete Spaßmacher befragte die eifrig lernenden Nutzer detailliert, in was für schönen Büchern sie denn da lesen und was sie überhaupt studieren würden. Die Studenten wurden reich mit Kamellen und Rosen beglückt und manch einer revanchierte sich mit eigenen Bonbons oder einer Aufnahme per Fotohandy oder Webcam.

Befragt nach dem Sinn dieser Aktion gab sich Bibliotheksdirektor Dr. Obst überrascht: „Wir lieben unsere Nutzer natürlich und finden es großartig, ihnen etwas Gutes zu tun. Aber wir denken da mehr an Lehrbücher als an Süßigkeiten.“

Der aus dem Rheinland stammende Biologe könnte sich aber durchaus vorstellen, dass die gelungene Aktion weitere nach sich ziehen könnte: „Die Figur des Clowns eignet sich ganz hervorragend für die Erforschung der studentischen Informationsbedürfnisse. Der Clown ist an allem interessiert, darf neugierig sein und dumme Fragen stellen.“

Literaturdatenbank zu Kindesmisshandlung

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Die Literaturdatenbank des Informationszentrums Kindesmisshandlung / Kindesvernachlässigung (IzKK) am Deutschen Jugendinstitut e.V. mit Fachliteratur zum Thema „Gewalt gegen Kinder“ […] umfasst mittlerweile ca. 17.000 Literaturnachweise deutsch- und englischsprachiger Fachliteratur, ist bundesweit einzigartig und wird ständig aktualisiert und bedarfsorientiert erweitert. Erfasst und inhaltlich ausgewertet werden u.a. Monografien, Sammelbände, Graue Materialien, Buchaufsätze, Zeitschriftenartikel, Tagungsdokumentationen und audiovisuelle Materialien zum o.g. Themenbereich. [aus dbis]

PubMed erweitert My NBCI: My Bibliography

PubMed logo

Der neue Service My Bibliography steht allen Nutzern eines My NCBI-Kontos ab sofort zur Verfügung. Ein My NCBI-Konto ist ein personalisiertes Konto, welches neben dem Anlegen einer eigenen Bibliografie auch das Anlegen von Literaturlisten (Collections) ermöglicht.

Aus dem PubMed Send to-Menü, können nun Treffer aus der Ergebnismenge in My Bibliography exportiert werden:

Abb. 1 My Bibliography

Abb. 1 zeigt das „Send to“-Menü mit Auswahl von „My Bibliography“.
Ein Klick auf „Add to My Bibliography“ öffnet die „My NCBI Save to Bibliography“-Seite, Abb. 2:

Abb. 2 My Bibliography

Details und zusätzliche Features, wie das dauerhafte Speichern von Suchanfragen, erhalten Sie unter My NCBI Help.